Das neue nubia Z60 Ultra Leading Version ist ein behutsames Update des Z60 Ultra. Neben kleinen Design-Anpassungen und einem etwas schnelleren SoC entfällt die spürbarste Änderung auf einen neuen Sensor der Hauptkamera. Aber auch an anderer Stelle ist das Highend-Smartphone besser geworden.
Das gefällt uns
- sehr gute Verarbeitung
- eigenständiges Design
- sehr viel Leistung
- gute bis sehr gute Kamera
- umfangreiche Kamera-App
- tolle Akkulaufzeit
- notch-freies AMOLED-Display
- schlankes OS
- zuverlässiger Fingerprint-Reader im Display
- 80W-Schnellladen
- Schnellladegerät im Lieferumfang
- gute Speaker
- geschützt nach IP68
- mindestens 256GB Speicher
- fairer Preis
Das gefällt uns nicht
- kein kabelloses Laden
- kein SD-Karten-Slot
- Fotoqualität der Selfie-Cam
- nur 3 Jahre Updates
- keine eSIM-Unterstützung
Mit dem Z60 Ultra hat nubia erstmals global ein Highend-Smartphone auf den Markt gebracht. Wir hatten uns das nubia Z60 Ultra (Test) Anfang des Jahres angeschaut und waren ziemlich überzeugt von dem Gerät. Dabei stach das Smartphone nicht nur wegen des ungewöhnlichen Designs aus der breiten Masse heraus, denn auch die Hauptkamera mit einer Brennweite von 35mm, der riesige 6000-mAh-Akku sowie das durchgehende Display ohne Notch machten das Gerät ziemlich einzigartig.
Neuerungen des Z60 Ultra LV bleiben überschaubar
Wir waren ehrlich gesagt überrascht, denn jetzt will der Hersteller den schon sehr guten Einstand nach nur 6 Monaten weiter verfeinert haben. Wie das gelingen soll? Beim Z60 Ultra Leading Version kommt der neue Snapdragon 8 Gen 3 Leading Version zum Einsatz, außerdem wechselt der Sensor der 35mm-Linse von Sonys IMX800 auf den besseren IMX906. Letzterer kommt unter anderem auch im Xiaomi Redmi K70 Ultra oder Honor 200 zum Einsatz.
Beim Z60 Ultra haben uns neben der Performance und dem tollen AMOLED-Display die Verarbeitung, Akkulaufzeit und auch das schlanke OS sehr gut gefallen. Google-Services sind natürlich dabei. Die Triple-Cam mit drei vollwertigen optisch stabilisierten Linsen mit 18, 35 und 85mm Brennweite und einer sehr umfangreichen Kamera-App sorgte für weitreichende Flexibilität im Alltag. Die Fotos waren insgesamt gut, hier und da konnte die Tele-Linse aber nicht immer komplett überzeugen.
Die größten Schwachstellen waren aus unserer Sicht aber das fehlende Qi-Charging und die Qualität der Selfie-Cam unter dem Display. Mit der Größe und dem Gewicht hatte ich im Alltag weniger Probleme, das ist aber Geschmackssache. Klinkenanschluss und SD-Kartenslot wären ebenfalls schön gewesen, die findet man heutzutage aber leider kaum noch in Flaggschiff-Smartphones. Dafür ist das Z60 Ultra nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt und auch der Preis war mit unter 700€ für die kleinste Version sehr fair angesetzt.
Mit dem Z60 Ultra Leading Version (LV) will man nun also vor allem bei der Haupt- und Selfie-Cam Fortschritte gemacht haben. Auch bei nubia setzt man auf „AI Imaging“, das über alle Linsen hinweg bessere Ergebnisse liefern soll. Schauen wir mal, ob das klappt.
Nadelstreifen-Look auf der Rückseite
Beim Lieferumfang bleibt alles beim Alten und damit deutlich über dem, was mittlerweile zum Smartphone-Standard geworden ist. So bekommt man ein kompaktes 80W-Schnellladegerät, den SIM-Piekser sowie ein USB-C auf USB-C-Ladekabel und eine transparente Hülle aus Hartplastik. Letztere erinnert weiterhin an eine Female-Body-Armor und schützt neben der Rückseite lediglich die Ecken des Smartphones. Meiner Erfahrung nach sind Hartplastik-Hüllen besseren Silikon- oder TPU-Hüllen neben der Haptik auch beim Schutzvermögen unterlegen. Der Gedanke bleibt gut, aber ich rate trotzdem zu einer hochwertigeren Hülle, die das Z60 Ultra LV an den Seiten komplett umschließt. Ab Werk ist eine Schutzfolie auf dem Display angebracht.
Beim Design ändert sich im Vergleich zur normalen Version wenig. Das massive Kamera-Modul wird nun komplett von einer Glasfläche umschlossen, die untere Fläche bekommt parallel einen Streifen-Look. Das nubia-Logo wandert zudem unter das Kameramodul. Insgesamt wirkt die Leading Version dadurch etwas moderner. Im überwiegend einheitlichen Smartphone-Dschungel dürfte es weiterhin neugierige Blicke auf sich ziehen.
Abmessungen und Gewicht bleiben identisch zum Z60 Ultra, daher ist die LV ebenfalls ein großes, schweres (246g) und massives Smartphone. In viele Halterungen wie z. B. im Auto passt es in meinem Fall mit Hülle gerade noch so. Für zarte Frauenhände könnte die Bedienung weiterhin schwierig sein. Ein großer Akku und ein gutes Kamera-Setup benötigen allerdings Platz, daher halte ich diesen Kompromiss für akzeptabel. Gleichzeitig finde ich das unverwechselbare Design mit den roten Details gelungen.
Die Verarbeitung bleibt einwandfrei und durch das Gewicht und den Alu-Rahmen fühl sich auch das Z60 Ultra LV hochwertig an. Einen Klinkenanschluss gibt es jedoch weiterhin genauso wenig wie einen SD-Karten-Slot. Europäer müssen sich zudem auf zwei Varianten in Schwarz und Weiß beschränken. Entweder mit 12/256 oder 16/512GB (RAM/Speicher).
Notchfreies AMOLED-Display bleibt sehr gut
Das plane AMOLED-Display bleibt identisch zum Vorgänger. Es punktet weiterhin mit einer großen 6,8″-Diagonale, einer sehr guten Farbdarstellung und natürlich dem Vorteil, dass es weder durch eine Notch noch durch ein Punch-Hole unterbrochen wird. Tatsächlich nehme ich die Under-Display-Cam (UDC) so gut wie nie wahr. Sie ist allerdings nicht bei jedem Blickwinkel und jeder Helligkeitsstufe komplett unsichtbar.
Für Gaming, aber auch Serien-Streaming und Co. ist das Display auch dank 120 Hz wie gemacht. Die maximale Helligkeit von bis zu 1500 nits reicht für 95% der Fälle aus, nur durch eine Sonnenbrille betrachtet ist es unter direktem Sonnenlicht nicht mehr so gut ablesbar. Es gibt allerdings Flaggschiffe, die noch etwas hellere Displays besitzen.
Auflösung (2.480 x 1.116), 20:9-Format und die hohe Pixeldichte von 400 PPI bleiben gleich, hier gab es aber auch schon beim Vorgänger von meiner Seite aus nichts zu beanstanden. Das Display ist top. Die Zuverlässigkeit des integrierten Fingerabdrucksensors hat beim Vorgänger über die Zeit gefühlt etwas nachgelassen. Nachdem ich meinen Finger erneut registriert habe, funktionierte es aber wieder besser. Die Entsperrung via Gesichtserkennung klappte im Alltag meistens abhängig vom vorhandenen Licht gut. Hierfür macht die UDC einen guten Job.
Es bleibt anzumerken, dass auch das Z60 Ultra Leading Version nicht über ein LTPO-Display verfügt, die Bildwiederholrate lässt sich also nicht variabel in 1Hz-Stufen anpassen. Im Menü kann man nur zwischen 60 und 120 Hz wechseln bzw. eine automatische Einstellung wählen.
Snapdragon 8 Gen 3 Leading Version
Namensgeber für das Z60 Ultra Leading Version ist der dazugehörige SoC in Form des Snapdragon 8 Gen 3 Leading Version. Hierbei handelt es sich um eine etwas getunte Version des aktuellen Flaggschiffs aus dem Hause Qualcomm. Neben einer 100 MHz höheren Taktfrequenz der Cortex-Kerne soll auch der Grafik-Chip Adreno 750 eine leichte Steigerung von 900 auf 1000 MHz erhalten haben.
Im Internet geistern dazu diverse Benchmark-Ergebnisse mit teilweise etwas besseren Ergebnissen als beim SD 8 Gen 3 herum. Ganz ehrlich: Einen Unterschied macht das im Alltag nicht. Beide SoCs pflügen flüssig und schnell durch Games und Anwendungen. Das Z60 Ultra ist unter Last teilweise ziemlich warm geworden. Da sich am Kühlsystem nichts verändert hat, ist das auch beim Z60 Ultra LV der Fall.
Innovatives Triple-Cam-Setup bekommt das größte Update
Das Z60 Ultra hatte ein gutes, aber nicht immer überzeugendes Kamera-Setup. Gerade bei der Tele-Linse mit 85mm Brennweite kam es bei mittelmäßigen Lichtverhältnissen schnell zum Rauschen und auch die Bildschärfe war nicht auf der Höhe der etablierten Konkurrenz. Mitunter wurde auch der Weißabgleich nicht akkurat getroffen und Wolken z. B. zu kalt dargestellt.
Bei der Leading Version ändert sich zumindest hardwareseitig nur die 35mm-Hauptkamera vom Sony IMX800 auf den neueren IMX906. Gleichzeitig spricht nubia (wie gefühlt jeder Hersteller aktuell) von einer AI, die die Qualität der Fotos über alle Linsen hinweg verbessern soll.
Bei viel Licht war ich mit der Qualität der Fotos allerdings schon beim Vorgänger recht zufrieden, daher hat mich diesmal vor allem die Fotoqualität bei schlechten bis sehr schlechten Lichtverhältnissen interessiert. Beim Vorgänger wirkte nubia dem Bildrauschen unter anderem mit einem etwas zu forschen Scharfzeichner entgegen. Das ließ Fotos bei näherer Betrachtung etwas unnatürlich aussehen. Bei sehr wenig Licht kam dann mitunter noch Rauschen hinzu.
Tatsächlich hat sich hier im direkten Vergleich Einiges verändert. Ähnlich wie das KI-Entrauschen von Adobe Photoshop werden die Bilder bei wenig Licht mit einem Algorithmus glattgezogen. Das klappt für meinen Geschmack erstaunlich gut, wie die stark vergrößerten Ausschnitte im direkten Vergleich mit dem Vorgänger zeigen.
Auch Makros sehen größtenteils gut bis sehr gut aus. Man kann hier auch den Periskop-Sensor mit 85mm nutzen, da automatisch auf den Makro-Modus umgeschaltet wird und man so noch näher an das Motiv herankommt als mit der 35mm-Linse. Bei 170mm wird es dann aber teilweise zu unscharf.
Während der lichtschwächere Periskop-Sensor beim normalen Z60 Ultra auch schon bei Tagesaufnahmen im Schatten mit weniger Details und einem wahrnehmbaren Rauschen zu kämpfen hatte, holt die Leading Version hier tatsächlich mehr Details und oftmals ein saubereres Gesamtbild heraus.
Insgesamt ist man auch beim Z60 Ultra LV mit den drei Brennweiten von 18, 35 und 85mm sehr flexibel unterwegs und alle Linsen leisten dabei gute bis sehr gute Arbeit. Da der Unterschied größtenteils auf ein Software-Update zurückzuführen sein dürfte, wäre es aber wünschenswert, dass die Bildqualität auch bei der normalen Version noch auf ein ähnliches Level gehoben wird.
Videos lassen sich weiterhin mit allen Sensoren in 4K@120FPS aufnehmen, mit der 35mm-Hauptlinse sind 8K@30FPS möglich. Dank optischer Stabilisierung und Autofokus bei allen Sensoren gelingen dabei fast immer flüssige, ansehnliche Aufnahmen.
Spürbar verbesserte UDC
Im Vergleich zu der Hauptkamera fiel die Performance der Under-Display-Cam beim Z60 Ultra deutlich ab. Die Positionierung unter dem Display sorgte häufig für ein künstliches, oftmals milchiges Bild. Es war zudem ratsam, hohe Kontraste und wenig Licht zu vermeiden, aber auch sonst konnte die UDC nicht mit normalen Selfie-Cams mithalten.
Beim Z60 Ultra LV hat nubia nun eine UDC der nächsten bzw. 6. Generation verbaut. Ein Unterschied wird auf Vergleichsfotos dabei mehr als deutlich. Bei ausreichend Licht sehen die Fotos schärfer, detail- und auch kontrastreicher aus. In meinen Augen ein deutlicher Schritt nach vorne, wobei auch hier viel Arbeit auf einen angepassten Algorithmus entfallen dürfte.
Zwar kann die UDC immer noch nicht mit normalen Selfie-Cams mithalten, für gelegentliche Selfies bei gutem Licht reicht es aber. Wer häufiger Selfies macht, sollte die 35mm-Linse als Selfie-Cam benutzen. Zwar sieht man nicht, was auf dem Display angezeigt wird, mit etwas Übung klappen Selfies aber erstaunlich gut. Die Fotos sehen dank 35mm Brennweite natürlicher und besser als bei normalen Selfie-Cams aus.
Kamera-App bleibt umfangreich
Schon beim Vorgänger ist mir die sehr gute Kamera-App aufgefallen, die auch dem Z60 Ultra Leading Version erhalten bleibt. Hervorzuheben ist der umfangreiche Funktionsumfang der „Kamera-Familie“ mit Langzeitbelichtungen wie Sternenhimmel, ein Superzoom für Mondaufnahmen oder ein Blenden-Modus, bspw. für Aufnahmen von „seichtem Wasser“. Zeitraffer, -lupe, Panorama, Mehrfachbelichtung und Co. sind natürlich ebenfalls wieder dabei.
Für den Alltag bleibt der Wechsel per Tipp zwischen den einzelnen Linsen mit Brennweiten-Einteilung sehr praktisch. Mit 18, 24, 35, 50, 85 und 170mm sind dabei standardmäßig die wichtigsten Brennweiten vorgegeben. Wer möchte, kann natürlich auch per Geste frei zoomen, im Alltag habe ich das jedoch so gut wie nie gemacht.
Ein Pro-Modus ist natürlich vorhanden, für Kreative ist der „Street-Modus“ aber vielleicht spannender. Hier findet man nicht nur diverse Modi für unterbelichtete (Frosted) Fotos oder einen Grain (Ald), es gibt zudem zahlreiche Filter, die den Stil analoger Kameras imitieren. Für Städte-Trips tatsächlich sehr praktisch.
Identisch zum Z60 Ultra lässt sich die Kamera-App über den Schieberegler an der rechten Seite ohne Umwege starten. In den Einstellungen sind alternative Funktionen wie die Taschenlampe oder der Audiomodus auswählbar.
2 Tage Akkulaufzeit dank 6000 mAh
Ein großer Pluspunkt des Z60 Ultra war der große 6000-mAh-Akku. Je nach Nutzungsintensität, eingestellter Display-Helligkeit, Bildwiederholrate etc. waren damit bis zu zwei Tage oder auch ein Tag bei sehr intensiver Nutzung problemlos möglich. Beim Z60 Ultra Leading Version will nubia die Akkulaufzeit mit Hilfe von AI softwareseitig weiter verbessert haben.
Im Alltag bin ich bei eingestellter Automatik für Helligkeit und Bildrate oft locker über zwei Tage gekommen – bzw. hatte ich am Ende eines Tages meistens zwischen 60 und 70% Akkuladung übrig. Ob sich durch die KI etwas verändert hat? Schwierig, da es sich nicht wirklich messen lässt. Allerdings bliebt der Seltenheitswert des Akkus vorhanden, den nur wenige andere Flaggschiffe bieten. Zwar werden auch die Akkus anderer Flaggschiffe wie des Samsung S24 Ultra mit 5.000 mAh oder des Google Pixel 8 Pro mit 5.050 mAh immer größer, das Z60 Ultra bietet hier im Vergleich aber nochmal (ca.) 20% mehr.
Sollte der Akku doch mal zu Neige gehen, kannst du das Z60 Ultra Leading Version mit dem beiliegenden 80W-Ladegerät in ca. 40 Minuten wieder komplett aufladen. Die Möglichkeit, das Smartphone kabellos aufzuladen, besteht nicht.
MyOS 14 und bis zu 3 Jahre Software-Support
Auch beim Z60 Ultra LV kommt Android 14 mit der Hersteller-Oberfläche MyOS 14 daher. Ab Werk sind erfreulich wenig Apps vorinstalliert. 31, um genau zu sein. 13 davon gehören zum Google-Kosmos. Des Weiteren findet man Standard-Apps wie einen Kompass, Notizen, Taschenrechner oder einen Rekorder. Die App für einen Telefonwechsel ist ebenfalls wieder vorinstalliert, was ich sehr praktisch finde.
Icons, Schriftart und Co. werden im Lieferzustand normal dargestellt, lassen sich in den Einstellungen aber ebenso wie das Always-On-Display nach eigenen Wünschen anpassen. Generell bietet nubia sehr viele Anpassungsmöglichkeiten an. Einzige Ausnahme der schlanken Aufmachung bleibt der Sperrbildschirm, der auf eine Rotation aus Naturaufnahmen setzt, wobei hier auch eigene Fotos hinterlegt werden können. Übersetzungsfehler habe ich keine gefunden, die Wortwahl fällt hier und da aber vielleicht etwas seltsam aus.
Der letzte Sicherheitspatch ist vom Juni 2024 und das Google-Play-Systemupdate vom Juli 2024. Auf Rückfrage hat uns Nubia auch für die Leading Version bis zu 3 Jahre aktuelle Sicherheitsupdates versichert. Kleiner Check: Der Vorgänger ist hier mit Mai und Juli auf einem fast identischen Level.
IP68 und gute Speaker
Noch zwei Worte zu den Speakern. Klarer Sound, aber ab ca. 80% Lautstärke werden die Höhen teilweise zu stark betont und entsprechend unangenehm. Bei einem Pegel bis 70% lassen sich die meistens Songs hingegen gut anhören – das ist dann schon ordentlich laut. Das Z60 Ultra LV hat den Haupt-Speaker auf der Unterseite, begleitet wird dieser wird von dem oberen Speaker. Die Abstimmung ist nubia gut gelungen und wirkt fast wie Stereo.
Das Z60 Ultra Leading Version ist ebenfalls wieder nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt. Selbst dauerhaftes Untertauchen in Süßwasser übersteht das Smartphone ohne Probleme. Habe ich ausprobiert. Vorsicht hingegen am Meer, denn IP68 schützt nicht (dauerhaft) gegen Salzwasser.
Fazit: nubia Z60 Ultra Leading Version
Braucht es nach 6 Monaten wirklich schon ein Update für das nubia Z60 Ultra? Nicht wirklich, denn viele Verbesserungen dürften vorwiegend auf eine überarbeitete Software zurückzuführen sein. Trotzdem ist das Z60 Ultra Leading Version ein sehr gutes Smartphone und der Preis bleibt fair.
Lange Akkulaufzeit, viel Leistung, schlanke Software und nahtloses AMOLED-Display: Insbesondere in diesen Bereichen liefert das Smartphone sehr gute Ergebnisse ab. Auch die Triple-Cam macht im Alltag nun eine noch bessere Figur als schon beim Vorgänger. Durch die KI-Algorithmen sind besonders bei schlechten Lichtverhältnissen mehr Details drin, gleichzeitig nimmt das Rauschverhalten ab. Die Kamera-App gehört für mich zu einer der umfangreichsten und flexibelsten am Markt.
Des Weiteren punktet das Z60 Ultra LV mit der IP68-Zertifizierung, dem zuverlässigen Fingerprint-Reader im Display, schneller Ladegeschwindigkeit und guten Speakern. Die Under-Display-Cam macht einen spürbaren Schritt nach vorne. Zwar reicht es noch nicht, um mit normalen Selfie-Cams mitzuhalten, für gelegentliche Selfies passt es aber. Ich empfehle letztendlich weiterhin den Griff zur 35mm-Hauptkamera, da die Perspektive deutlich gefälliger ist.
Es ist zwar löblich, dass nubia das Z60 Ultra LV minimal mit immerhin 256GB Speicher anbietet, einen SD-Kartenslot hätte ich jedoch gerade bei einem Smartphone mit Kamera-Fokus gerne gesehen. Klinkenanschluss, eSIM und kabelloses Laden werden weiterhin nicht geboten. Bei der Update-Versorgung sind andere Hersteller zudem langfristiger unterwegs.
Gerade für Nutzer mit kleinen Händen dürften aber Größe und Gewicht im Alltag die größte Umstellung bleiben. Der Preis ist mit 779 Euro* (12+256GB) bzw. 879 Euro* (16+512GB) immer noch fair, zumal ein 80W-Schnellladegerät zum Lieferumfang gehört. Bei anderen Smartphones muss man hier oft noch zusätzlich Geld in die Hand nehmen.
Nubia Z60 Ultra Leading Version kaufen
*Stand: August 2024 (bis zum 02.09.2024 gibt es zusätzlich 30€ Rabatt)