OnePlus lässt die Katze aus dem Sack und siehe da: sie ist ein ̶T̶̶i̶̶g̶̶e̶̶r̶ Doppelgänger! Das OnePlus 5 ist flach, leistungsstark und punktet mit einer tollen Kamera sowie einem attraktiven Preis. Aber bei wem hat sich OnePlus denn so dreist das Design abgeschaut…?
Heute Abend, am 20. Juni 2017 um 18:00 Uhr, steigt die Weltpremiere des OnePlus 5 in London. Wenn ihr zufällig gerade nicht in der britischen Hauptstadt weilt, aber gerne „live“ beim Launch dabei wärt, dann bleibt euch immerhin der Livestream auf der offiziellen OnePlus Webseite.
Bekanntes Design – im doppelten Wortsinne
Die eigentliche „Enthüllung“ ist dabei genau genommen gar keine mehr. Im Vorfeld gab es nämlich jede Menge Leaks, so dass das finale Design längst ans Licht der Öffentlichkeit gelangt ist. Aber selbst, wenn das OnePlus 5 nicht den inoffiziellen Leak-Rekord gebrochen haben sollte: Das Design des OnePlus 5 dürfte euch bekannt vorkommen, denn es sieht fast genau wie ein iPhone 7 Plus aus, insbesondere auf der Rückseite!
Nicht nur auf den ersten Blick sieht das 5,5“ OnePlus 5 fast genau wie ein iPhone 7 Plus aus. Der Formfaktor ist praktisch identisch und die Ähnlichkeit geht sogar so weit, dass das OnePlus 5 auf der Rückseite das beinahe gleiche, horizontal angeordnete Dual-Kamera-Setup und augenscheinlich annähernd identisch geformte Antennenstreifen am oberen und unteren Rand aufweist. Ob Apple über so markante Ähnlichkeiten erfreut ist? Wohl eher nicht. Da hilft es wahrscheinlich auch wenig, dass es für das OnePlus 5 diverse austauschbare Cover gibt, die auf der Rückseite aufgesteckt werden können und so nicht nur die leicht hervorstehende Dual-Kamera auf der Rückseite ausgleichen, sondern auch für einen individuelleren Look sorgen.
Auf der anderen Seite kann man es natürlich auch als eine Art Anerkennung verstehen, dass sich OnePlus beim Design für sein neues Topmodell offenbar ausgerechnet von einem direkten Konkurrenzgerät inspirieren ließ. Getreu dem Motto: Man muss das Rad nicht neu erfinden, um vorwärts zu kommen. Allerdings bietet das OnePlus 5 ohne ein designtechnisches Alleinstellungsmerkmal auch keinen gesteigerten Wiedererkennungswert. Würde man das Logo entfernen, so wäre das OnePlus 5 von außen am ehesten noch am seitlich positionierten Lautstärke-Schieberegler zu erkennen.
Leistungsfähige Komponenten im OnePlus 5
Ob das OnePlus 5 einen potenziellen Käufer anspricht, liegt aber nicht nur an der Optik des Smartphones. Eine entscheidende Rolle spielt natürlich auch die technische Ausstattung. Und in dieser Hinsicht braucht sich das OnePlus 5 nicht hinter den etablierten Alpha-Smartphones aus dem Hause Samsung und Apple zu verstecken.
Was Prozessor, Arbeitsspeicher und Datenspeicher angeht, lässt man sich bei OnePlus nicht lumpen: Der bewährte Qualcomm Snapdragon 835 Chipsatz mit seinen acht Kernen entspricht dem, was man derzeit als Prozessor für ein Top-Gerät erwarten darf. Der Arbeitsspeicher fällt mit 6 GB RAM schon ordentlich, mit 8 GB RAM sogar gigantisch aus. Und auch im Hinblick auf die verfügbare Speicherkapazität für eure Apps, Bilder und Videos gibt es nichts zu meckern, denn sowohl mit 64 GB als auch mit 128 GB solltet ihr gut über die Runden kommen.
Wie viel Kapazität wird der Akku des One Plus 5 haben?
Was den Akku des One Plus 5 angeht, so gibt es kurz vor Release noch zwei unterschiedliche Mutmaßungen bezüglich dessen Kapazität. Wahrscheinlich dürfen wir uns auf anständige 3300 mAh (iPhone 7 Plus: 2900 mAh | Galaxy S8: 3000 mAh) freuen, auch wenn der Akku vermutlich nicht wechselbar sein wird. Gerüchte, wonach das OnePlus 5 einen Akku mit fetten 4000 mAh spendiert bekommt, verweisen wir einfach mal ins Reich der Fabeln.
Mal sehen, welche Konfigurationen hierzulande erhältlich sein werden. Oft sind die besonders gut ausgestatteten Varianten ja dem Raum Asien vorbehalten, Klarheit sollte die Weltpremiere heute Abend in London bringen!
Das Display ist okay, die Dual-Kamera ein Highlight
Die größte technische „Schwäche“ beim OnePlus 5 dürfte am ehesten noch das Display sein. Anstelle eines QHD Displays mit 2560 x 1440 Pixeln kommt „nur“ ein Full HD AMOLED Display mit 1920 x 1080 Pixeln (401 ppi) zum Einsatz. Wie beim iPhone 7 Plus. Das spart zum einen Akku und ist zum anderen von der Auflösung für den durchschnittlichen Smartphone-Nutzer sicher ausreichend, spielt aber eben nicht in der gleichen Liga wie das atemberaubende randlose Display des Samsung Galaxy S8.
Erfreulicherweise bringt das OnePlus 5 aber ein außergewöhnlich gutes Kamera-Setup mit an den Start! In dem insgesamt nur 7,25 mm dicken Gehäuse sitzen zwei Kameras (mit Kamerasensoren von Sony) horizontal angeordnet auf der Rückseite: eine 16 MP Kamera mit f/1.7 Blende und eine 20 MP Kamera mit f/2.6 Blende. Die Frontkamera bringt ordentliche 8 MP. Im Vorfeld veröffentlichte Bilder, die mit der Dual-Kamera des OnePlus 5 geschossen worden sein sollen, lassen jedenfalls nicht zuletzt dank zahlreicher Fotomodi auf tolle Aufnahmen hoffen.
Moderner Anschluss: OnePlus 5 mit USB Typ C
Das OnePlus 5 verzichtet auf technische Biometrie-Spielereien wie Gesichtserkennung oder Iris-Scanner, für die biometrische Erkennung seines Besitzers steht aber ein Fingerabdrucksensor auf der Vorderseite zur Verfügung. Ein USB Typ C-Anschluss (der allerdings nur USB 2.0 unterstützt) ist ebenso verbaut, wie der klassische 3,5 mm Kopfhörer-Anschluss. Weil das OnePlus 5 logischerweise erstmal noch mit Android Nougat an den Start geht und Bluetooth 5 erst ab Android O richtig unterstützt wird, wird man zunächst mit Bluetooth 4.0 vorlieb nehmen müssen.
DATENSCHUTZHINWEIS: Dieses Video ist im erweiterten Datenschutzmodus von YouTube eingebunden. Durch den Klick auf das Wiedergabesymbol willige ich darin ein, dass eine Verbindung zu Google hergestellt wird und personenbezogene Daten an Google übertragen werden, die dieser Anbieter zur Analyse des Nutzerverhaltens oder zu Marketing-Zwecken nutzt. Weitere Infos hier.
Fazit zum OnePlus 5: Vielversprechend!
Alles in allem verspricht das OnePlus 5 ein reizvolles Angebot zu sein: Ein überdurchschnittlich gut ausgestattetes Smartphone mit leistungsfähiger Kamera zu einem – höchstwahrscheinlich – sehr attraktiven Preis, irgendwo in dem Bereich von 500 € – 550 €. Das ist zwar nicht wenig Geld, aber doch deutlich günstiger als die Geräte der Konkurrenz aus dem Hause Samsung und Apple, auf die OnePlus abzielt. Auf dem Papier hat es den Anschein, als ob sich das OnePlus 5 nicht hinter einem iPhone 7 Plus verstecken muss und auch noch fast genauso aussieht!