Das gute alte Nintendo Entertainment System (NES) steht im Mittelpunkt einer aufsehenerregenden Installation: Acht Spieler können gleichzeitig Mario zocken, das Bild wird dabei von acht Projektoren rundum auf die Wände verteilt. Jeder Spieler bewältigt einen in Echtzeit berechneten Abschnitt. Und wer hat es erfunden? Die Schweizer.
Die Party stieg in einem Schweizer Club. Studenten vom ETH Zürich haben zusammen mit Bob Summer von Disney Research Zürich das Projekt umgesetzt. Verwendet haben sie ein Standard-NES, das ebenso wenig wie die Spiele-Module verändert wurde. Für das Anschließen von acht Gamepads dient ein Arduino. Das durch einen Upscaler aufgewertete Bildsignal rechnet eine eigens entwickelte PC-Software um, die ankommende Bilder zu einer Rundumsicht zusammensetzt. Ein Medien-Server verteilt die Bilder dann an die Projektoren: zwei für jede Wand.
https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=SyU7Fscd2KU
Nun hat nicht jeder Platz und das Geld für das System, aber auf eine „Heimumsetzung“ kann man sich trotzdem freuen. Wie Sebastian Anthony von arstechnica.uk berichtet, arbeitet Disney Research Zürich an einer Version für die Oculus Rift. Der Mehrspielerspaß entfällt zwar, die Panorama-Funktion bleibt aber erhalten. Wer am Set-Up interessiert ist, sollte auf der Seite zu Unfolding the 8-bit era stöbern.
https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=jrntPhAe438
Quelle: arstechnica