Mit dem LG 34WK95U flattert nicht der erste Monitor im 21:9-Format in unser Büro. Diesmal ist die Zielgruppe aber nicht der wohlhabende Gamer von nebenan. 120 Hz, gekrümmtes Display, 3 ms Reaktionszeit? Hat der LG alles nicht, dafür aber 34 Zoll, HDR600, über 15 Millionen Pixel und einen Thunderbolt 3-Anschluss. Für die Bild- und Videobearbeitung also perfekt. Wir haben das breite Ungetüm getestet.
Gerade als Grafiker und in der Post-Production kann es niemals genügend Platz und Pixel geben. Wer selbst schon einmal Videos an einem 21:9-Monitor geschnitten hat, kennt die Vorzüge eines extrabreiten Displays. Gekrümmte Displays sind bedingt durch die Blickwinkel und die verzerrte Darstellung hingegen nicht unbedingt für den gewerblichen Bereich geeignet.
Das weiß auch LG. Mit einer sehr hohen WUHD-Auflösung, HDR600 und einem Nano IPS-Panel richtet sich der 34WK95U explizit an professionelle Medienschaffende – also Grafiker und Co. Das zeigt auch der Preis von aktuell 1334 Euro*.
Inhalt:
Technische Daten
Technische Daten vom LG 34WK95U | |
Paneltyp | 34″ (86,4 cm) Nano IPS-Panel im 21:9 Format Anti-Glare Display |
Auflösung | 5120 x 2160 Pixel, WUHD- / 5K2K-Auflösung |
Blickwinkel | 178° horizontal / 178° vertikal |
Aktualisierungsrate | 60 Hz |
Reaktionszeit | 5 ms (Grey to Grey) |
Kontrast | 1.000:1 (statisch) |
Helligkeit | 450,00 cd/m² |
Adaptive Synchronisation | – |
Ergonomiefunktionen | neigbar (-5° bis +15°) höhenverstellbar (11cm) |
Videoanschlüsse | 2x HDMI 2.0 1x DisplayPort 1.4 1x Thunderbolt 3 |
Sonstige Anschlüsse | Strom 2x USB 3.0 (Downstream) 1x USB 3.0 (Upstream) 1x Klinke (Kopfhörer) Kensington Lock |
Energieeffizienzklasse | B |
Besonderheiten | Nano IPS-Panel Picture-by-Picture-Modus Vesa 100×100 Lautsprecher (2x 5 Watt) ROHS-zertifiziert |
Abmessungen | 81,7 x 45 x 23,4 cm |
Gewicht | 8,8 kg (mit Standfuß) |
Preis | 1334,- €* |
LG 34WK95U bei uns im Shop
Umfangreicher Lieferumfang komplett in weiß
Der LG 34WK95U ist in einem relativ kompakten Karton verpackt. Den Kleinkram hat LG in einem zusätzlichen kleinen Karton untergebracht. Das kennen wir schon vom LG 32GK850G. Dadurch fliegen die Kabel beim Transport nicht durch die Gegend und ihr müsst nicht jede Mulde im Styropor nach eventuell vorhandenen Kleinteilen absuchen.
Im kleinen Karton befinden sich fast alle Kabel, die ihr im Alltag benötigt: Netz-, Thunderbolt 3- (USB Typ-C), DisplayPort- und USB Upstream-Kabel. Dazu gibt es noch den üblichen Papierkram, eine CD ohne Hülle und eine silberne Kabelführung, die ihr bei Bedarf am gleichfarbigen Standfuß anbringen könnt. Positiv: Alle Kabel sind passend zum Monitor in Weiß gehalten.
Lediglich Netzteil und HDMI-Kabel sind nicht dabei. Der Monitor funktioniert nämlich mit einem ganz normalen Kaltstromstecker. Auch das fehlende HDMI-Kabel ist nicht groß verwunderlich, denn bei einer 5K2K-Auflösung sind via HDMI 2.0 keine 60 Hz möglich. Das funktioniert erst ab dem HDMI 2.1-Standard.
Lieferumfang LG 34WK95U:
- LG 34WK95U
- weißes DiplayPort-Kabel
- weißes Thunderbolt 3-Kabel (USB Typ-C)
- weißes USB Upstream-Kabel
- weißes Netzkabel
- Kabelführung
- Treiber-CD
- Papierkram
Die klassische Monitor-Montage
Für die Montage benötigt ihr wie bei fast allen Monitoren kein Werkzeug. Der Standfuß wird via Flügelschraube mit dem Standbein verschraubt. Anschließend könnt ihr den Standfuß auf den Tisch stellen und das Panel von oben in die Halterung haben. Unten etwas andrücken – und fertig. Um das Panel wieder vom Standfuß zu lösen, drückt ihr einfach den Knopf unter der Vorrichtung nach unten. Diese Befestigungstechnik hat sich bei Monitoren etabliert und geht sehr einfach von der Hand.
Ihr könnt den Monitor ebenfalls mit einer 100×100 mm VESA-Halterung an einer Wand oder einer Schreibtischhalterung für mehrere Monitore anbringen.
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Gefälliges Design für den Apple-Nutzer
Optisch macht der 34WK95U einen guten Eindruck. Generell fällt zuerst die extreme Breite auf, wodurch der Monitor in der Höhe eher schmal wirkt. Daran gewöhnt man sich aber schnell. Die Rahmen sind schlank und schwarz. Der Standfuß ist fast halbkreisförmig, silberfarben und aus Metall. Das LG-Logo befindet sich am rechten Ende des Fußes, denn die klassische Blende unterhalb des Displays gibt es nicht. Das Standbein hat die gleiche Farbe wie der Standfuß, allerdings ist die Verkleidung aus Kunststoff.
Generell wirkt das minimalistische Design so, als solle es insbesondere Besitzer von Apple-Geräten ansprechen. Die Rückseite des Displays ist komplett aus Kunststoff und in Weiß gehalten. Zudem ist sie matt. Oben an der Rückseite befindet sich eine schmale Vertiefung mit den Luftauslässen. Darüber wurde das weiß glänzende LG-Logo platziert.
Alle Anschlüsse hat LG in einer kleinen Vertiefung neben der Halterung für das Standbein untergebracht. Das ist positiv, wenn man den Monitor an einer Wand befestigen möchte. Noch besser eignen sich dafür zwar nach unten ausgerichtete Anschlüsse, diese sind aber häufig auch sehr schlecht zugänglich.
Die weiße Fläche ist an den Seiten und nach oben zum Rand leicht abfallend gestaltet. Dadurch wirkt der Monitor nicht ganz so bullig. An den Seiten treffen sich die schwarze und weiße Verkleidung. Die beiden Lautsprecher befinden sich an der Unterseite. Das gilt auch für den 5-Wege-Joystick, mit dem ihr den Monitor einschalten und das Menü steuern könnt. Da er genau in der Mitte sitzt, ist er gut erreichbar und lässt sich zudem leicht ertasten. Bei Bedarf kann über das OSD die weiße Beleuchtung eingeschaltet werden. Einen Power-Button gibt es daher nicht.
Generell ist das Design wie immer eine Geschmacksfrage. Für mich ist es ansprechend, jedoch nicht ganz bis zum Ende gedacht. Wer auf der Suche nach einem ästhetischen Monitor ist, der zur weißen Einrichtung oder silbernen Aluminium-Bodys passt, wird mit dem schwarzen Rahmen einen kleinen Bruch akzeptieren müssen. Die weiße Rückseite sieht man in den eigenen vier Wänden eher nicht.
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Solide Verarbeitung mit Verbesserungspotential
Kommen wir nun zur Verarbeitung. Bei einem Monitor ist die Stabilität immer ein entscheidendes Kriterium. Sie gibt außerdem Aufschluss, ob bei der Materialwahl die richtigen Entscheidungen getroffen wurden. Der LG 34WK95U ist sehr breit und neigt daher natürlich auch besonders zum Wackeln. Bedingt durch das große Panel wirkt der Standfuß daher etwas unterdimensioniert. Betrachtet man den aufgerufenen Preis, wünscht man sich hier zudem eine Aluminium-Verkleidung. Diese würde auch mehr Stabilität bieten.
Überraschend ist nichtsdestotrotz, dass sich das Panel bei kleinen Remplern schnell wieder fängt. Außerdem positiv: Das Display lässt sich 11 cm in der Höhe verstellen und von -5° bis +15° neigen. Eine Schwenk- oder Drehfunktion gibt es allerdings nicht. Die ansteckbare Kabelführung ist praktisch und greift sehr gut, jedoch lässt die Verarbeitung zu wünschen übrig. Da sie nicht sauber entgratet ist, hinterlässt sie beim Anbringen kleine Kratzer auf dem Standbein.
Scharfe Ränder hat der Grafiker-Monitor nicht, dafür hakt es ein bisschen an anderen Stellen. Zum einen ist der Übergang zwischen der schwarzen und weißen Verkleidung an den Seiten nicht ganz bündig, zum anderen sind die Spaltmaße an dieser Stelle auch ungleichmäßig.
Das ist zwar alles kein Beinbruch und Meckern auf hohem Niveau, bei einem 1334 Euro-Gerät* allerdings auch nicht ganz unberechtigt.
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Alle wichtigen Anschlüsse inklusive Thunderbolt 3
LG hat den 34WK95U mit den wichtigsten Anschlüssen ausgestattet: DisplayPort, HDMI und auch Thunderbolt 3 sind mit von der Partie. Alle Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite in einer Vertiefung und sind nach hinten ausgerichtet. Ihr könnt hier 2x HDMI, 1x DisplayPort 1.4 und 1x Thunderbolt 3 für alle Alltagsaufgaben nutzen. Der Thunderbolt 3-Anschluss eignet sich als Videoanschluss und kann dank 85 Watt-Stromversorgung auch gleichzeitig Notebooks laden.
Damit ihr nicht im Kabel-Chaos endet, solltet ihr auf die beiliegenden Kabel zurückgreifen und am besten DisplayPort verwenden. Hier müsst ihr nur darauf achten, im Menü die gleiche DisplayPort-Version einzustellen, die auch bei eurem Arbeitsgerät verbaut ist – normalerweise also 1.4. Die HDMI 2.0-Anschlüsse sind zwar nett anzuschauen, aber leider etwas überflüssig. Sie eignen sich nicht für die Übertragung der 5K2K-Auflösung bei 60 Hz. Dafür kann LG aber nicht wirklich etwas.
Thunderbolt 3 ist der modernste Anschluss, aber unter anderem weist Hardwareluxx auf Probleme beim Einsatz des Monitors mit dem MacBook Pro (2018) und Thunderbolt 3 hin. Demnach kann das MacBook Inhalte auf dem Monitor nur mit der halben Auflösung von 3360×1417 Pixel darstellen. LG ist das Problem bekannt, jedoch soll der Fehler laut bei MacOS liegen. Ein entsprechendes MacOS-Update gibt es laut LG schon.
Abseits der Videoanschlüsse verfügt der Monitor noch über zwei USB 3.0-Ports und einen Klinkenanschluss. Die beiden USB 3.0-Anschlüsse lassen sich sich nur nutzen, wenn ihr den Upstream USB-Anschluss oder auch den Typ C-Anschluss mit eurem PC oder Notebook verbindet. Ihr könnt die jeweilige Übertragung im OSD unter dem Punkt Allgemein > USB Upstream einstellen. Die Vorrichtung für das Kensington-Schloss sitzt leicht nach rechts versetzt an der unteren Kante auf der Rückseite.
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Hübsches Menü mit vielen Grafik-Modi
Der LG 34WK95U verfügt über ein optisch ansprechendes und gut strukturiertes OSD. Da es sich um einen Monitor für Grafiker handelt, könnt ihr in diesem Bereich dementsprechend auch viele Einstellungen vornehmen. Die Steuerung mit dem 5-Wege-Joystick geht leicht von der Hand und benötigt keine Einarbeitungszeit.
In das Menü gelangt ihr, indem ihr den Joystick drückt. Dadurch öffnet sich ein Menükreuz und ihr bekommt einen Schnellzugriff zu den Eingängen, den Bildmodi und den Einstellungen. Da es keinen eigenständigen Powerbutten gibt, könnt ihr hier auch den Monitor einschalten. Das Abschalten klappt übrigens auch, wenn ihr den Joystick länger gedrückt haltet. Wenn ihr den Joystick gleich nach links oder rechts drückt, ändert ihr die Lautstärke der internen Boxen.
Die Einstellungen selbst bieten die folgenden Submenüs: Schnelleinstellungen, Eingang, Bild und Allgemein. In den Schnelleinstellungen könnt ihr die Helligkeit, Kontrast und Lautstärke der Boxen einstellen. Zudem lässt sich hier die automatische Helligkeit aktivieren. Im „Eingang“-Menü könnt ihr neben der Signalquelle auch das Seitenverhältnis auswählen. Zudem lassen sich mit Hilfe der Picture-by-Picture-Funktion mehrere Signalquellen gleichzeitig anzeigen.
Unter dem Punkt „Bild“ lassen sich spezifische Bildeinstellungen wie Bildmodus, Bildanpassung, Farbanpassung oder Reaktionszeit vornehmen. Der erste Punkt bietet 13 verschiedene Bildmodi zur Auswahl – darunter Lebendig, Leser, Kino oder auch HDR Effekt, sRGB, DCI-P3 oder REC709. Zusätzlich könnt ihr zwei Kalibrierungen speichern. Im Unterpunkt Bildanpassung lassen sich Helligkeit, Kontrast, Schärfe oder auch Super Resolution, DFC und Bildhomogenität einstellen. DFC steht für Digital Fine Contrast und bedeutet nichts weiteres als dynamischer Kontrast. Ich konnte nach dem Aktivieren allerdings keinen wesentlichen Unterschied feststellen.
Das Menü erklärt sich mehr oder weniger von selbst. Bei vielen Menüpunkten wird zudem eine nähere Beschreibung im Menü eingeblendet. Obwohl alles vernünftig strukturiert ist, hätte ich mir bei „tieferen“ Menüpunkten trotzdem gewünscht, dass zur besseren Übersicht alle Menüebenen eingeblendet werden. Das ist bei den Gaming-Monitoren von LG der Fall. Darunter ist bspw. der LG 27GK750F (Test).
Da der LG 34WK95U kein Gaming-Monitor sein will, ist es nicht überraschend, dass Gaming-Features und -Presets nicht im Menü zu finden sind.
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Wunderschönes Display mit HDR600
Kommen wir zum Herzstück des Monitors – dem Display. Mit 34″ im 21:9-Format und der sehr hohen Auflösung von 5120×2160 Pixeln kommt der 34WK95U auf eine knackig scharfe Pixeldichte von 163,4 PPI. Damit keine Verwirrung besteht: Es handelt sich hier nicht um das klassische 5K-Display. 5K sind 5120×2880 Pixel im 16:9-Format. Der LG hat ein WUHD-/5K2K-Display und bietet damit genug Platz für die native Darstellung von 4K-Videos. Zusätzlich besitzt er in der Breite noch ganze 1.280 Pixel. Damit lassen sich bspw. auch Panorama-Bilder mit hohen Auflösungen nativ darstellen und angenehm bearbeiten, aber auch breite Exceltabellen werden so übersichtlich wie nie zuvor.
Ein Display, das insbesondere Kreative und Medienschaffende anspricht und für die Bild- und Videobearbeitung gedacht ist, sollte eine hohe Farbtreue aufweisen. LG setzt beim getesteten Monitor auf ein Nano IPS-Panel. Dadurch werden nicht nur die schmalen Display-Ränder möglich, die Farben sollen deutlich kräftiger und natürlicher als bei herkömmlichen Panels ausfallen. Wir haben den Monitor wie immer mit unserem Spyder 5 kalibriert. Herausgekommen sind tatsächlich sehr gute Werte: Die gängigen Farbspektren werden von dem der Montor zu 100% (sRGB), 85% (NTSC) bzw. 87% (AdobeRGB) abgedeckt.
Was soll ich sagen? Hochaufgelöste Bilder und Videos sind an dem Monitor eine wahre Augenweide. Die Farben wirken einfach grandios, das Bild ist sehr hell, kontrastreich und einfach schön anzusehen. Wer häufig HDR-Inhalte konsumiert, profitiert zudem von HDR600 im HDR Effekt-Bildmodus. Dabei erreicht der LG 34WK95U eine stellenweise Peak-Helligkeit von 600 cd/m². Im Normalbetrieb liegt die Helligkeit bei hellen 350-400 cd/m² und kommt damit nicht ganz an die Herstellerangabe heran. Die Ausleuchtung ist sehr gut und gleichmäßig, fällt zu den Seiten allerdings etwas ab. Im Alltag ist das aber nicht spürbar.
Wer mit der höchsten Auflösung arbeitet, sollte im Windows die Darstellungsgröße auf mindestens 125% oder besser 150% skalieren, da Text sonst sehr klein dargestellt wird. Typisch IPS-Panel: Die Blickwinkel sind stabil und selbst, wenn ihr zum raren Typ Mensch gehört, der gerne seitlich auf das Display schaut, gibt es keine Farbverzerrungen oder sonstiges.
Viele werden sich da Frage stellen, warum der Monitor nur über 60 Hz Bildwiederholrate verfügt und nicht gekrümmt bzw. curved ist. Das hat mehrere Gründe. Zum einen eignen sich gekrümmte Displays nur mäßig für professionelle Bild- und Videobearbeitung, da die Perspektive immer etwas verzogen ist und die Linien nie „richtig grade“ sind. Zum anderen ist eine Bildwiederholrate bei einem Grafiker-Display eher unwichtig. Ich persönlich finde hohe Bildwiederholraten zwar sehr angenehm, beim 34WK95U würde das aber nur unnötig den Preis in die Höhe treiben. Vom technisch aktuell machbaren mal abgesehen.
Klar, die Immersion ist bei The Witcher 3 und auch Kinofilmen an einem Curved-Display viel höher, am Arbeitsplatz ist das jedoch eher nebensächlich. Wir haben das Rollenspiel trotzdem mal gestartet und ja, es ist verdammt sexy. In dieser hohen Auflösung ist mir Geralt noch nie über den Weg gelaufen. Bei schnellen Bewegungen zeigt sich dann aber, dass das Panel nicht auf schnelles Gaming ausgelegt ist und starkes Tearing tritt auf. Zudem müsste man schon zwei RTX 2080 oder 2080 Ti verbaut haben, um anständige Framerates bei dieser Auflösung zu erreichen. FreeSync oder G-Sync ist ebenfalls nicht mit an Bord, um hier gegenzusteuern.
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Ordentlicher Monitor-Sound
Ein Kapitel, in dem nicht gerade viele Monitore Lorbeeren ernten, ist der Sound. Große Monitore bringen aber immer auch ein angemessenes Volumen mit. Das gilt auch für den LG 34WK95U. Der Klang der beiden 5 Watt-Lautsprecher ist ordentlich und durchaus brauchbar für die gängigen Alltagsaufgaben.
Wer keine hohen Ansprüche hat, auf einen Subwoofer verzichten kann und auf der Arbeit oder im eigenen Büro auch mal ein Youtube-Video gucken „muss“, sollte mit den an der Unterseite angebrachten Lautsprechern also ohne Probleme zurechtkommen.
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Fazit zum LG 34WK95U: für Grafiker und Co. sehr empfehlenswert
Ihr seid Fotograf, Grafiker oder arbeitet als Videocutter in der Post-Production? Dann solltet ihr den LG 34WK95U auf jeden Fall mal genauer unter die Lupe nehmen. Das breite Display, die sehr hohe Auflösung und eine hohe Abdeckung der gängigen Farbräume prädestinieren den LG 34WK95U für die Grafik- und Videobearbeitung.
Bilder und Videos in hoher Auflösung sehen an dem Monitor einfach nur prachtvoll aus. Dazu kommt ein HDR600-zertifiziertes Panel und somit auch eine ordentliche Helligkeit. Das Menü ist ansehnlich gestaltet und ordentlich strukturiert. Außerdem bietet es viele Presets, unter anderem auch für einzelne Farbräume.
Bei 1334 Euro* spart LG auch nicht am Lieferumfang. Selbst das Thunderbolt 3-Kabel für den dazugehörigen Anschluss ist mit dabei. Dieser eignet sich inbesondere für die Arbeit an leistungsstarken Notebooks. Aktuell hat der Anschluss allerdings noch Probleme, die volle Auflösung in Zusammenarbeit mit dem MacBook Pro (2018) darzustellen. Hier sollte ein Update von MacOS jedoch für Abhilfe sorgen.
Das ist etwas schade, denn optisch richtet sich der Monitor unübersehbar an Apple-Nutzer. Schmale Rahmen, aber auch viel weiß und silber resultieren in einem schicken Gesamtbild. Bei der Verarbeitung gibt es jedoch insbesondere bei den Spaltmaßen noch etwas Verbesserungsbedarf. Zudem wirkt der Standfuß bedingt durch die Kunststoffverkleidung für meinen Geschmack etwas zu filigran. Positiv: Der 34WK95U schwingt trotzdem nicht stark mit.
Für alle, die sich über die 60 Hz und ein planes Display wundern: Der LG 34WK95U will kein Gaming- oder Multimedia-Monitor sein, sondern Medienschaffende und Kreative in ihrer Arbeit sinnvoll unterstützen. Da sind gekrümmte Displays eher hinderlich. Spiele sehen in WUHD zwar auch wunderschön aus, hier fehlt es letztendlich aber trotzdem an einer höheren Bildwiederholrate und adaptiver Synchronisation. Das ist aber nicht schlimm, denn nur die wenigsten aktuellen Gaming-PCs können überhaupt ausreichend Framerates bei dieser Auflösung gewährleisten – von mehr als 100 FPS ganz zu schweigen.
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Stand: 25.01.2019