Augmented Reality kann weitaus mehr sein als Pokemon oder Ingress. Sowohl Apple als auch Google haben in diesem Bereich einiges vor, doch das iPhone könnte hier die Nase vorn haben.
iPhone mit ARKit
Denn anders als Google kontrolliert Apple bekanntermaßen das komplette Ökosystem von der Fertigung bis zu jeder Schnittstelle im Betriebssystem. Und eine solche Schnittstelle stellte Apple auf der WWDC vor – ARKit, das mit iOS 11 Einzug auf jedes iPhone mit mindestens A9-Prozessor halten soll.
Mit ARKit soll es deutlich einfacher werden, Apps für AR zu entwickeln. Für Developer könnte das iPhone ein attraktives Betätigungsfeld werden, weil ab September wenn iOS 11 erscheint, mehr oder weniger auf einen Schlag hunderte von Millionen iPhones damit ausgestattet werden.
ARCore unter Android
Im Androidland sieht dies freilich etwas anders aus. Zwar hat auch Google mit seinem ARCore sicher Großes in Sachen AR vor, jedoch hat man in Mountain View nur begrenzten Einfluss darauf, welcher Gerätehersteller welches Smartphonemodell in welchem Markt über welchen Provider mit welcher Android-Version ausstattet. Exemplarisch wird dieses Problem deutlich, wenn man herauszufinden versucht, welche Smartphones ein Update auf Android Oreo erfahren werden.
Als sicher gilt, dass Googles eigene Pixel-Phones sowie die S8-Reihe von Samsung ARCore-kompatibel sind. Alles darüber hinaus ist reine Spekulation.
Die Möglichkeiten von AR sind derzeit noch bei weitem nicht ausgereizt. In Zukunft könnten uns Einkauf-Apps im Shoppingcenter begleiten, im Urlaub würden wir augmentiertes Sightseeing machen und und und. Nur durchstarten müsste das Thema langsam mal.