In jetzt veröffentlichten Dokumenten sieht es ganz danach aus, als ob die Touchbar wegfallen soll. Das fügt sich nahtlos in frühere Bericht ein.
In der Techwelt gibt es viele Quellen, aus denen Informationen zu unveröffentlichten Produkten kommen können. Am bekanntesten sind Zulieferer, Analysten oder Leuten, die sich durch Software-Code wühlen.
Relativ selten kommen solche Infos hingegen von Hacker-Gruppen, die versuchen, mit gestohlenen Informationen Geld zu erpressen und etwas veröffentlichen, um zu zeigen, dass sie es ernst meinen.
Dieser Leak ist also offiziell der kleine Finger, den die Hackergruppe „REvil“ an den Apple-Lieferanten „Quanta“ geschickt hat. Dieser Leak beinhaltet auch einige Grafiken, die 9to5Mac in ein paar hübsche Render-Bilder eines MacBook Pro umgewandelt hat. Im Titelbild seht ihr bereits eines davon.
Frühere Berichte von Bloomberg und dem renommierten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo hatten bereits Details zu den zusätzlichen Ports des 2021 MacBook Pro enthalten. Im Leak von REvil taucht dazu ebenfalls mehrfach die Codenamen „J314“ und „J316“ aus dem Bloomberg-Report auf. Dabei soll es sich um die neuen 14-Zoll und 16-Zoll Versionen des MacBook Pro mit Apple Silicon handeln.
Auf der rechten Seite zeigen die veröffentlichten Dokumente einen HDMI-Anschluss, einen USB-C-Anschluss und einen SD-Kartenleser. Gegenüber auf der linken Seite soll ein MagSafe-Anschluss, zwei weitere USB-C-Ports und ein 3,5mm Klinkenanschluss sitzen.
Das MacBook Pro 2021 würde demnach einen USB-Typ-C-Anschluss seines Vorgängers opfern, um SD-Karten auslesen zu können und direkt mit HDMI-Fernsehern oder Beamern interagieren zu können. Klingt nach einem fairen Tausch.
MacBook Pro Touchbar – bye, bye
In den Dokumenten von REvil wird das MacBook Pro auch ohne Touchbar beschrieben. Ming-Chi Kuo hatte zuvor ebenfalls darüber berichtet, dass die wegfallen könnte. Der TouchID-Sensor neben den Funktionstasten soll aber bleiben – es wäre also eine ähnliche Lösung wie beim aktuellen MacBook Air.
Die Informationen der Hackgruppe enthalten ausschließlich technische Details und keine Produktbilder. Daher ist es schwer zu beurteilen, wie die Änderungen an den Anschlüssen in einem wahrscheinlichen Gehäuse mit 14 Zoll Display aussehen würden. Dieser Größen-Sprung wird beim MacBook Pro für die zweite Jahreshälfte 2021 erwartet.
Neben den Informationen zum MacBook Pro enthalten die veröffentlichen Dateien auch Details zum frisch vorgestellten iMac. sowie dem MacBook Air 2020 (Test). Die Hackergruppe REvil gibt an, dass dies nur ein kleiner Teil ihrer erbeuteten Dateien sind. Berichten zufolge fordern sie 50 Millionen US-Dollar Lösegeld. Sollte dies nicht gezahlt werden, würde weitere Details zu zukünftigen Apple Produkten veröffentlicht.
Wie steht ihr zu den Infos – ist ein 14″-MacBook Pro mit SD-Kartenleser und HDMI-Anschluss das Gerät, auf das ihr seit Jahren gewartet habt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Apple MacBook Pro bei uns im Shop
Quelle & Bilder: 9to5Mac