Der letzte Versuch eines BioShock-Films gab es 2008 und scheinbar passiert es jetzt wirklich. Das ist keine gute Idee.
Im Jahr 2008 versuchte einst der Regisseur Gore Verbinski (Fluch der Karibik) einen BioShock-Film auf die Beine zu stellen. Dieser Film ist damals nicht zustande gekommen. Jetzt versuchen sich Netflix und Take-Two/2K erneut an „einer Verfilmung des renommierten Videospiel-Franchise BioShock“.
Haltet eure Freudenschreie noch etwas im Zaum. Laut „Hollywood Reporter“ arbeitet man zwar schon seit „fast einem Jahr“ an dem Projekt, aber ist wohl noch kein „Autor oder Filmemacher“ bisher beteiligt. Die Pläne für den BioShock-Film sind groß. Es steht sogar im Raum, „ein potentielles filmisches Universum zu entwickeln“. Aufgepasst Marvel, hier kommt Konkurrenz.
Der letzte Versuch eines BioShock-Films scheiterte am Geld und an der Gewalt
Der letzte Versuch einen BioShock-Film zu produzieren, war das Verbinski-Projekt im Jahr 2008. Das Problem war, dass kein Studio 200 Millionen Dollar Budget bereitstellen wollte, wenn der Film eine 18er-Freigabe bekommt. Als das Budget auf 80 Millionen Dollar reduziert ist, nahm Verbinski seinen Hut.
Juan Carlos Fresnadillo übernahm zuerst das Projekt, aber gab auch nach einiger Zeit auf. Damit kam das Projekt zum Stillstand und Ken Levine (Creative Director) macht der Sache schließlich ein Ende. Obwohl die Dreharbeiten zum BioShock-Film von Verbinski nie begonnen hatten, gab es zumindest ein paar Konzeptzeichnungen. Schaue ich mir die an, war zumindest der erste Pitch nah am ursprünglichen Spiel.
Die Welt von BioShock ist faszinierend, aber nicht für einen Film
Das erste BioShock hat – ohne Übertreibung – Videospiele für immer verändert. Es spielte in der Unterwasserwelt Rapture, welche um den Spieler herum zusammenfällt. Während des Spiels erfährt ihr dann mehr und mehr über die Welt und wie sie so enden konnte. Dazu müsst ihr mehrfach Entscheidungen treffen, die bestimmen, wie die Geschichte enden wird.
Eine Netflix-Serie hätte mehr Zeit, diese Geschichte würdig zu erzählen. Versucht man sowas in 90-120 Minuten zu packen, muss man viel streichen und macht dann nur einen BioShock-Film für die Leute, die bereits die Spiele gespielt haben und die wird man eh nie zufrieden stellen können.
Videospiel-Verfilmungen sind im besten Fall „okay“ und im schlimmsten Fall eine Beleidigung für die Fans und Zuschauer*innen. Wenn ihr das anders seht, freue ich mich darauf, eure Gegenbeispiele in den Kommentaren zu lesen.
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Quelle & Bilder: Netflix (Twitter), Brian Bucklew (Twitter), Tim Flattery, Kotaku, Hollywood Reporter