Mit 115×150×160mm ist der Nintendo GameCube eine winzige Konsole. Ein findiger Bastler hat daraus trotzdem einen Gaming-PC gemacht.
Der Umbau war wohl für den Bastler kein Kinderspiel. Er musste einige Änderungen an der Nintendo-Konsole vornehmen. Dazu zählt auch der Austausch einiger Außenteile und das Erstellen von speziellen Halterungen für das Motherboard.
Im Inneren der Nintendo-Konsole werkeln eine Nvidia GeForce GTX 1650-Grafikkarte, 16 GB HyperX DDR4-RAM und eine 2 TB Samsung 860 QVO-SSD. Beim Motherboard hatte Bastler Cityle Glück, da das Board des Asus PN50 Mini-PC inklusive Ryzen 5 4500U passte.
Ein wirklich geniales Detail ist das Laufwerk. Das lässt sich öffnen, damit die Grafikkarte mehr Frischluft ziehen kann. Abgerundet wird der Nintendo-Umbau durch die neue Lackierung. Cityle entschied sich für einen Pfirsich-Ton, statt des originalen Schwarz.
Obwohl der Platz in der Nintendo-Konsole begrenzt ist, scheint Hitze kein Problem zu sein. Etwa 80°C bei der CPU und etwa 60°C bei der Grafikkarte während des Time-Spy-Benchmarks sind beeindruckend.
Der GameCube ist nicht der erste Konsolen-Umbau von Cityle. Im September 2020 teilte er seine Anleitung, wie er einen Gaming-PC aus einem Dreamcast gebaut hat. Der Umbau der winzigen Nintendo-Konsole ist in meinen Augen trotzdem eindrucksvoller.
Würdet ihr euren alten GameCube aufschneiden, um daraus einen Gaming-PC zu machen oder hängen für euch doch zu viele Kindheitserinnerung daran?