Microsofts Surface Laptop geht in die fünfte Runde. Äußerlich bleibt auf den ersten Blick alles beim Alten, innen warten nun aber vorerst nur noch Intel-CPUs auf euch. Ob der Schein trügt – oder doch noch spannende Änderungen zum Vorgänger im Magnesiumkleid stecken – haben wir uns bei der Einstiegsversion des 13,5“-Modell genau angesehen.

Die Surface-Geräte sind Microsofts Antwort auf den Apple-Kosmos. Dementsprechend gefallen sie seit ihrer Einführung mit herausragender Haptik und spannendem Formfaktor. Im 3:2-Verhältnis greifen sie Apples MacBooks direkt an und richten sich an Kreativanwender:innen und Leute, die das Beste in einer portablen Form haben möchten. Über die Jahre hat sich Microsoft zudem ein sehr gutes Ökosystem für die Surface-Geräte aufgebaut.

So gibt es die Arc-Mouse, den Surface Pen oder die Surface Buds, um reibungslos mit diversem Surface-Zubehör arbeiten zu können. Das Surface Laptop 5 ist somit nicht nur irgendein weiteres Windows-Notebook, sondern bleibt der Versuch des größten Software-Konzerns der Welt, die ultimative Hardware für Windows 11 herauszubringen.

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Technische Details

Mit der neuen Generation macht großteils nur die Hardware einen Sprung nach vorne. So setzt der Surface Laptop 5 au neuere Intel Core i5-1235U- und i7-1255U-Prozessoren der 12. Generation. Beim RAM stehen 8, 16 oder 32 GB (nur 15“-Laptop) des neuen Standards LPDDR5 zur Auswahl. Speichertechnisch sind 256 bzw. 512 GB beim kleinen und bis zu 1 TB beim großen Modell möglich.

Bei den Anschlüssen profitiert ihr neben dem Surface Connector und einem USB-A-Port auch von einem neuen USB-C-Port mit Thunderbolt-4-Unterstützung. Dazu gibt es natürlich WiFi 6 und Bluetooth 5.1. Der Surface Laptop 5 wird mit Windows 11 Home ausgeliefert. Im Gegensatz zum Surface Laptop 4 könnt ihr hier nicht zwischen AMD- und Intel-CPU wählen. Ob und wann auch eine AMD-Variante erscheint, ist zum Zeitpunkt des Tests nicht bekannt.

Ausstattung des Testgeräts ist fett markiert.

Surface Laptop 5 bei uns im Shop

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Design: Altbekanntes muss nicht schlecht sein

Seit der ersten Surface-Generation hat Microsoft das minimalistische Design der Laptops eher behutsam verbessert. Nun, das Wort „behutsam“ ist in diesem Fall aber leider eine extreme Übertreibung: Äußerlich gleicht der Laptop 5 nämlich exakt seinem Vorgänger, der wiederum dessen Vorgänger Surface Laptop 3 glich. 2019 erschien dieser, wirkte damals modern, doch mittlerweile sind die verhältnismäßig breiten Display-Ränder nicht mehr zeitgemäß. Gerade im Vergleich mit einem aktuellen Konkurrenten (wie dem MateBook X Pro) wirken diese doch sehr ausufernd.

Die Haptik muss sich aber weiterhin vor keinem anderen Laptop verstecken – und ja, hier schließen wir auch Apples MacBooks mit ein. Erneut liefert die Magnesiumhaut das Gefühl, dass der Surface Laptop aus einem massiven Block gefräst wurde. Spaltmaße sind hier ein Fremdwort.

Auch sonst versteht man, wieso Microsoft dieses Design (noch) nicht verwerfen möchte. So ist das Scharnier perfekt ausbalanciert und gleitet geradezu auf. Das ist für Surface-Fans nichts neues, für alle anderen hingegen gilt: Sollte man mal ausprobiert haben.

In unserem Fall habe ich die „Sage“ genannte grün-silberne Version als Testgerät bekommen. Ich musste allerdings erstmal auf dem Karton nachsehen, ob hier wirklich Grün versteckt ist. In den meisten Lichtstimmungen, wirkt die Farbe nämlich schlichtweg wie Silber. Ein dezenter grüner Schimmer kommt aber gelegentlich zum Vorschein – mir gefällt es. Ansonsten gibt es auch noch die Farbvarianten Platin-Silber (wahlweise mit Metall- oder Alcantara-Oberfläche), ein beiges Sandstein und Mattschwarz (jeweils nur in Metall).

Wie zuvor gibt es auch dieses Mal wieder verschiedene Innenseiten: Während das Platin wahlweise auch eine Alcantara-Oberfläche um die Tastatur bietet, warten alle anderen Varianten mit Aluminium auf. Haptisch bevorzuge ich Letzteres, da es eine höhere Schmutzresistenz bieten dürfte.

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Touchpad und Tastatur bleiben unerreicht

Hiermit punkteten bereits die Surface Laptops 3 & 4 – und da sich äußerlich nichts geändert hat, gilt das auch für die Nachfolge-Generation. Rein subjektiv ist die Keyboard weiterhin das Beste, das es in Notebooks zu finden gibt. Die Tasten wackeln nicht im Gehäuse, fühlen sich beim Schreiben „satt“ an und der Key-Travel hat genau die richtige Höhe.

Vieles davon ist natürlich subjektiv und von der jeweilig schreibenden Person abhängig, aber bis dato ist mir noch niemand begegnet, der nicht von der Tastatur des Surface Laptops angetan war. Eine sehr gleichmäßige Tastaturbeleuchtung rundet den sehr guten Gesamteindruck ab. Ihr könnt sie in drei Stufen regulieren oder ganz ausschalten.

Das Touchpad ist ebenfalls angenehm dimensioniert und gefällt mit einer hochwertigen Glasoberfläche. Auch hier gefallen Klickbarkeit und Haptik. Einen Tick größer dürfte es mittlerweile aber sein – etwas Platz ist schließlich noch am Rahmen. Gegen das Modell aus dem Surface Laptop Studio hätte sicherlich niemand etwas.

Es bleibt es dank Microsoft-Precision-Treibern blitzschnell und hat nur am Rand etwa 5mm Spielraum. Dort reagiert es nicht sofort, wenn es berührt wird.

Weiterhin schnell und präzise zeigt sich die Infrarotkamera mit Windows-Hello-Funktion. Sie meldet euch beim Aufklappen des Laptops direkt an und erspart euch so die Passworteingabe. Das ist ein derartiger Komfort-Gewinn (und funktioniert sogar im Dunkeln), dass es noch einmal gesondert erwähnt werden sollte. Einfach Aufklappen und sofort angemeldet sein – nice.

ABER: Warum setzt Microsoft noch immer auf einen 720p-Sensor? Gerade im Surface Pro 8 oder dem Surface Go 3 hat man ja bereits gezeigt, dass es auch anders geht. Dort kommen sehr gute Webcams zum Einsatz, die für mittlerweile alltägliche Video-Meetings essenziell sind. Das Resultat im Surface Laptop 5 deckt sich dementsprechend mit den Vorgängern: Verwaschene Bildqualität und ein eher geringer Dynamikumfang. Beim Surface Laptop 6 darf also gerne eine bessere Kamera zum Einsatz kommen.

Anschlüsse: Weiterhin minimalistisch – aber endlich mit Thunderbolt

Bis dahin also NICHTS neues im Surface-Land, doch immerhin hat Microsoft den universellen USB-C-Anschluss endlich mit Thunderbolt ausgestattet. Die schnelle Schnittstelle kann somit für den Datentransfer, die Bildübertragung oder fürs Laden genutzt werden. Sehr praktisch, wenn man das beiliegende Ladegerät mal nicht zur Hand hat. Rechts vom USB-C-Port ein 3,5mm-Klinkenanschluss für kabelgebundene Kopfhörer oder eure Anlage bereit.

Neben dem USB-C-Anschluss befindet sich links am Gerät auch noch einen klassischer USB-Typ-A-Port. Dieser eignet sich gut für Peripherie aller Art. Etwas mehr Anschlüsse wären trotzdem nett gewesen.

Die Lösung für den Anschlussmangel liegt im Surface Connector: Über ihn kann optionales Zubehör wie das Surface Dock verbunden werden. Damit habt ihr dann gleich eine Vielzahl an Ports zur Verfügung. Für die Zukunft wären mehr Anschlüsse aber schön. Kreativschaffenden würden sich bestimmt auch über einen SD-Kartenleser freuen 😉

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Altbekanntes Touchdisplay im 3:2-Format

Ich habe es letztes Jahr zum Vorgänger schon bemerkt und dieses Jahr gilt es wieder: Die Worte „erneut“ und „wieder“ hört man beim Surface Laptop 5 einfach andauernd.

Das gilt auch fürs 3:2-Touchdisplay: Es ist identisch zum Vorgänger und verfügt erneut über die ungewöhnliche Auflösung von 2256 x 1504 Pixeln. Somit werden Inhalte sehr scharf dargestellt. Zwar wirkt ein 3:2-Format anfangs eher befremdlich, doch nach kurzer Eingewöhnung möchtet ihr die gewonnene Arbeitsfläche nicht mehr missen.

Besonders für Kreativarbeiten in Adobe Photoshop aber auch beim alltäglichen Surfen im Internet kann der zusätzliche Platz Vorteile bieten. Webseiten werden auf kleineren 16:9-Displays oft nur im Schießschartenformat angezeigt. Die Touch-Funktion bietet darüber hinaus eine schnelle Eingabemöglichkeit.

Nun kommen wir aber zu einem Einsatzgebiet, das mir schon beim Vorgänger zu wenig beachtet wurde: Dem Nutzen des Displays für Kreativschaffende. Denn rein von den Maßen, der Haptik und den Eingabegeräten her, ist der Surface Laptop schlichtweg prädestiniert für diese Zielgruppe. Als Microsoft ankündigte, dass Dolby Vision ab sofort von dem IPS-Panel unterstützt wird, hatte ich bereits auf ein neues Modell gehofft. Doch es ist wieder das gleiche wie im Vorgänger geworden.

Versteht mich nicht falsch: Für Ottonomalanwender:innen ist das weiterhin ok und gut. Die IPS-Technik sorgt für stabile Blickwinkel und solide Farben.

Sie bleiben selbst aus krummen Perspektiven stabil und werden akkurat dargestellt. Fast 100% des sRGB-Farbraums werden wieder abgedeckt. Für Hobbyaufnahmen oder die Web-Produktion reicht das aus.

Helligkeit, Weißpunkt, Kontrast bei versch. Bildschirmmodi

Doch wenn ihr eben Fotos von der Systemkamera bearbeiten möchtet oder gar vorhabt, eure Projekte zu drucken, dann solltet ihr auf einen externen Bildschirm setzen. Die weiteren Farbräume DCI-P3 und AdobeRGB werden nämlich weiterhin nur unzureichend abgedeckt. Schade, denn innerhalb der letzten Jahre ist die Konkurrenz hier vorbeigezogen. MacBook, MateBook oder ZenBook sind somit schon weiter.

Geschmackssache ist zudem die glänzende Glasoberfläche des Bildschirms. Einen Einsatz in der prallen Sonne solltet ihr euch damit sparen. Die maximale Helligkeit ist aber auf einem guten Niveau, so dass ihr in hellen Innenräumen nicht vor einem Spiegel sitzen werdet. Zudem ist das Display wieder sehr gleichmäßig ausgeleuchtet, was erneut die Qualität des verbauten Panels bezeugt.

Durch den Surface-Pen könnt ihr außerdem angenehm digital zeichnen, markieren oder Notizen machen. So hätten sich Kreativanwender*innen das Grafik-Tablet komplett sparen können – wenn die Farbraumabdeckung höher wäre.

Natürlich könnt ihr das Display des Surface Laptop 5 aber weiter nutzen, um präzise Änderungen an Skizzen oder Design-Entwürfen vorzunehmen – checkt eure Farben aber dann auf jeden Fall auf einem kalibrierten Monitor gegen. Wird der Stift gerade nicht benötigt, könnt ihr ihn via eines Magneten am Bildschirmdeckel befestigen. Eine interne Unterbringung wäre für die Zukunft hier ebenfalls wünschenswert.

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Leistung – Kerniger Typ

Nun kommen wir endlich zu den echten Änderungen: Der Surface Laptop in 13,5“ bietet als Intel-Version erstmals mehr als vier Kerne an. Alder-Lake-U nennen sich die Modelle und bieten bis zu 14 Kerne. Wobei sie auf eine Architektur mit Effizienz- und Performance-Kernen setzen. Diese – für klassische Computer – neuartige Bauweise soll dafür sorgen, dass zu jeder Zeit die maximale Leistung bei hoher Effizienz ermöglicht wird. Hier erfahrt ihr mehr zur Architektur und den Typenbezeichnungen bei Intel.

In unserem Fall – bzw. dem des Einstiegsmodells – kommt ein Intel Core i5-1235U zum Einsatz. Er verfügt bereits über zehn Kerne und zwölf Threads und sollte dementsprechend für so ziemlich alle Anwendungen geeignet sein.

Einfaches Gaming ist mit der integrierten Intel Iris™ Xe Graphics ebenfalls drin. Für Zocker:innen ist der Surface Laptop aber nicht die erste Wahl. In CS:GO kommt er zwar auf spielbare Bildraten in Full-HD-Auflösung, in neueren Triple-A-Titeln erwartet euch aber meiste eine Dia-Show.

Dafür kann sich die Anwendungsleistung meist sehen lassen, sie wird allerdings auch etwas eingebremst. Denn die 8GB-Arbeitsspeicher sind für moderne Kreativanwendungen schon hart an der Grenze des Empfohlenen. Alle, die häufig in Photoshop, Premiere oder DaVinci Resolve unterwegs sind: Holt euch die 16GB-Version.

Fürs Surfen oder die Arbeit in Office-Programmen reichen aber auch die 8GB-Varianten. Im Alltag ist die Geschwindigkeit der Einstiegsversion mit Core i5 dann auch absolut genügend. Es scrollt sich smooth durch Webseiten oder Excel-Tabellen und auch das gelegentliche Bild kann mal in Photoshop bearbeitet werden – wenn ihr nicht gerade 30 Ebenen und drölfzigtausend Effekte nutzt 😉

Insgesamt dürfte der Intel Core i5 also für die meisten Nutzer:innen ausreichen. Wollt ihr aber einen Allrounder als Notebook, der auch kreative Task bewältigen kann, rate ich euch zu einer Variante mit 16GB RAM.

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Emissionen: Überzeugend leise und kühl

Schmale Laptops gelten manchmal als anfällig für eine ungute Wärme- und Lautstärkeentwicklung. Die produzierte Wärme hat eben weniger Raum, um zu entweichen und verlangt somit nach einer höheren Lüfterdrehzahl. Der Vorgänger Surface Laptop 4 war bereits sehr leise, der Laptop 5 steht ihm in nichts nach.

Wenn ihr nicht gerade rendert oder zockt, ist der Surface Laptop also kaum zu hören. Der Lüfter machte sich meist erst ab sehr hohen Taktraten und Temperaturen von über 70 Grad bemerkbar. Die Hitzeentwicklung bleibt dennoch im Rahmen: Maximal 91 Grad wurden auf einem Kern erreicht, wobei so noch genügend Spielraum bis zur zugelassenen Höchsttemperatur von 105 Grad bleibt.

Unseren Stresstest meisterte der Intel Core i5 also souverän. Die CPU kam währenddessen auf eine Leistungsaufnahme von kurzzeitig 70 Watt, pendelte sich aber dauerhaft bei eher sparsamen 20 Watt ein. Hier lagen dann sehr gute Temperaturen von 69 bis 82 Grad an. Wohlgemerkt handelt es sich dabei um ein absolutes Extremszenario, welches ihr in der freien Wildbahn nur mit dauerhaftem Rendern von großen Dateien mit massig Effekten erreichen werdet.

Auch äußerlich macht sich die gute Kühlleistung bemerkbar: Die Handballenauflage wird unter Volllast lediglich minimal warm. Das sollte aber selbst an heißen Tagen nicht sonderlich stören.

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Software: Clean, cleaner, Surface

Surface-typisch ist das sehr saubere Betriebssystem. Heutzutage kleistern viele Hersteller ihre Notebooks mit allerlei Bloatware heraus. Eine Demo der Anti-Viren-Software McAfee, die euch eine zahlungspflichtige Vollversion aufschwatzen möchte, ist eines der prominentesten Beispiele. Der Surface Laptop 5 verfügt hingegen nur über Windows 11 in Reinform und nervt euch nicht mit Werbeeinblendungen – sehr gut.

Dafür müsst ihr aber auch auf eher praktische Management-Tools wie etwa Lenovo Vantage oder den Huawei PC Manager verzichten. Ein Tausch, der insgesamt nicht schwerfällt, da Windows fast alle Funktionen dieser Programme bereits mitbringt und sie sich im Fall der Fälle jederzeit installieren lassen.

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Akkulaufzeit: Leider ein Rückschritt

Der Surface Laptop 4 kam 2021 mit einer echten Verbesserung heraus: Der längeren Akkulaufzeit. Aufgrund der neuen Intel-Prozessoren hatten wir hier ebenfalls gute Werte erwartet, doch leider liegt das neue Modell minimal hinter dem Laptop 4.

Größentechnisch hat der Akku zudem etwas abgespeckt: Statt 49Wh kommen nur noch 47Wh zum Einsatz. Nicht die Welt, aber im Zusammenspiel mit den vielen Prozessorkernen steht damit im Alltag ein Minus von etwa ein bis zwei Stunden im Lastenheft. So kommt ihr zwar noch meist über die wichtige Achtstundenmarke, aber gerade bei intensiveren Programmen, ist es auch mal deutlich weniger.

Für den Akkutest habe ich Adobe Photoshop genutzt, ordentlich gesurft und die Display-Helligkeit auf automatisch belassen. Als Energieprofil wurde „Ausbalanciert“ gewählt, was sich leistungstechnisch aber nicht bemerkbar machte. Seid ihr energiebewusste Nutzer*innen, könnt ihr mit reduzierter Helligkeit und einem etwas konservativeren Gebrauch bestimmt auch ein oder zwei Stunden mehr an Akkulaufzeit herausholen.

Leider gibt es keine Prozessor-Alternative von AMD – diese hielten teilweise etwas länger durch.

Ist der Akku dann doch mal leer, lässt er sich via QuickCharge auch wieder schnell mit Saft befüllen. Das funktioniert sowohl mit dem mitgelieferten Ladegerät als auch via eines beliebigen USB-C-Chargers mit 65W-Watt.

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Aufrüsten: Jährlich grüßt das Murmeltier?

Bastel-Fans müssen beim Surface Laptop leider erneut aufwändiger zu Werke gehen. Das ist schade, denn das Surface Pro 8 hat gezeigt, dass es Microsoft einem auch leichter machen kann. Dort wurde nämlich eine Wartungsklappe für die SSD untergebracht.

Um die Oberseite des Surface Laptop 5 samt der Tastatur im abzunehmen, müsst ihr wieder die vier kleinen Gummifüße an der Unterseite vorsichtig lösen. Hierzu benutzt ihr am besten ein Gitarrenpleck oder ein möglichst stumpfes, dünnes Hebelwerkzeug. Stellt euch darauf ein, dass die Füße im Anschluss nicht mehr wie neu aussehen. Womöglich müsst ihr euch sogar Ersatz beschaffen.

Anschließend könnt ihr die darunterliegenden Schrauben mit einem Torx-Schraubendreher der Größe T6 lösen. Nun gilt es, vorsichtig die Tastatur vom Unterbau des Surface Laptops abzuheben. Bis einschließlich des Surface Laptop 2 war sie sogar noch verklebt, seit dem Laptop 3 sorgen starke Magnete für die Haftung. Beim behutsamen Abheben müsst ihr unbedingt auf das Flachkabel zwischen Tastatur und Unterseite des Surface Laptop achten.

Nun liegt der Innenraum des Surface Laptop 5 vor euch und ihr könnt die SSD austauschen. Ihr benötigt für sie ein Ersatzteil vom Typ NVMe-SSD im 2230er Formfaktor. Der Arbeitsspeicher ist hingegen fest verlötet und lässt sich somit nicht upgraden.

In folgendem Video haben wir euch das Ganze mal anschaulich vorgeführt. Hier zwar noch mit dem Surface Laptop 3, aber da sich am Aufbau und Innenraum nichts geändert hat, sind die Schritte auch eins-zu-eins auf die Laptops 4 & 5 übertragbar.

Insgesamt ist ein SSD-Upgrade des Surface Laptops 5 nur erfahrenen Anwender*innen zu empfehlen, die unbedingt mehr Speicher benötigen.

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Versteckte Lautsprecher – und trotzdem guter Sound

Notebooks sind nicht gerade für Hörgenuss bekannt. Meistens klingen günstigere Modelle sogar richtig schrecklich. Keine Überraschung, denn ohne viele Resonanzfläche fehlt eben das Klangvolumen. Einige Hersteller schafften es jedoch die letzten Jahre über, immer mehr aus den kleinen Lautsprechern heraus. Microsoft gehört definitiv dazu. Die Lautsprecher verstecken sich beim Surface Laptop erneut unter der Tastatur.

Sie schwingt also leicht mit und verleiht der Soundkulisse so ein größeres Volumen. Ein gut funktionierender Ansatz. Gerade auf einem Tisch platziert, liefert der Surface Laptop passable Töne ab und bietet gar ein leichtes Stereobild. Bässe gibt es zwar nur minimal, aber Mitten und Höhen kommen sauber daher. Besonders in Filmen und Serien kann sich das Ergebnis hören lassen. Dazu übersteuern die Boxen selbst bei höherer Lautstärke kaum. Insgesamt also ein rundes Klangpaket – für ein derart kompaktes Notebook.

Klingen sie dramatisch anders (lies: besser) als im Surface Laptop 4? Ohne Vergleichsgerät ist das schwer einzuschätzen, aber ich gehe davon aus, dass es dieselben guten Speaker sind.

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Fazit zum Surface Laptop 5 – Man sieht sich immer drei Mal im Leben?

Mehr Leistung bringt der neue Surface Laptop 5 – und endlich eine Thunderbolt-Schnittstelle, aber sonst? Microsoft ruht sich mit dem Modell etwas zu sehr auf den Lorbeeren der beiden letzten Generationen aus. Ja, die Eingabegeräte sind gewohnt hervorragend und weiterhin die besten ihrer Klasse. Dazu kann der haptischen Anmutung niemand etwas vorwerfen. Die Display-Ränder dürften hingegen gerne etwas schrumpfen und das Touchpad sieht auch nicht mehr so groß aus, wie vor drei Jahren, als es im Surface Laptop 3 das Licht der Welt erblickte.

Ist das jetzt schlimm, wenn ihr auf ein älteres Gerät setzt und einen aktuellen Surface Laptop 5 kaufen möchtet? Nicht wirklich. Ihr bekommt weiterhin ein verdammt gutes Windows Ultrabook, das so hochwertig und gleichzeitig durchdacht daher kommt, dass es im Alltag ein hervorragender Begleiter ist. Diese Einschätzung gilt jedoch auch für die Surface Laptops 3 und 4. Gerade der direkte Vorgänger bietet zwar etwas weniger Prozessor-Performance, kann dafür aber mit längerer Akkulaufzeit und gleicher Haptik aufwarten. Nur, wenn ihr unbedingt Thunderbolt und eine aktuelle CPU benötigt, bietet sich der Surface Laptop 5 zwingend an.

Euch gefällt das Surface-Ökosystem, aber hier hättet gerne ein aktuelleres Touch-Display mit hoher Bildwiederholrate? Mein absoluter Favorit im Surface Line-Up ist und bleibt die Surface Pro-Reihe. Die 2-in-1-Geräte können via Anstecktastatur zu Laptops gemacht werden, bieten (ab dem Surface Pro 8) ein aktuelleres Design, besseres Display, eine hochauflösendere Webcam und einen kompakteren Formfaktor als die Surface Laptops.

Surface Laptop 5 bei uns im Shop

*Preise Stand November 2022