„Möchten Sie zulassen, dass..“ in Windows 11 deaktivieren

      „Möchten Sie zulassen, dass..“ in Windows 11 deaktivieren

      Bei dir erscheint ein Sicherheitshinweis, wenn du auf deinem PC ein Programm installieren möchtest? Wir zeigen dir, wie du diesen Hinweis in wenigen Schritten in der Benutzerkontensteuerung abschalten kannst.

      Vorsicht: In diesem How-to erklären wir dir, wie du einen Sicherheitshinweis in Windows 11 abschalten kannst. Microsoft hat dieses Feature jedoch nicht ohne Grund eingeführt. Es warnt dich, wenn ein unbefugtes Programm, eine App oder auch Malware Veränderungen an deinem System vornehmen will. Wir empfehlen (nicht nur unerfahrenen Nutzern) ausdrücklich, den Hinweis aktiviert zu lassen. Solltest du den Hinweis trotzdem abschalten wollen, dann erklären wir dir hier, wie es funktioniert und worauf du achten musst.

      Du hast dein neues Notebook gerade in Betrieb genommen und willst eine Software installieren, da taucht plötzlich dieser Sicherheitshinweis auf:

      Möchten Sie zulassen, dass durch diese App Änderungen an Ihrem Gerät vorgenommen werden?

      Benutzerkontensteuerung handhabt Sicherheitshinweise

      Dabei handelt es sich um ein Sicherheits-Feature von Windows 11. Es weist darauf hin, dass gerade ein Prozess ausgeführt wird, der Änderungen an deinem System vornimmt. Zu diesen Änderungen zählt auch die Installation von Office, Photoshop, Steam oder jeder anderen beliebigen Software.

      Diesen Hinweis kannst du in der Benutzerkontensteuerung von Windows 11 deaktivieren.

      Diesen Hinweis kannst du in der Benutzerkontensteuerung von Windows 11 deaktivieren.

      Der Hinweis wird von der Benutzerkontensteuerung (englisch User Account Control, kurz UAC) in Windows 11 verwaltet. Standardmäßig ist sie auf der zweithöchsten Stufe in Richtung „Immer benachrichtigen“ eingestellt. Damit erscheint immer eine Benachrichtigung, wenn von Apps Änderungen am Computer vorgenommen werden. Um diese Nachricht zu deaktivieren, musst du du zu höchsten Stufe von „Nie benachrichtigen“ wechseln. Wo du sie findest und wie es funktioniert, erfährst du mit den folgenden Schritten:

      1. Tippe auf das Windows-Start-Symbol in der Task-Leiste.
      2. Tippe in die Suche „Benutzer“ ein, tendenziell sollte die gesuchte Systemeinstellung bereits nach „Ben“ angezeigt werden.
      3. Tippe auf die Anzeige für „Einstellungen der Benutzerkontensteuerung ändern“.
      4. Es öffnet sich ein neues Fenster mit einem Schiebe-Regler. Schiebe diesen auf die Position ganz unten in Richtung „Nie benachrichtigen“
      5. Bestätige die Einstellung mit „OK“.
      6. Es erscheint ein letztes Mal ein neues Fenster mit der Nachricht: „Möchten Sie zulassen, dass durch diese App Änderungen an Ihrem Gerät vorgenommen werden?“ Auch hier musst du mit „Ja“ bestätigen.
      7. Geschafft, das war es schon.

      Zum besseren Verständnis kannst du die Einstellungen Schritt für Schritt in der Bildstrecke durchgehen.

      Warum du den Hinweis aktiviert lassen solltest

      Du fragst dich vielleicht, warum Microsoft die Benutzerkontensteuerung und Hinweise überhaupt eingeführt hat? Tatsächlich ist die Anzeige der Benachrichtigungen sehr sinnvoll – und das gilt nicht nur für unerfahrene Nutzer.

      Stell dir bspw. vor, du hast eine Datei von einer unbekannten Webseite heruntergeladen, die sich als Bilddatei mit dem Namen „bild.jpg“ ausgibt. In Wahrheit hast du im Explorer jedoch eingestellt, dass Dateinamenerweiterungen gar nicht angezeigt werden (wovon wir übrigens dringend abraten). Die Datei heißt also in Wirklichkeit „bild.jpg.exe“. Es handelt sich also um eine ausführbare Datei, die potentiell eine schädliche Software (Malware) auf deinem System installiert, wenn du sie mit einem Doppelklick ausführst. Hast du in diesem Fall die Benachrichtigungen in der Benutzerkontensteuerung aktiviert, macht Windows dich darauf aufmerksam, dass hier nicht einfach nur ein Bild geöffnet, sondern eine versteckte Software installiert wird.

      Hast du die Benachrichtigungen in der Benutzerkontensteuerung deaktiviert, passiert genau das nicht. Das Programm wird also ggf. ohne Unterbrechung installiert. Ausnahme: Es wird von deinem Anti-Viren-Programm rechtzeitig erkannt und die Installation verhindert. Der Windows-Defender leistet hier bereits gute Dienste.

      Vier Stufen für unterschiedlich erfahrene User

      Die Benutzerkontensteuerung bietet dir insgesamt vier Stufen von „Immer benachrichtigen“ bis „Nie benachrichtigen“.

      1. Benachrichtigungsstufe: Es erscheinen Meldungen, wenn 1. Apps Änderungen am System vornehmen oder 2. du selbst Windows-Einstellungen änderst
      2. Benachrichtigungsstufe: Es erscheinen Meldungen, wenn Apps Änderungen am System vornehmen, Desktop wird bis auf den Hinweis abgedunkelt
      3. Benachrichtigungsstufe: Es erscheinen Meldungen, wenn Apps Änderungen am System vornehmen, Desktop wird nicht abgedunkelt
      4. Benachrichtigungsstufe: Es erscheinen keine Meldungen

      Bist du dir unsicher, welche Einstellung für dich am besten geeignet ist? Dann lass den Hinweis am besten eingeschaltet. Wir empfehlen die 2. oder 3. Stufe, alternativ können die Benachrichtigungen bspw. auch für einen kurzen Zeitraum deaktiviert und dann wieder aktiviert werden. Das kann sinnvoll sein, wenn ein System neu aufgesetzt wird und viele Programme aus vertrauenswürdigen Quellen hintereinander installiert werden müssen. Die Verantwortung liegt am Ende aber bei dir.

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      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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