Apple hat das schon mehrfach kolportierte Upgrade der MacBook Pro Serie früher veröffentlicht, als ursprünglich angenommen. Bislang war vom Herbst die Rede, heute war aber dann doch schon so weit.
Das Update zielt vor allem auf das Innenleben ab. Wo bisher beim Core i7 Schluss war, ist nun deutlich mehr Leistung verfügbar. Im 15″ MacBook Pro können nun Intels Sechskerner bis hin zum Core i9 konfiguriert werden, außerdem sind bis zu 32GB RAM und 4TB SSD-Speicher möglich. Außerdem bekommen die GPUs ein Upgrade. Im 15 Zöller stecken nun AMD Radeon Pro GPUs mit mindestens 4GB VRAM.
Im 13 Zoll MacBook Pro können immerhin noch Intels aktuelle Core i5 und Core i7 Quad-Cores konfiguriert werden, dazu gibt es ebenfalls bis zu 32GB RAM, allerdings „nur“ bis zu 2TB SSD-Speicher. Als GPU steht außerdem nur die Intel Iris Plus 655 zur Verfügung, eine dedizierte AMD GPU ist nicht verfügbar.
Beide Modelle des MacBook Pros haben zudem größere Akkus spendiert bekommen. Um wie viel sie gewachsen sind oder wie die Laufzeit ausfallen soll, hat Apple allerdings nicht erwähnt. Zudem setzt Apple nun auch auf die True Tone Technik aus dem iPad Pro, um das Display dem Umgebungslicht anzupassen. Der im Mac Pro eingeführte T2 Security-Chip steckt nun ebenfalls im MacBook Pro und sichert das System ab. Außerdem ermöglicht er es, dass das System jederzeit auf „Hey. Siri“ Zurufe reagieren kann.
Als Upgrade der Grafikpower bietet Apple nun außerdem eGPUs von Blackmagic an. Die externe AMD Radeon Pro 580 mit 8GB VRAM schlägt mit 699 US-Dollar zu Buche, soll dafür aber angenehm leise arbeiten. Zudem bietet sie einen ordentlichen Leistungsschub für alle, die am Schreibtisch mehr GPU-Beschleunigung benötigen. Außerdem beinhaltet die eGPU, die per Thunderbolt 3 angebunden wird, noch vier USB 3.0 Anschlüsse sowie zwei Thunderbolt 3 und einen HDMI 2.0 Anschluss. Die eGPU dient dabei auch gleich als Stromversorgung für das angeschlossene MacBook und kann zusätzlich noch ein weiteres Display mit Energie versorgen. Entsprechende Thunderbolt Displays mit USB PD sind allerdings bislang noch Mangelware.
Apple hat zudem wohl auch an der Tastatur geschraubt, die nun leiser arbeiten soll – und hoffentlich auch mit weniger Problemen. Optisch ändert sich, wenig überraschend, erstmal nichts an den MacBooks. Außer ihr steckt sie in die ebenfalls heute vorgestellte Apple Leder Hülle für MacBook Pro.
Preislich geht es bei 1.999 Euro für das 13″ bzw. 2.799 Euro für das 15″ Modell los. Bestellt werden kann ab sofort und die Auslieferung soll in Kürze folgen.