Der MWC 2018 in Barcelona startet gerade erst, da haut Samsung direkt sein neues Flaggschiff raus. Das Galaxy S9 ist nun offiziell, wirkliche Überraschungen gab es allerdings nicht mehr.
Durch die Leaks der vergangenen Wochen und Monate konnten wir uns schon ein ziemlich genaues Bild des Galaxy S9 und S9+ machen. Dieses wurde jetzt in nahezu allen Punkten bestätigt. Das Design aus den Leaks wurde ebenso bestätigt. So sitzt der Fingerprint-Reader jetzt unter der Kamera statt daneben, sodass er deutlich besser erreichbar sein dürfte. Bei den äußeren Abmessungen hat sich ansonsten nichts getan.
Dazu gibt es die erwartete Kamera mit verstellbarer Blende, eine verbesserte Frontkamera mit Gesichtserkennung a la iPhone X samt Animojis und ein nur leicht überarbeitetes Gehäuse.
- Samsung Exynos 9810 Octa Core SoC
- 4 bzw. 6GB RAM, 64GB interner Speicher, per Micro SD erweiterbar
- 5,8″ bzw. 6,2″ QHD sAMLOD Display, 2960×1440 px Auflösung
- 12 MP Hauptkamera, variable Blende F1.5 oder F2.4
- 8 bzw. 12 MP Frontkamera
- Iris Scanner, Fingerprint-Scanner
- 3000 bzw. 3500 mAh Akku, Fast Wireless Charging, Fast Charging, USB Type C
- Stereo Lautsprecher, „AKG“ Kopfhörer im Lieferumfang
- Android 8.0 Oreo mit Samsung Experience 9.0
- IP 68 staub- und wassergeschützt
Der Iris Scanner auf der Front wurde noch weiter verbessert, die Erkennung soll damit nun schneller und genauer sein. Außerdem können darüber nun AR Emojis erstellt werden, die doch recht stark an Apples Animojis erinnern. Allerdings animiert ihr dabei nicht einen Löwen oder ein anderes Tier, sondern eine Comicversion von euch. Das Ganze wirkt ein wenig creepy, aber für ein wenig Spaß zwischendurch sicher ganz nett.
Die Kamera wurde wie schon erwartet deutlich überarbeitet. So gibt es einen 12 Megapixel Sensor wie im Galaxy S8, allerdings setzt Samsung bei der Hauptkamera auf eine variable Blende, die zwischen F1.5 und F2.4 hin- und her schalten kann. Damit ist man ein wenig flexibler bei Nachtaufnahmen und auch bei Tageslicht, da eine kleinere Blende in der Regel auch noch zu verbesserter Schärfe beiträgt. Wer will kann damit sicher auch nachts Fotos länger belichten, als es mit der F1.5 Offenblende möglich wäre – damit sind beispielsweise schönere Lichtspuren möglich. Inwieweit man dies manuell steuern kann, hat Samsung während der Demo allerdings nicht verraten.
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Für Videos steht nun auch eine Ultra-Zeitlupe mit bis zu 960 FPS zur Verfügung. Wie lang diese Zeitlupenaufnahmen möglich sind, hat Samsung allerdings noch nicht verraten. In der Demo sah es nach etwa einer Sekunde Aufnahmedauer aus.
Ansonsten gibt es wenig Neues: Das S9 ist wie auch schon das S8 nach IP68 zertifiziert, kann also ein wenig Staub und Feuchtigkeit vertragen. Dazu gibt es Fast Wireless Charging nach dem Qi Standard und Unterstützung für die Samsung DEX Station.
Am Display und den Anschlüssen oder dem Design hat sich wie erwähnt auch nichts groß geändert.
Farblich gibt es mit Midnight Black, Coral Blue und Lilac Purple ein wenig Auswahl.
Verfügbar ist es in Samsung Tradition ab Morgen zur Vorbestellung, die Auslieferung soll dann im März starten.
Preislich geht es ab 849 Euro beim S9 los, das S9+ schlägt mit 949 zu Buche.