Mit der Optix MAG272 Serie hat MSI zwei sehr interessante Monitore für Gamer im Programm. Die 27-Zoller bieten mit 165 Hz eine schnelle Bildwiederholrate, 1 ms Reaktionszeit, FreeSync und zahlreiche Gaming-Features. Auf die RGB-Beleuchtung Mystic Light wird verzichtet. Wir haben uns beide Versionen des Monitores für euch angesehen, die in Full-HD und WQHD daherkommen.
Das gefällt uns
- Rasend schnelle Panels mit 165 Hz / 1 ms
- AMD FreeSync und G-Sync Compatible
- Cooles Design
- Komfortables Bedienkonzept
- Sehr guter Kontrast mit überragender Farbraumabdeckung
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (Full-HD)
- Vielfältige Ergonomiefunktionen (WQHD)
Das gefällt uns nicht
- Kaum Ergonomiefunktionen beim Full-HD-Modell
- 82 PPI beim Full-HD-Modell nicht mehr zeitgemäß
- Ausleuchtung bei beiden etwas ungleichmäßig
Wer gern Fortnite, CS:GO, PUBG oder andere schneller Shooter zockt, hat mit einem entsprechend flotten Display Vorteile. Die beiden 27-Zoller von MSI können mit 1ms Reaktionszeit und 165 Hz aber nicht nur schnelle Bilder liefern. Kontrast, Farbraumabdeckung und Helligkeit bieten auch ein prima Alibi für den Einsatz als Allrounder für Filmfreunde oder Photoshopper.
Während der MAG272QP auf 27 Zoll und eine WQHD-Auflösung setzt, kommt der MSI Optix MAG272-002 mit Full-HD daher. Zum Preis von 289 Euro* bildet der MAG272-002 somit die Einstiegslösung. Er richtet sich damit insbesondere an Besitzer von Einsteiger- oder Mittelklasse-Gaming-PCs.
Der höher auflösende MAG272QP kommt dagegen zum Preis von 479 Euro* daher. Zusätzlich bietet er dann auch noch einen anderen Standfuß und mehr Ergonomiefunktionen. Wie sich beide im Alltag schlagen und ob es nicht vielleicht doch noch mehr Unterschiede als die Auflösung gibt, klärt der Test. Erst einmal aber zur Übersicht die technischen Daten:
Technische Daten
Technische Daten vom MSI Optix MAG272 002 (FHD) / QP (WQHD) |
|
Paneltyp | 27″ (69 cm) VA-Panel im 16:9 Format (mit LED-Hintergrundbeleuchtung) |
Auflösung | 1920 x 1080 Pixel, FHD-Auflösung / 2560x 1440 WQHD-Auflösung |
Blickwinkel | 178° horizontal / 178° vertikal |
Farbwiedergabe | 1,07 Milliarden Farben = 10Bit (8 Bit Display und Frame-Rate-Control) |
Aktualisierungsrate | 165 Hz |
Reaktionszeit | 1 ms (MPRT) |
Kontrast | 3.000:1 (statisch) |
Helligkeit | 300,00 cd/m² |
Adaptive Synchronisation | FreeSync, G-Sync Compatible |
Ergonomiefunktionen | Neigung: -5 bis +20° (FHD & WQHD) Pivot -90°~ +90° Pivot möglich, Höhenverstellung 0 ~ 100mm, Seitenverstellung -75° ~ 75° (nur WQHD) |
Videoanschlüsse | 2x HDMI (2560×1440 144Hz) 1x DisplayPort (2560×1440 165Hz) 1x USB-C mit Displayport-Funktion (2560×1440 165Hz) |
Sonstige Anschlüsse | 3x USB 2.0 (1x up, 2x down), 1x USB-C Strom 1x 3.5mm Klinke Kensington Lock 1x Stromanschluss für externes Netzteil |
Energieeffizienzklasse | A+ (FHD), A (WQHD) |
Besonderheiten | Anti Flicker- und Less-Blue-Light-Technik MSI Gaming OSD VESA 100×100 |
Gewicht | FHD: 6,02 kg (7,05 kg mit Standfuß) WQHD: 6,05 kg (8,7 kg mit Standfuß) |
Preis | Full HD: 289,00 €* WQHD: 479,00 €* |
Lieferumfang:
Beim fast identischen Lieferumfang beider Geräte hat MSI nicht gespart: Mit einem Displayport-Kabel bei der WQHD-Version und einem USB-Uplink-Kabel könnt ihr direkt loslegen. Das Full-HD-Modell kommt hingegen mit einem HDMI-Kabel daher. Dazu gibt es eine Kurzanleitung und bequeme Handschrauben für die Befestigung an einer VESA 100×100 Halterung. In beiden Fällen wäre eine doppelte Kabelbeigabe (DP+HDMI) wünschenswert gewesen. Aufgrund der höheren Bandbreite für 1440p und 165Hz ist beim 272QP ein Displayport-Kabel auch zwingend von Nöten.
Montage
Trotz ihrer unterschiedlichen Standfüße nehmen sich auch hier beide Modelle nicht viel. Zwei Schrauben verbinden den Monitor denkbar sicher mit seiner jeweiligen Halterung. Hierfür benötigt ihr lediglich einen einfachen Kreuzschraubendreher. Den unteren Teil des Standfußes könnt ihr problemlos per Hand festdrehen.
Einmal angebracht, stehen beide Monitore sehr stabil auf ihren Standfüßen. Selbst heftigeres Wackeln am Schreibtisch führt nur zu minimalen Bewegungen. Perfekt, um auch bei wilderen LAN-Parties und Zock-Sessions den Überblick zu behalten.
Design & Ergonomie
Aus Optix-Serie von MSI hatten wir bereits den Optix MPG27CQ und den kleineren Optix MAG24C im Test, auch die MAG272 reihen sich in die selbe Designsprache ein. Beide Displays sind äußerlich nur beim Standfuß zu untescheiden. Durch das kleingehaltene externe Netzteil sind beide Bildschirme sehr schmal gestaltet. Für MSI gibt es ein geradezu schlichtes Frontdesign: Dünne Displayränder treffen auf eine etwas dickere untere Seite, mit leicht sportlich wirkenden Einkerbungen.
Vorne Business, hinten Party: Die Rückseiten sind dafür umso auffälliger designt. Mit vielen Einbuchtungen und dem roten MSI-Emblem erinnern sie an ein getuntes Auto.
Verzichten müsst ihr bei beiden Modellen aber auf MSIs Mystic Light, was ich persönlich sehr gut finde. Zu viel Geblinke lenkt mich meist eher ab, als das es einen Mehrwert bietet. Aber auch das ist Geschmackssache.
Die Verarbeitung ist bei beiden Geräten sehr gut. Alle Spaltmaße halten sich im Rahmen und sind passgenau. Dafür sind sowohl die angeraute Plastikoberfläche, als auch die glänzenden Verzierungen enorm anfällig für Fingerabdrücke.
Die Standfüße sind der einzige optische Unterschied zwischen den beiden Monitore. Die damit einhergehenden besseren Ergonomie-Funktionen des MAG272QP machen sich beim täglichen Arbeiten sehr schnell bemerkbar.
Der 272-002 lässt sich auf seinem Dreibein nur im Neigungswinkel vor und zurück verstellen. Deswegen solltet ihr hier definitiv noch über eine extra Monitorhalterung nachdenken.
Alternativ reicht aber auch erstmal ein Stapel alter Bücher. Die sollten dann allerdings eine gewisse Fläche mitbringen, denn der dreibeinige Fuß kostet einiges an Platz. Der Standfuß des 272QP hat hingegen einen schmaleren Platzbedarf auf dem Schreibtisch und bringt sogar noch einige Kabel in sich unter. Auch eine Pivot-Einstellung des Monitors ist problemlos möglich.
Anschlüsse – Vollausstattung bei MSI
Der Monitor verfügt über eine Vielzahl an Anschlüssen auf der Rückseite. Die Video-Anschlüsse in Form von 2x HDMI 2.0 und 1x DisplayPort 1.2 sind nach unten ausgerichtet. Hinzu kommen Strom- und Upstream-USB-Anschluss mit der selben Ausrichtung. Außerdem spendiert MSI beiden Monitoren einen USB-C-Anschluss, den ihr auch als zweiten Displayport verwenden könnt.
Wollt ihr nur mal kurz euer Handy aufladen, ist das über den USB-C-Port auch ohne weiteres möglich. Des Weiteren sind noch zwei USB-3.1-Gen1-Anschlüsse an Bord. Für den Anschluss von Kopfhörern steht direkt auch noch ein 3,5mm-Klinkenanschluss parat – vorbildlich.
Da die Anschlüsse flach nach unten ausgerichtet sind, kommen sie euch auch nicht in die Quere, wenn ihr den Monitor mittels VESA-100×100-Halterung an der Wand befestigt. Allerdings profitiert ihr je nach Halterung nicht mehr von den vielen Ergonomiefunktionen des Standfußes beim WQHD-Modell.
Damit euch Langfinger auf LAN-Parties nicht zu schaffen machen, hat MSI dazu noch an eine Vorrichtung für ein Kensington Lock gedacht.
MSI Optix MAG272 bei uns im Shop
Menü
Die beiden MSI Optix bringen als Gaming-Monitore natürlich auch jeweils ein komplexes OSD mit zahlreichen Funktionen mit, das euch in Spielen das Leben erleichtern soll. Durch das Menü manövriert ihr alleine mit dem roten 5-Wege-Joystick auf der Rückseite. Das klappt sehr gut und geht schnell von der Hand. Hier stellt sich mir die Frage, warum das viele andere Hersteller nicht längst schon so praktisch umgesetzt haben.
Das Menü ist sehr übersichtlich und gut strukturiert. Sinnvoll ist auch, dass die wichtigsten Einstellungen gleich oben in einer Leiste angezeigt werden. Das normale Menü ruft ihr auf, wenn ihr den Joystick drückt. Die Schnellmenüs werden anzeigt, wenn ihr den Joystick direkt in eine der vier Himmelsrichtungen schiebt. Selbstverständlich lassen sich die Schnellmenüs auch anpassen.
Bei den Gaming-Features sind unter anderem die vier Presets „Egoshooter“, „Rennen“, „RTS“ und „RPG“ mit dabei. Außerdem könnt ihr schwarze Flächen mit der Schwarzabstimmung (Black Tuner) gezielt aufhellen. Das Feature kennen wir von BenQ oder LG bereits als Black eQualizer bzw. Stabilizer. Des Weiteren gibt es Einstellungen für die Reaktionszeit, Anti-Verschwimmen (Anti Blur), ihr könnt euch die Bildfrequenz (Refresh Rate) anzeigen lassen oder auch einen Timer stellen. Zudem gibt es mehrere rote oder weiße Fadenkreuze zur Auswahl, die euch in der Bildschirmmitte bei Ego-Shootern mit Waffen ohne Fadenkreuz weiterhelfen. Hier hätte ich mir allerdings auch etwas kleinere Exemplare gewünscht.
Im Untermenü „Professionell“ lassen sich diverse Presets – hier Profi-Modi genannt – ohne Gaming-Bezug festlegen, darunter „Leser“, „Kino“ und „Designer“. Zudem gibt es einen Augenschutz-Modus mit reduziertem Blauton und ihr könnt HDCR oder Bildoptimierung aktivieren. Letzteres erhöht die Schärfe in mehreren Stufen und sollte meiner Meinung nach lieber deaktiviert bleiben. Wofür HDCR genau steht, lässt sich nur vermuten. Womöglich für „High Dynamic Contrast Range“, es soll laut Handbuch jedenfalls den Bildkontrast erhöhen. Viele der Einstellungen schließen sich allerdings gegenseitig aus und können deshalb nur einzeln aktiv sein.
Wir ihr seht, ist das OSD ganz schön umfangreich. Natürlich könnt ihr unter „Einstellung“ noch die Sprache, den Transparenzgrad, Timeout sowie die Audioquelle einstellen.
Software
Wem das via Joystick trotzdem alles zu umständlich ist, dem spendiert MSI mit der Gaming OSD-Software eine einfache Möglichkeit, die Einstellungen sind auch einfach im Windows mit der Maus durchzuführen. Die 20 MB große Oberfläche findet ihr hier. Sie bietet dabei den vollen Funktionsumfang und ihr könnt zudem einfach eigene Profile anlegen und speichern. Ihr müsst dafür den USB-Uplink angeschlossen haben.
Display: Full HD vs WQHD
Kommen wir nun zum Herzstück und dem größten Unterschied beider Optix Modelle – ihren Panels. Beide Monitore sind mit einem 27 Zoll großen VA-Panel im 16:9-Format mit Anti-Glare-Oberfläche ausgestattet. Soweit, so gut. Aber während das Panel des MAG272QP mit WQHD bzw. 2560×1440 Pixeln auflöst, bekommt ihr beim MAG272-002 eine Full-HD Auflösung.
Beide besitzen eine für ein VA-Panel erstaunlich niedrige Reaktionszeit von 1 ms und unterstützen eine maximale Bildwiederholrate von 165 Hz. Zudem haben beide AMD FreeSync mit an Bord und tragen wie alle MSI-Monitore der MAG-Serie das Nvidia-Label „G-Sync compatible“.
Da sich beide Monitore an E-Sportler richten, fällt für diese Zielgruppe die niedrige Auflösung des Full-HD-Modells weniger ins Gewicht. Für maximal hohe Bildraten zockt man hier häufig noch in 1080p. Mit einer Pixeldichte von ca. 109 (WQHD) zu 81,6 (FHD) Pixel pro Quadratzoll geht das optische Rennen hingegen deutlich an den 272QP. Schrift und Bilder, wie hier zum Beispiel das MSI-Logo, werden klar und deutlich dargestellt.
Persönlich würde ich euch bei 27 Zoll immer zu einem WQHD-Monitor raten. In Zeiten von hochauflösenden Smartphone-Displays wirken knapp 82 ppi einfach sehr archaisch. Allerdings bin ich auch kein E-Sportler. Und knapp 200 Euro Aufpreis* sind ebenfalls nicht zu verachten.
HDR – Ungenügende Helligkeit und überragender Kontrast
HDR-Ready sind übrigens beide Displays – wobei das hier nicht viel heißt, denn der niedrigste VESA-Standard „HDR 400“ wird nicht ansatzweise erreicht. Mit angestrebten 300 Nits unterbieten beide Monitore diesen um etwa 100 Nits an Helligkeit. Das WQHD-Modell leuchtet durchschnittlich mit 284,5, was etwa 5% unter der Angabe von MSI liegt. Wobei es größere Unterschiede zwischen oben und unten sowie rechts und links gibt. Der Unterschied lässt sich aber problemlos verschmerzen.
Beim Full-HD-Modell zeigt sich diese Problematik allerdings noch verstärkt: Mit gerade einmal 265,4 Nits Durchschnittshelligkeit unterbietet der Monitor MSIs versprochene Helligkeit um über 10%. Auch hier nimmt die Ausleuchtung jeweils von links nach rechts und unten nach oben zu. Mit dem bloßen Auge habe ich das allerdings nie wahrnehmen können. Für das Zocken in sehr hellen Räumen reicht es zudem locker.
Dafür bekommt ihr ein herausragendes Kontrastverhältnis von jeweils über 3000:1. Das WQHD-Modell erreichte beim Test mit unserem Spyder 5 Elite 3288:1 und sein „kleiner Bruder“, der MAG272-002, kommt auf 3115:1. Damit bekommt ihr einen richtig tiefen Schwarzwert, welcher auch in dunkleren Räumen kaum gräulich wirkt.
Die neuen Spitzenreiter bei der Farbraumabdeckung für Gaming-Monitore
Kräftige Farben haben beide Monitore zu bieten und erzielen bei den Farbräumen absolute Top-Ergebnisse. MSI hat hier nicht zu viel versprochen. Mit über 100% sRGB-Abdeckung eignen sie sich somit auch perfekt für die gelegentliche Bildbearbeitung mit Photoshop. Selbst der erweitete AdobeRGB-Farbraum wird zu beachtlichen 85% abgedeckt.
Zur Bild- und Videobearbeitung solltet ihr allerdings zentral vor dem Monitor sitzen und diesen am besten auf eure Blickhöhe einstellen. Gerade von unten oder oben betrachtet kommt es bei dem VA-Panel bauartbedingt schnell zu einem Colorshift. Farben wirken damit ausgewaschen. Hier kommen die Ergonomiefunktionen des WQHD-Modells umso mehr zum tragen.
Bei IPS-Panels – die den Standard für die Bildbearbeitung stellen – bekommt ihr zwar bessere Blickwinkel, müsst aber mit einem ca. drei Mal geringeren Kontrast von etwa 1000:1 leben. Insgesamt bietet MSI mit beiden Panels hier eine herausragende Leistung. Einen Unterschied gab es noch bei der Voreinstellung unserer Testgeräte. Während das Full-HD-Gerät MAG272-002 mit einer überragenden Farbgenauigkeit von Delta < 2 daherkommt, weicht das WQHD-Gerät MAG272QP mit Delta < 7 doch stärker von der Norm ab. Hier müsst ihr also gegebenenfalls noch nachkalibieren. Aber das ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich.
MSI Optix MAG272 bei uns im Shop
Gaming
Und nun zum eigentlichen Grund, warum sich die meisten voraussichtlich für eines dieser Displays entscheiden: Zum Zocken eignen sich beide nämlich hervorragend. Mittlerweile unterstützen zum Glück auch Geforce-Grafikkarten den offenen Standard Adaptive Sync. Beide MAG272er gaben sich hier im Test keine Blöße und stellten The Division 2 auf einer GTX 1080 ohne einen Anflug von Tearing dar.
Alle Optix-Modelle von MSI sind übrigens als G-Sync-compatible zertifiziert. Ihr seid also auch mit einer Geforce-Grafikkarte immer auf der sicheren Seite. Gerade Shooter profitieren enorm von der hohen Bildwiederholrate und machen so erst richtig Spaß. Wer einmal einen solchen Monitor neben einem normalen 60Hz-Gerät betreibt, merkt schnell, wie abgehackt und limitiert diese Bewegungen darstellen. Im OSD könnt ihr dabei verfolgen, wie sich die Hz-Zahl mit den FPS-Werten synchronisiert.
Für schnelle Spiele wie CS:GO oder Fortnite sind Optix-Geräte natürlich hervorragend geeignet. Kein Ghosting, kein Tearing, einfach nur flüssiges Gameplay und geschmeidige Bewegungen. Bei aktiviertem FreeSync und 165 Hz solltet ihr die Reaktionszeit allerdings auf „normal“ belassen, denn sonst kommt es zu leichtem Ghosting. „Anti-verschwimmen“ lässt sich dabei auch nicht aktivieren.
Übrigens greifen FreeSync und Adaptive Sync nur bei Werten unter 165 FPS. Besitzer schneller GPUs, die bei Spielen wie CS:GO im Durchschnitt mittlerweile locker mehr als 165 Bilder pro Sekunde berechnen, profitieren daher nur gering von AMD FreeSync, G-Sync-compatible oder Adaptive Sync.
Freunde von RPGs und Co. kommen mit dem großen Display auch voll auf ihre Kosten. Zudem wird bei Spielen wie The Witcher 3 der Vorteil von adaptiven Bildwiederholraten deutlich, da hier oft eher weniger FPS berechnet werden und es so noch flüssiger als ohne adaptive Synchronisation läuft. Es sind dann auch die RPGs und Openworld-Titel, wie Assassin´s Creed Odyssey oder Tom Clancy´s Ghost Recon Wildlands, die von der erhöhten Auflösung des WQHD-Displays profitieren. Mit diesen erkennt ihr noch mehr Details in der Ferne, was der Immersion sehr zu Gute kommt.
165Hz vs 240Hz
Professionelle Gamer, denen es wirklich auf das letzte bisschen Bildwiederholrate ankommt, greifen zum MSI Oculux NXG252R. Hier müsst ihr zwar satte 300 Euro* tiefer in die Tasche greifen als beim MAG272-002, aber bekommt dafür ein 25-Zoll-Display mit 240Hz, 0,5 ms angepriesener Reaktionszeit und TN-Panel. Dafür gibt es auch noch G-Sync, aber das macht ein ganz anderes Fass auf. Hier könnt ihr mehr darüber nachlesen.
„Normale“ Shooter-Spieler werden aber kaum einen Unterschied zwischen 165Hz und 240Hz bemerken. Mehr als die 165Hz des MSI MAG272QP findet ihr mittlerweile zwar auch bei WQHD-Monitoren, hier dann allerdings nur mit saftigem Aufpreis und TN-Panels. Als jemand, der auch mal die gelegentliche Serie auf seinem Monitor schaut oder gerne Bilder bearbeitet, würde ich euch aber persönlich von diesen abraten. VA-Panels stellen hier einfach die ultimativen Allrounder dar. Wollt ihr trotzdem ein WQHD-Modell mit 240Hz und TN-Panel, werdet ihr hier fündig.
Fazit: Sehr gute Gaming-Monitore, die auch als Allrounder durchgehen
MSI liefert mit den Optix MAG272 zwei sehr gute Monitore ab. Mit vielen Gaming-Features, 1 ms Reaktionszeit und 165 Hz Bildwiederholungsrate richten sich beide Displays speziell an Zocker. Bedingt durch den offenen Standard FreeSync kommen sie dabei für Besitzer von Radeon- und Geforce-Modellen in Frage und laufen dank G-Sync-compatible-Zertifizierung jeweils problemlos. Die Verarbeitung und Stabilität sind einwandfrei. Optisch tragen die Monitore zudem nicht allzu dick auf, was ich persönlich sehr angenehm finde. Dass sie trotzdem stylisch aussehen, liegt auch am schmalen Rahmen und den durchaus ansprechenden Standfüßen.
Insbesonders das WQHD-Modell hat es mir angetan. Es stellt für mich einen herausragenden Allrounder dar. Ihr bekommt hier ein hochauflösendes Display mit sehr weiten Farbräumen, schnellen Reaktionszeiten und wirklich guten Ergonomiefunktionen.
Ob das den Aufpreis von fast 200€* gegenüber dem günstigen Full-HD Panel wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich bin kein Freund von Full-HD und 27 Zoll. Abgesehen davon bekommt ihr mit dem MAG272-002 ein gutes Display zum sehr fairen Preis von 289 Euro*. Sollte die Einstellbarkeit des Standfußes für euch entscheidend sein, ihr aber trotzdem mit dem Full-HD Modell liebäugeln, dann könnt ihr für knapp 30€* auch eine alternative Monitorhalterung erstehen.
MSI Optix MAG272 bei uns im Shop
MSI Optix MAG272QP und MAG272-002 testen – jetzt seid ihr dran
Unsere Testmodelle suchen ein neues Zuhause. Ihr wollt ihm dieses geben? Dann schreibt uns hier einfach bis zum 15.12.2019 einen Kommentar und erzählt uns, was für einen Monitor die MSI-Displays bei euch daheim ersetzen soll. Einziger Haken: Ihr müsst uns innerhalb von zwei Wochen eine Produktbewertung mit mindestens 300 Worten im Shop hinterlassen.
Alle Tester wurden ausgelost und haben ihre Monitore erhalten. Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben.
Stand 06.12.2019