Die Nord-Reihe ist um ein weiteres Gerät gewachsen. Mit dem Nord CE 2 5G bietet OnePlus ein weiteres Mittelklasse-Smartphone an. Dabei soll es mit einem attraktiven Preis von 349 Euro*, der guten Hardware und dem schicken Design nicht nur Enthusiasten, sondern die breite Masse ansprechen.
Das OnePlus Nord CE 2 5G ist nicht etwa die Lite-Version des Nord 2, sondern der direkte Nachfolger des Nord CE. „CE“ steht hierbei für „Core-Edition“ und ist die Brot-und-Butter-Mittelklasse von OnePlus. Vergleichbar ist das mit der A-Reihe bei Samsung, die damit inzwischen mehr Geld als mit der S-Reihe verdienen.
Durch den OnePlus-Brand, das anpassbare Betriebssystem OxygenOS und das Design versucht sich das Nord CE 2 5G von der breiten Masse an Mittelklasse-Geräten abzuheben. Besonderen Wert legt OnePlus beim Nord CE 2 5G auf die Schnellladefunktion mit 65 Watt und die guten Kameras.
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Lieferumfang
OnePlus liefert alles Nötige für das Smartphone mit. Neben dem Gerät selbst liegt eine transparente Schutzhülle bei, ein typisch rotes Ladekabel (#redcableclub), ein SuperVooc-Ladegerät mit 65 Watt, dazu ein SIM-Toolkit und diverser Zettelkram. Ebenfalls erwähnenswert: Auf dem Smartphone ist bereits eine dünne Displayfolie aus Plastik angebracht. Diese sollte für den Anfang ausreichen, ersetzt aber kleine Folie aus Glas.
Design: Mit einem Schuss Oppo
Die Vorderseite stammt direkt vom OnePlus 9 und sieht aus, wie bei vielen aktuellen Smartphones: Punch-Hole-Kamera links oben, schmale Displayränder und ein leichtes Kinn. Das Display selbst ist flach, biegt sich aber in einem 2,5D-Glas hin zu den schwarzen Displayrändern. Der Fingerabdrucksensor befindet sich im Display und ist für meinen Geschmack etwas zu weit unten angebracht. Beim Design geht OnePlus den sicheren Weg.
Die Smartphone-Ränder haben einen Hochglanz-Look und sind leicht eingefärbt. Leider zieht der Bereich Fingerabdrücke quasi magisch an. Rechts befindet sich der Power-Button und der SIM/Micro-SD-Slot, links die Lautstärke-Wippe. An der Unterseite kann über USB-C geladen werden, daneben liegt der Mono-Lautsprecher und ein 3,5mm-Klinkenanschluss. Der bei OnePlus beliebte Schieberegler für Laut, Stumm und Vibration ist leider abwesend.
OnePlus und Oppo sind inzwischen eine große Firma und beeinflussen sich gegenseitig. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Rückseite nach einer Mischung aus OnePlus 9 und Oppo Find X3 aussieht. Die Kamera-Erhebung, die fliesend in die Rückseite übergeht, ist ein Hingucker und stammt direkt aus dem aktuellen Oppo-Flaggschiff.
Als Farben stehen ein seriöses Grau (Gray Mirror) und ein ungewöhnlicher Blauton (Bahama Blue) zur Auswahl. Je nach Lichteinfall wirkt die Farbe bläulich oder silbern.
Die Verarbeitung des OnePlus Nord CE 2 5G ist einwandfrei, nur die Übergänge zwischen Geräte-Seiten und der gebogenen Rückseite sind nicht komplett glatt. Das ist aber nur ein kleines Detail und Meckern auf hohem Niveau. Das Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff und wiegt deshalb nur angenehme 173 Gramm.
Obwohl Kunststoff nicht als besonders edel angesehen wird, hat es bei Smartphones eigentlich viele Vorteile: Es wiegt wenig, kann nicht zerspringen und fühlt sich selbst an kalten Tagen angenehm in der Hand an. Und da viele Nutzer*innen sowieso eine Hülle verwenden, spielt das Material der Rückseite eh kaum eine Rolle.
Das OnePlus Nord CE 2 5G ist mit 160,6 x 73,2 mm x 7,8 mm kein kleines Smartphone, dennoch fällt es kompakt und erstaunlich dünn aus. Durch die runden Seiten und die leicht gewölbte Rückseite, liegt es angenehm in der Hand. Selbst nach mehreren Stunden stört es nicht in der Hand. Leider geht der Trend bei Flaggschiffen wieder zu kantigeren Gehäusen. Schicker auf Bildern, aber schmerzhafter in der Hand.
OnePlus ist bekannt für seine Sandstone-Hüllen, die es selbstverständlich auch für das Nord CE 2 5G gibt. Obwohl das Smartphone selbst nicht wirklich rutschig ist, geben die Hüllen mehr Grip und lassen es deutlich angenehmer in der Hand liegen.
Display: Gehobene Mitteklasse, etwas zu dunkel
Das AMOLED-Display ist 6,43 Zoll groß und nutzt eine Auflösung von Full HD+. Texte und Bilder werden scharf dargestellt und durch den Verzicht auf eine zu hohe Auflösung, wird der Akku geschont. Durch die Verwendung von AMOLED sind schwarze Bildbereiche tiefschwarz und Farben wirken knallig. Viele Mittelklasse-Smartphones setzen hier noch auf IPS-LCDs, die zwar heller werden, aber ansonsten AMOLED unterlegen sind.
Ein Highlight ist die 90Hz-Bildwiederholrate, durch die das ganze Smartphone und die Bedienung schön geschmeidig wirkt. Viele Mittelklasse-Geräte laufen noch mit 60Hz und Flaggschiffe mit 120Hz (oder mehr). 90Hz ist ein guter Kompromiss aus flüssiger Darstellung und Akkufreundlichkeit. In den Einstellungen kann das Display auf 60Hz festgestellt werden, um weiter Akku zu sparen.
Das Panel wird ausreichend hell und kann auch an sonnigen Tagen gut abgelesen werden. Dennoch ist es nicht das hellste Display, das ich in einem Smartphone gesehen habe. Es ist bei direkter Sonneneinstrahlung deutlich schlechter als das OnePlus 8T oder das iPhone 13. Das Problem haben aber viele günstige AMOLED-Panels.
Performance: Schnell und stromsparend
Zum Einsatz kommt der MediaTek Dimensity 900. Der Achtkerner gehört zur gehobenen Mittelklasse und kam im Sommer 2021 auf dem Markt. Daher ist er nicht mehr ganz frisch, bietet aber noch aktuelle Technik: Bluetooth 5.2, Unterstützung von 108-MP-Kameras, Wi-Fi 6 (leider nicht 6E) und eine potente ARM Mali-G68-MC4 als Grafikeinheit.
Wer einen kurzen Vergleich mit der Konkurrenz haben will: Der MediaTek Dimensity 900 bewegt sich leistungstechnisch zwischen einem Snapdragon 768G und 780G.
Das OnePlus Nord CE 2 5G ist damit ausreichend motorisiert für alle alltäglichen Anwendungen. Anspruchslosere Aufgaben, wie Surfen und Social Media, sind nicht der Rede wert. Aber auch anstrengendere Dinge wie 4K-Videos oder Gaming sind kein Problem. Selbst die bekannten „Denkpausen“ bei günstigeren Prozessoren gibt es nicht. Der Wechsel zwischen mehreren aktiven Apps lief immer flüssig.
Unterstützt wird der Achtkern-Prozessor von wahlweise 6 oder 8 GB LPDDR4x Arbeitsspeicher. Der Arbeitsspeicher ist genug um unzählige Apps im Hintergrund zu behalten. Wenn ihr nicht wollt, dass eine App durch das Betriebssystem geschlossen wird, könnt ihr sie sogar fest im RAM verankern. OxygenOS rührt diese App dann nicht an und belässt sie im Hintergrund.
An Speicher stehen euch 128 GB zur Verfügung. Frisch nach der Einrichtung standen mir noch knapp 103 GB frei zur Verfügung. Ich verwende relativ wenig Apps, bei Nutzern mit vielen zusätzlichen Anwendungen kann es weniger sein. Wenn ihr mehr Speicher benötigt, kann über den Hybrid-SIM-Slot (Nano-SIM + Nano-SIM/MicroSD) bis zu 1 TB hinzuzufügen.
Seit meinem Test des OnePlus N10 5G in 2020 hat sich einiges getan und inzwischen beherrscht so gut wie jedes aktuelle Smartphone 5G. Somit natürlich auch das OnePlus Nord CE 2 5G. Wenn ihr in den wenigen Gebieten in Deutschland mit 5G seid, werdet ihr signifikant bessere Geschwindigkeiten erleben. Wenn nicht, dann läuft es weiterhin mit 4G. Es ist also ein nettes Feature, jedoch kein Kaufgrund. Denn dafür ist der Netzausbau in Deutschland noch zu langsam.
Akku: Superschnelles Laden und lange Laufzeit
Das OnePlus Nord CE 2 5G besitzt einen 4.500 mAh großen Akku. Dabei kommt eine neue Technik zum Einsatz, die eigentlich in Geräten der Oberklasse zu finden ist. Hier wurden zwei kleinere Akkus mit 2.250 mAh verbaut, die parallel geladen werden. Damit sind sie deutlich schneller voll. Obendrein kommt Oppos SUPERVOOC-Ladetechnik zum Einsatz und das OnePlus Nord CE 2 5G kann mit 65 Watt superschnell geladen werden. Selbst die aktuellen Flaggschiffe von Samsung laden nicht so schnell.
Laut OnePlus kann so das Nord CE 2 5G in 15 Minuten von 1 auf ganze 65 Prozent geladen werden. In meinem Test war das Smartphone nach 15 Minuten auf 62 Prozent geladen. Das ist zwar nicht genau die offizielle Angabe aber immer noch schnell und praktisch. Diese Schnellladetechniken laden anfangs schnell und die letzten Prozent langsamer, um den Akku zu schonen. So hat es knapp 37 Minuten gebraucht, um das Gerät vollständig zu laden. Die letzten 38 Prozent haben also gute 22 Minuten gebraucht. Dennoch: Das ist schnell.
Leider gibt es bei der Mittelklasse von OnePlus kein Wireless-Charging. Damit will man wohl Käufer*innen zur Oberklasse bewegen. Mir persönlich fehlt diese Funktion nicht, andere Kollegen wollen aber nie mehr darauf verzichten.
Der Akku reicht bei normaler Nutzung für gut zwei Tage. An intensiven Tagen hatte ich abends noch knapp 35 Prozent Akku. Hier zahlen sich der Mittelklasse-Prozessor, das Full HD+-Display und gute Optimierung des Betriebssystem aus. Obwohl OxygenOS im Laufe der Zeit immer größer wurde, ist es immer noch eines der sparsamsten Android-Varianten auf dem Markt. Apropos Betriebssystem: Lass uns darüber reden.
Software: Weiterhin OxygenOS
Aktuell gibt es ein wenig Chaos um das Betriebssystem von OnePlus. Oppo-Smartphones verwenden ColorOS und OnePlus-Geräte OxygenOS. Nach der Verschmelzung von Oppo und OnePlus wurde bekannt gegeben, das man ein gemeinsames Betriebssystem verwenden will. OxygenOS soll nur ein Skin für ColorOS in einigen Märkten sein. Dieser Plan ist aber noch nicht in die Tat umgesetzt worden und es gibt einige widersprüchliche Informationen.
Auf dem OnePlus Nord CE 2 5G läuft OxygenOS, wie man es kennt. Genauer gesagt OxygenOS 11.3 auf Basis von Android 11. Das ist schade, da Android 12 bereits eine Weile erhältlich ist und die Konkurrenz es schon verwendet. OxygenOS 11.3 ist weiterhin ziemlich ressourcensparend, bietet aber unzählige Anpassungsmöglichkeiten. Stilistisch erinnert es an eine Mischung aus Stock-Android der Pixel-Geräte und der aktuellen OneUI-Version von Samsung. Ob einem das Design gefällt, ist natürlich Geschmackssache. Dennoch lässt sich nicht abstreiten, das OxygenOS eine der flüssigsten Android-Varianten auf dem Markt ist.
Ein Update auf Android 12 soll in der zweiten Hälfte des Jahres kommen, ein Datum gibt es dafür aber noch nicht. Das OnePlus Nord CE 2 soll zwei Jahre lang Android-Versionsupdates und drei Jahre lang Android-Sicherheitspatches erhalten.
Kamera: Erstaunlich gut für den Preis
Auf der Rückseite bietet das OnePlus Nord CE 2 5G drei Kameras und einen LED-Blitz. Das OnePlus Nord CE 2 verwendet die gleichen Sensoren, wie das originale Nord CE. Das Design des Kamera-Moduls erinnert an das OnePlus 9. Die Hauptkamera (64 Megapixel, f/1.7) und die Ultraweitwinkel-Kamera (8 Megapixel, f/2.2, 119°) stecken in zwei großen Kamera-Ringen, die Makro-Kamera mit zwei Megapixeln liegt klein daneben.
Kurzum: Das OnePlus Nord CE 2 5G schießt überzeugende Bilder, verhält sich dabei jedoch wie die meisten Mittelklasse-Smartphones. Aufnahmen mit der Hauptkamera sehen gut aus und kommen vor allem bei Tageslicht gut zur Geltung. Bei dunklen Umgebungen oder während der Nacht fällt die Qualität ab. Die verbesserten AI-Funktionen und der angebotene Nacht-Modus helfen aber sehr.
Die Aufnahmen der Ultraweitwinkel-Kamera sind praktisch in engen Umgebungen und bieten mit 8 Megapixeln ausreichend Details, die Farben sind aber nicht auf dem Niveau der Hauptkamera. Die kleine Makro-Kamera ist spaßig, aber eher ein Gimmick und gerät schnell in Vergessenheit. High-End-Smartphones verwenden die hochauflösende Weitwinkel-Kamera für Makro-Aufnahmen, was deutlich besser funktioniert.
Natürlich gibt es auch eine Selfie-Kamera an der Front. Diese schießt mit 16 Megapixel und einer Blende von f/2.4 erstaunlich gute Bilder.
Hauptkamera – normal:
Die Hauptkamera schießt standardmäßig mit 12 Megapixel (4624 x 2608). Sie ist die beste Kamera des Smartphones: Die Bilder sind scharf, voller Farben und kontrastreich. Die Aufnahmen gefallen mir sehr und müssen sich hinter den Geräten von Samsung nicht verstecken, die als Kamera-König in der Mittelklasse gelten. Der zweifach-Zoom leistet ebenfalls eine gute Arbeit, alles darüber ist leider zu verwaschen.
Die Kamera bietet einen AI-Modus, der die Farben bei erkannten Motiven verbessert und den Linsen-Effekt der Fotos entschärft. Die Aufnahmen sind damit bereits etwas nachbearbeitet und eignen sich zum raschen Teilen auf sozialen Netzwerken.
Hauptkamera – 64MP-Modus:
Die Hauptkamera bietet einen 64-Megapixel-Modus. Dieser eignet sich für Aufnahmen im Hellen und soll mehr Details einfangen. Er hilft bei Aufnahmen mit vielen kleinen Details. Einen gewaltigen Vorteil oder Unterschied gibt es aber im Alltag nicht.
Ultraweitwinkel-Kamera:
Die Ultraweitwinkel-Kamera mit 8 Megapixel ist gut, um große Räume einzufangen oder mehr Leute auf ein Bild zu bekommen. Durch die 8 Megapixel wirken die Bilder aber deutlich weicher als bei der scharfen Hauptkamera. Zudem sind die Farben nicht auf dem gleichen Niveau, wie bei der Hauptkamera. Die AI-Funktion ist hier ebenfalls verfügbar und hilft ein wenig bei den Farben nach.
Makro-Kamera:
Die Makro-Kamera mit zwei Megapixel ist absoluter Standard und in vielen Mittelklasse-Smartphones zu finden. Für einige spaßige Detail-Aufnahmen ist sie geeignet, die Bildqualität ist aber zu schlecht, um sie wirklich als Kamera zu nutzen. Wie es richtig geht, zeigt die Makro-Kamera des OnePlus 8 Pro.
Frontkamera – Selfie:
An der 16 Megapixel Frontkamera lässt sich kaum meckern. Die Bilder sind scharf, Gesichter bzw. Personen werden schnell erkannt und auch die Farbwiedergabe ist gut. Ein nettes Extra ist, das die Kamera auslösen kann, sobald man einmal die offene Handfläche in die Kamera hält. Das hilft dabei, das die Kamera beim Auslösen nicht so stark wackelt.
Nacht-Modus:
Mit dem Nacht-Modus hatte ich einiges an Spaß. Natürlich gibt es so etwas auch bei anderen Smartphones und teilweise auch besser. Dennoch bin ich von der Qualität positiv überrascht. Standardmäßig belichtet der Modus 2 Sekunden lang die Aufnahme, was noch gut mit den Händen geht. Es gibt aber noch einen Modus für 35 Sekunden Belichtungszeit und ist für Tripods und andere Halterungen gedacht. Damit erzielt die Kamera nachts aber die besten Ergebnisse.
Portrait-Modus:
Die Haupt- und Selfie-Kamera bieten einen Portrait-Modus. Der funktioniert überraschend gut und erzeugt fast ein natürliches Bokeh. Aber auch nur fast, nicht alles ist richtig verschwommen bzw. unscharf, wie es bei echtem Bokeh sein sollte.
Die Aufnahmen des OnePlus Nord CE 2 5G gefallen mir insgesamt wirklich gut. Vor allem die Hauptkamera und die Frontkamera schießen ordentliche Bilder. Die Ultraweitwinkel-Kamera fällt etwas kurz, kann aber mit AI-Funktionen ein paar Schwächen ausbessern. Die Makro-Kamera hätte man sich – unterm Strich – aber sparen können.
Neben Bildern habe ich auch Videos mit dem Nord CE 2 5G gedreht. Kurzgesagt: Die Hauptkamera kann in 1080p und EIS richtig überzeugen. Ein Modus, der gleichzeitig Front- und Hauptkamera aufnimmt, macht viel Spaß und funktioniert überraschend gut. Aufnahmen in 1080p/60FPS oder 4K/30FPS sehen ebenfalls gut aus, benötigen aber eine ruhige Hand oder eine Halterung.
Zu guter Letzt will ich die OnePlus-Kamera-App noch positiv hervorheben: Sie bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, ohne überladen zu wirken. Sie hat niemals irgendwelche Probleme gemacht.
Sound: Ein Speaker, aber dafür laut
Wie schon beim ersten OnePlus Nord 5G gibt es nur einen Mono-Lautsprecher auf der Unterseite des Geräts. Eine Art Stereo-Wiedergabe über die Hörmuscheln gibt es leider nicht.
Der eine Lautsprecher wird dafür laut und verzerrt bei hohen Lautstärken nicht. Wirklichen Bass oder Tiefen gibt es aber nicht, weswegen Metal- oder Techno-Musik ein wenig „lasch“ daherkommen. Für den Video-Genuss auf YouTube oder Netflix ist der Lautsprecher aber ausreichend gut und laut.
Durch die Positionierung auf der rechten Unterseite verdeckt man ihn selten und nach einer Eingewöhnungszeit dreht man das Smartphone einfach nach links, um in den horizontalen Modus zu schalten. Damit sind die Lautsprecher oberhalb der haltenden Hand und werden nicht blockiert.
Ein Zuckerlein gibt es aber noch: Auf der linken Unterseite befindet sich ein 3,5mm-Klinkenanschluss, mit dem sich kabelgebundene Kopfhörer anschließen lassen. Für die meisten Endnutzer-Kopfhörer sollte der verbaute DAC völlig ausreichen, für wirklich High-End-Musikgenuss ist er aber zu schwach. Musikfans trauern hier den LG-Smartphones mit Quad-DAC hinterher. Insgesamt bin ich mit der Audioqualität des Lautsprechers zufrieden.
Die verbauten Mikrofone sorgen übrigens für eine angenehme und gute Sprachqualität bei Audio-Aufnahmen und Telefonaten. Mein Gegenüber konnte mich immer klar und deutlich verstehen. Ich würde die Mikrofone als guten Durchschnitt bezeichnen.
Fazit: Rundes Gesamtpaket
Mit der zweiten Core-Edition will OnePlus ein gutes und ausgewogenes Mittelklasse-Smartphone anbieten, natürlich mit gewohnten Stärken. Das ist dem OnePlus Nord CE 2 5G auch gelungen. In keiner Kategorie gab es Mängel und überall bewegt es sich auf einem guten Niveau. Das Display bietet AMOLED-Technik und ist mit 90Hz schön flüssig, die Kameras sind für die meisten Situationen gut gerüstet, das Betriebssystem schön schlank, der Akku hält lange durch und ist schnell geladen.
Natürlich bieten Oberklasse-Smartphones von allem mehr und bessere Qualität. Das OnePlus Nord CE 2 5G will aber kein Premium-Flaggschiff sein. Es soll das Brot-und-Butter-Smartphone sein, dass man jedem bedenkenlos ans Herz legen kann.
Das OnePlus Nord CE 2 5G kann ab dem 03.03.2022 vorbestellt werden und ist ab dem 10.03.2022 verfügbar. Es kostet zur Veröffentlichung 349 Euro*, was ein angemessener Preis für die gebotene Leistung und Qualität ist. Wer jedoch etwas warten kann, bekommt es sicher in einer Aktion(swoche) etwas günstiger. So oder so, ist es ein empfehlenswertes Mittelklasse-Smartphone mit OnePlus-Note.
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Via: OnePlus – *Stand: 02.2022