Lohnt sich Diablo Immortal? Das sagt die Presse.

      Lohnt sich Diablo Immortal? Das sagt die Presse.

      Nach mehreren Verschiebungen ist der neueste Teil der Diablo-Reihe nun endlich da. Wir haben uns angesehen, wie die ersten Eindrücke zum polarisierenden Free2Play-Titel ausgefallen sind.

      Haltet schon mal eure Nubia RedMagic oder ASUS ROG Gaming-Smartphones bereit, denn mit Diablo Immortal ist nun endlich ein waschechter Teil der Spielereihe für Handys herausgekommen.


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      Zugegeben, wirklich gelungen war die ursprüngliche Ankündigung auf der BlizzCon 2018 nicht. Immerhin hatten Gaming-Fans damals auf einen „echten“ Diablo-Teil gewartet – und dann „nur“ ein Mobile-Game serviert bekommen. Doch so simpel scheint Diablo Immortal dann doch nicht zu sein, schließlich zog sich die Entwicklung über mehrere Jahre. Nun ist es endlich da und die Fachwelt konnte sich das F2P-Rollenspiel ansehen.

      Spaßiges Game mit Free2Play-Einschränkungen

      Der allgemeine Konsens: Das Spiel kann Spaß machen, aber einige Befürchtungen bewahrheiten sich leider auch. Kurz zur Story: Der Plot des Spiel beginnt fünf Jahre nach den Ereignissen von Diablo II und führt euch unter anderem wieder in die Stadt Westmarch. Dort trefft ihr bekannte Gesichter wie Deckard Cain und nehmt am geheimen Kampf zwischen den „Immortals“ und den „Shadows“ teil.

      Das Beste ist laut den englischsprachigen Kollegen von Ars Technica das unterliegende Gerüst des Games. Denn entgegen vieler Unkenrufe bekommt ihr wirklich ein hochwertig produziertes Diablo geboten. Nach einer linearen Einführung in die Spielmechaniken kommt ihr anschließend in die zentrale Stadt Westmarch, von der aus ihr weitere Missionen annehmen und ausführen könnt. Doch in der Hub-Welt beginnen demnach die Probleme. Denn einmal hier angekommen werdet ihr mit Echtgeld-Einkaufsmöglichkeiten beworfen. Die vielbemängelten Lootboxen können dabei genutzt werden, um euren Spielfortschritt zu beschleunigen oder kosmetische Charakter-Anpassungen vorzunehmen.

      Looten & Leveln – aber nicht ohne Grinding

      Laut Blizzard soll aber die gesamte Kampagne auch kostenfrei spielbar sein – dann dauert es jedoch länger. IGN zufolge liefen die ersten zehn Stunden mit einem wunderbaren Tempo über den Smartphone-Bildschirm. Im Anschluss musste gegrindet (also zusätzlich gelevelt) werden, um noch eine Chance gegen die Gegner und Bosse zu haben.

       

      Zumindest bei IGN fand man das aber nicht weiter schlimm, da Diablo Immortal einem genug Möglichkeiten zum Erwirtschaften von Erfahrungspunkten gibt und sich so keine Langeweile einstellt. Auch Kotaku war ähnlicher Meinung und lobte vor allem die hochwertige Optik und tolle Vertonung, die sich nicht hinter anderen AAA-Titeln verstecken müssen. Auch der Detailreichtum der Spielwelten gefiel und setzt wohl neue Maßstäbe für mobiles Gaming.


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      Großes Lob gab es zudem von allen Seiten für die Touch-Steuerung. Diese soll teilweise sogar besser gelingen als ihr Controller-Pendant. Das liegt unter anderem an der vollständigen Optimierung des Spiels auf den mobilen Formfaktor. Hier hat Blizzard also wohl ganze Arbeit geleistet – wobei ich es mir kaum vorstellen kann, dass es besser laufen könnte als mit Tastatur und Maus.

      Free2Play ohne Pay2Win, aber dennoch nicht umsonst

      Doch nach all der Lobhudelei konnte auch Kotaku nicht umher, das andauernde Lauern der nächsten Mikrotransaktionen zu kritisieren. Zwar macht das Gameplay viel Spaß, doch am Ende scheint einem Diablo Immortal immer einen weiteren Deal kredenzen zu wollen. So bekam Autor Zack Zwiezen nach dem Beenden des Tutorials direkt ein Pop-Up mit 800% Preisvorteil offeriert. Das klingt dann doch eher nach QVC-Dauerwerbung als nach dem nächsten RPG-Hit. Die Pop-Ups und Verkaufsaktionen nahmen im Anschluss nur noch zu und gaben beim Spielen das Gefühl, dass Diablo Immortal zwar Free2Play aber beileibe nicht umsonst ist.


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      Ihr wollt mehr zu Diablo Immortal wissen? Dann seid ihr bei uns im Blog bereits richtig, denn mein Kollege Alex wird euch bald einen ausführlichen Test zum Mobile-RPG liefern. Als Diablo-Veteran der ersten Stunde kann er euch sicherlich einige spannende Einblicke in die mobile Version von Sanktuario liefern.

      Das „echte“ Diablo IV kommt übrigens frühestens 2023 zu uns. Hier erfahrt ihr mehr dazu.

      Was haltet ihr bislang von Diablo Immortal? Lasst es uns im Kommentarbereich wissen!

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      via Ars Technica, IGN, Mein-MMO.de, GameStar, Kotaku, GameInformer, Activision-Blizzard / Diablo auf YouTube & Twitter

      Veröffentlicht von Clemens

      Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

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