Das Lenovo V15 hat kein ausgefallenes Design. Es ist ein robustes, schlichtes und starkes Notebook für deinen Alltag. Der Schwerpunkt liegt eindeutig nicht auf Optik, sondern auf den inneren Werten. Und die sind gut.
Lenovo V15
Die V-Serie gehört zu den Brot-und-Butter-Maschinen von Lenovo. Das V15 ist mittlerweile in der vierten Generation angekommen. Zuletzt hatten wir 2021 das V15 G2 bei uns im Blog im Test, in dem es einen guten Eindruck gemacht hat. Zeit also, einen genaueren Blick auf die aktuellen Modelle zu werfen.
Wie der Name schon vermuten lässt, bekommst du beim V15 ein Display mit 15,6″-Diagonale. Die Auflösung beträgt Full HD. Das Display ist damit ein klassisches 16:9-Display. Ob Lenovo die nächste Generation mit einem 16:10-Display ausstatten wird, wissen wir noch nicht. Es wäre aber wünschenswert, weil die Displays einfach mehr Platz für den Alltag bieten.
Davon abgesehen bekommst du hier ein ordentliches Display. Das Wichtigste für ein angenehmes Arbeiten ist die Helligkeit. Mit Ausnahme der Einstiegsmodelle bietet das V15 G4 dir ein Display mit 300 nits Helligkeit. Damit kannst du auch in helleren Umgebungen vernünftig arbeiten. Bei allen Geräten ist das Display entspiegelt. Somit hast du also keine Probleme mit Reflexionen und kannst auch mal an einem schattigen Platz im Freien arbeiten. Direkte Sonneneinstrahlung musst du aber meiden. Die kann das Display nicht überstrahlen.
Die Farben werden gut dargestellt. Für den Office-Alltag ist die Farbraumabdeckung nicht so wichtig, aber beim Streamen auf der Couch möchte jeder ordentliche Farben haben. Und dafür reicht das V15 G4 vollkommen aus. Falls du Arbeiten mit hoher Farbgenauigkeit zu erledigen hast, solltest du dir jedoch ein anderes Notebook ansehen. Dafür ist das V15 nicht gemacht.
Bei der CPU hast du die Qual der Wahl. Intel ist ebenso am Start wie AMD. Bei den meisten Modellen bekommst du einen Ryzen 5 der 7000er-Reihe oder einen Core i3/i5 der 13. Generation. Damit bist du für den Office-Alltag gut aufgestellt. Bei den Intel-Modellen stehen sowohl U-CPUs als auch H-CPUs zur Auswahl. Grob gesagt sind die U-Modelle auf Stromeffizienz getrimmt, während die H-Modelle Leistung in den Vordergrund stellen. Falls dich das Namensschema interessierst, haben wir dir in diesem Beitrag alles Wichtige aufgeschrieben.
Die Leistung der Prozessoren ist für die allermeisten Anwendungsfälle vollkommen ausreichend. Auch einfacher Videoschnitt ist möglich. Effekte und Exporte dauern einfach länger. Dieses Feld ist also allenfalls für private Zwecke effektiv nutzbar. Gaming gehört definitiv nicht zu den Stärken der Lenovo V15. Hier ist die fehlende dedizierte Grafikkarte der limitierende Faktor.
Die CPU kann bei den meisten Modellen auf 16 GB RAM zugreifen. Vereinzelt gibt es V15 mit 8 GB RAM. Das ist für reine Office-Aufgaben noch ausreichend, aber nicht sonderlich zukunftssicher. Aus unserer Sicht solltest du zu einem V15 mit 16 GB RAM greifen. Denn leider lässt sich der RAM nicht erweitern, da er fest verlötet ist.
Die verbauten SSD haben 256 bzw. 512 GB. Das reicht für den Anfang gut aus, könnte aber perspektivisch zu wenig Speicher sein. Die SSD kannst du problemlos wechseln. Du musst ein paar Torx-Schrauben lösen und kannst dann die Bodenplatte einfach abhebeln. Wenn du eine größere SSD einbauen willst, musst du auf den Formfaktor achten. Das gängigste Format ist 2280. Die 22 steht für die Breite in Millimetern, die 80 für die Länge in Millimetern. Bei den V15 benötigst du allerdings eine kleinere SSD, nämlich eine 2242.
Du kannst aber auch eine 2,5“-SSD einbauen. Denn die V15 bieten Platz für das „klassische“ SSD-Format. Allerdings musst du dir hier noch das entsprechende Anschlusskabel bei Lenovo kaufen. Das legt Lenovo leider nicht mehr bei. Der Anschluss für das Kabel befindet sich neben dem WLAN-Modul. Du siehst ihn auf dem nächsten Foto.
Die V15-Modelle gehören zu den günstigeren Notebooks. Das bedeutet, dass du Abstriche machen musst. Ganz schnelle Anschlüsse sind zum Beispiel nicht vorhanden. Trotzdem kommst du mit den vorhandenen Anschlüssen ziemlich weit. Das V15 verfügt über einen USB-C 3.2 Gen 1 mit DisplayPort, einen USB-A 3.2 Gen 1 und einen USB 2-Anschluss, ebenfalls Typ-A. Letzteren kannst du noch für eine kabelgebundene Maus verwenden, ansonsten ist er ziemlich nutzlos. Die beiden 3.2 Gen 1-Anschlüsse übertragen maximal mit 5 GBit/s. Das ist für Alltagsdateien eine ausreichende Geschwindigkeit. Dazu kommen noch ein HDMI-Port für einen Monitor und ein 3,5mm-Klinkenanschluss.
Wie bereits oben geschrieben: Fancy Design findest du hier nicht. Lenovo reduziert das Design auf das Wesentliche. Die V15 besitzen ein Kunststoffgehäuse, das einen robusten Eindruck macht. Auf Zierelemente verzichtet Lenovo erfreulicherweise fast vollständig. Das gibt dem Notebook einen minimalistischen Look. Der Deckel zieht Fingerabdrücke leider magisch an, die Notebook-Oberseite weniger.
Die Tastatur vermittelt dir ein angenehmes Schreibgefühl, besitzt allerdings keine Hintergrundbeleuchtung. Du musst also immer auf eine ausreichende Raumbeleuchtung achten.
Das Touchpad der V15-Serie hat eine gute Größe, könnte aber für meinen persönlichen Geschmack noch einen Tick breiter sein. Es reagiert fix und du kannst bei kleineren Aufgaben auch mal auf die Maus verzichten.
Die Akkulaufzeit lässt sich nicht pauschal benennen. Bei den Modellen mit Intel-CPU liegt sie laut Lenovo bei etwas über 5 Stunden. Der Alltagswert dürfte leicht darunter liegen. Modelle mit einem Ryzen kommen auf bis zu knapp unter 9 Stunden Laufzeit. Wie du es auch drehst und wendest: Ein Arbeitstag ohne Steckdose ist nur sehr schwer möglich. Von daher solltest du immer das kleine Netzteil mitnehmen, damit dir unterwegs nicht der Saft ausgeht.
Lenovo V17: Wie das V15, nur größer
Die Überschrift sagt eigentlich alles: Die V17 sind wie die V15. Nur größer und daher auch etwas schwerer. Während die V15 bei etwa 1,7 Kilo liegen, bringen die V17-Modelle knapp 2 Kilo auf die Waage. Sie sind also nicht ganz so mobil und eher als gelegentlich tragbarer Desktop-Ersatz gedacht.
Wir haben vor zwei Jahren zuletzt ein V17 getestet und waren von Preis-Leistung ziemlich angetan.
Lenovo V15 & V17: Schlichte Arbeiter
Die V-Serie von Lenovo ist vor allem eines: funktional. Das Design der V15 und V17 ordnet sich klar den Aufgaben unter. Die Notebooks lassen sich leicht öffnen und zumindest beim Speicher erweitern, so dass sie lange nutzbar bleiben. Das Display ist für ein Office-Notebook gut und wird ausreichend hell. Das ist leider noch nicht immer bei allen Notebooks dieser Kategorie der Fall.
Eine der größten Stärken der V15 ist, dass es sie in vielen Konfigurationen gibt. Du kannst dir also das Notebook aussuchen, das am besten zu deinem persönlichen Usecase passt. Falls du noch eine Windows-Lizenz hast, kannst du auf den meist günstigen Preis noch einmal sparen, denn einige Modelle kommen ohne vorinstalliertes Windows. Falls du eine frische Windows-Lizenz benötigst, helfen wir dir natürlich gerne weiter. Und falls du eine Anleitung brauchst, um Windows von einem USB-Stick zu installieren, wirst du bei uns ebenfalls fündig.