Der Firefox Reality-Browser wurde von der ersten Null bis zur letzten Eins für virtuelle Realitäten entwickelt. Die erste Version muss aber auch Kompromisse machen.
Ihr habt vielleicht schon davon gehört, dass sowohl Chrome als auch Firefox einen Web VR-Support entwickelt haben. Der Firefox Reality-Browser hat nichts damit zu tun. Ihr nutzt Firefox Reality komplett im Headset. Ein Schritt näher am Abschied von der „normalen“ Realität.
Ihr könnt Internetseiten ansteuern, Suchanfragen starten und allgemein das weite Internet durchstöbern. Damit das Ganze möglichst immersiv geschieht, steuert ihr den Browser mit einem Hand-Controller und eurer Stimme. Ihr könnt euch auch eine Tastatur einblenden lassen, wenn eure Suchanfragen nicht laut ausgesprochen werden sollen.
So cool wie der Gedanke ans Surfen im Web ohne Maus und Tastatur auch ist, handelt es sich beim Browser mehr um einen Fenstermodus in VR. Ob euer Hand-Controller sich so viel von einer klassischen Maus unterscheidet, müsst ihr auch selbst entscheiden.
Das jetzige Release von Firefox Reality ist nur die erste stabile Version. Daher kann es noch zu ein paar Macken bei den Oberflächen kommen. Die Version 1.1 soll schon kurz vor der Veröffentlichung stehen. Einige Funktionen fehlen zwar im Moment, sollen aber mit der Entwicklung des Browsers noch ergänzt werden. Derzeit fehlen zum Beispiel noch die Funktion Lesezeichen anzulegen.
Wie die meisten Mozilla-Produkte wird auch dieses wieder so transparent wie möglich entwickelt. Nutzer sind herzlich eingeladen Fehler und Bugs zu berichten. Die Entwickler freuen sich aber auch über generelle geekige Anmerkungen. Mozilla hat hier echt die Möglichkeit eine Führungsposition in diesem immer noch neuen Bereich der virtuellen Realitäten zu übernehmen.
Firefox Reality ist verfügbar für Oculus, Googles Daydream und HTCs Viveport. Für eine optimale Nutzung empfiehlt Mozilla die aktuellste Version der jeweiligen Headsets zu verwenden. Also das Oculus Go, oder die Lenovo Mirage Solo.