Licht an, Licht aus – Mechanische Tastatur NACON CL-700 OM im Test

      Licht an, Licht aus – Mechanische Tastatur NACON CL-700 OM im Test

      Ich bin jetzt nicht der größte Fan von Lichtspielereien an/in meiner Elektronik. Es muss nicht leuchten und erst recht nicht blinken. Entsprechend skeptisch war ich bei der NACON CL-700 OM-Tastatur am Anfang. Ob ich am Ende doch den Weg ins Licht gefunden habe, erfahrt ihr im Test.

      Optik & Verarbeitung

      Die NACON Cl-700 OM ist schwarz, schlicht und elegant. Bisher also alles gut. Die Tasten versinken nie im Gehäuse, was eine Reinigung vereinfacht. Die Deckplatte besteht aus mattschwarz Metall. Rutschfeste Füße verhindern, dass die Tastatur über euren Tisch gleitet.

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      Um die Tastatur mit eurem PC zu verbinden, gibt es ein ummanteltes USB-Kabel mit einer Länge von 1,5 Metern. Hier wäre allerdings etwas mehr Spielraum wünschenswert gewesen. Das Tastatur-Layout ist QWERTZ und es kommt eine vollwertige Enter-Taste zum Einsatz. Wer sich einmal mit einer „kleinen“ Entertaste rumärgern musste, wird dieses Detail sehr zu schätzen wissen.

      Die Tasten

      Die Tastatur verfügt über optisch-mechanische Tasten. Bedeutet in diesem Fall, dass beim Drücken einer Taste kein Stromkreis geschlossen wird, der das Signal sendet. Hier wird beim Drücken der Taste eine Lichtschranke unterbrochen, wodurch dann das Signal gesendet wird. Damit will man den Verschleiß verringern. Schließlich soll die Tastatur die versprochenen 50 Millionen Tastatur-Anschläge überstehen.

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      Die Verarbeitung ist exzellent und das Schreibgefühl ist sehr gut. Dank der Kailh Switches ähnelt das Schreibgefühl einigen mechanischen Cherry-Tastaturen. Ähnlich wie andere mechanische Tastaturen ist der Tastenanschlag deutlich zu hören. Empfindliche Ohren werden mit dieser Tastatur nicht glücklich.

      Zum Anpassen der CL-700 OM gibt es von NACON eine passende Software. In der Keyboard Engine könnt ihr zum Beispiel jeder Taste eine andere Funktion zuweisen.

      Auch habt ihr hier die Möglichkeit, Makros zu definieren und Tasten ganz zu deaktivieren. Dabei lassen sich bis zu acht Profile anlegen. Ein Profil für Videoschnitt, eines für Bildbearbeitung und noch eines zum Schreiben von langen Texten. Als Redakteur ganz cool, als Privatperson mindestens nice-to-have.

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      Das Licht

      Aber kommen wir zum entscheidenden Punkt: das Licht. Auch die Lichtsteuerung wird über die Software angepasst. Vom klassischen Pulsieren über den Laufbalken bis zum Wassertropfen findet ihr insgesamt 13 Effekte. Dabei lassen sich Helligkeit und Geschwindigkeit nochmal separat einstellen.

      Euch stehen theoretisch bis zu 16,7 Millionen Farben zur Verfügung. Die Beleuchtung ist in 5 Stufen dimmbar, oder kann auch einfach ganz ausgeschaltet werden. Die RGB-Leisten an der Seite – natürlich gibt es RGB-Leisten – können auch ihre Beleuchtung ändern. Über eine Tastenkombination (FN + Str.) könnt ihr entweder ein pulsierendes, oder ein statisches Licht anzeigen lassen. Ihr könnt die RGB-Leisten über diese Tastenkombination auch ganz ausschalten.

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      Der Lichtverlauf der Tastatur ist flüssig und der Übergang zwischen den Farben angenehm weich. Ich habe jedenfalls das Licht nicht ausgeschaltet und mich für den Effekt „fließend“ entschieden.

      Fazit

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      So gut wie das Schreiben auf den Kailh Switches auch von der Hand geht, ihr Klicken ist deutlich hörbar. Wer empfindlich darauf reagiert, muss sich eine andere Tastatur suchen. Für mich überwiegt das sehr gute Gefühl beim Schreiben aber deutlich. Abgesehen von dem leicht kurzen Kabel bin ich begeistert und kann die NACON CL-700 OM bedenkenlos empfehlen. Das Licht müsst ihr ja nicht nutzen.

      Nacon ruft für die CL-700 OM eine UVP von 99 Euro auf.

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      Veröffentlicht von Sascha

      Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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