Sony hat das neue PlayStation VR-Headset auf ersten Bildern präsentiert. Optisch wird direkt die Verwandtschaft zur PS5 sichtbar.
Der Senior Vice President von Sony, Hideaki Nishino, hat sich bereits zum Jahresanfang in einem Blogpost zu Wort gemeldet. Erwartungsgemäß sparte er dabei nicht mit Superlativen. So soll das neue VR-Headset das Spielerlebnis in der virtuellen Realität auf ein neues Level hieven.
Nun meldete er sich erneut und zeigte endlich offizielle Bilder des Headsets. Die Verwandtschaft zur eigenwillig designten PlayStation 5 ist unschwer zu erkennen. Einer der wichtigsten Aspekte war aber der Tragekomfort. Als VR-Nutzer der ersten Stunde kann ich davon ein Lied singen. PS VR2 soll deutlich besser ausbalanciert und leichter als der Vorgänger sein – wobei Sony schon mit dem Erstlingswerk eines der bequemsten Headsets gelungen war. Außerdem lässt sich nun jedes Auge via Linsenjustierung auf PS VR2 abstimmen.
4K-OLED-Display und 120Hz-Bildwiederholrate
Die Brille biegt sich nun auch noch weiter um eure Augen herum und soll so ein Sichtfeld von 110 Grad erreichen. Eine echte 4K-Auflösung samt HDR wird über einen OLED-Bildschirm erreicht, der jedem Auge somit 2000×2040 Pixel anzeigt. Um Motion-Sickness vorzubeugen und ein flüssiges Spielerlebnis zu garantieren, sind hohe Bildwiederholraten von 90 sowie 120 Hz möglich.
Durch einen eingebauten Vibrationsmotor im Headset sollt ihr noch näher am Spielgeschehen teilhaben können – eine coole Idee, die das beeindruckende haptische Feedback des Dual Sense Controllers fortführt. Auch die mitgelieferten PS VR Sense Controller sollen über diese haptische Rückmeldung verfügen und zudem noch adaptive Trigger bieten. Zusammengenommen könnte das ein echter Game-Changer für die virtuelle Immersion sein.
Eyetracking, Vibrationsmotor im Headset und adaptive Trigger
Eine weitere Verstärkung des Spielgefühls soll über Eyetracking ermöglicht werden. Damit könnte Sony auch gleich etwas Leistung einsparen, da Spielinhalte außerhalb des Augenfokus in niedrigerer Qualität berechnet werden können. Für ein schnelles Tracking eurer Bewegungen sitzen am Headset mehrere äußere Kameras, die die Controller verfolgen und so eure Position im Raum bestimmen. Eine externe Kamera ist somit nicht nötig. Ebenfalls erfreulich: Ein einzelnes Kabel sorgt für die Verbindung zur PlayStation 5 – schnelle USB-Schnittstelle sei Dank.
Preis und Release-Datum noch nicht bekannt
Bei so vielen netten Neuerungen stellen sich nur noch die Fragen: Wann kommt es und wieviel soll es kosten? Genaues dazu ist noch nicht bekannt. Allerdings wurden wohl schon einige Development-Kits an Entwickler verteilt. Allgemein rechnen wir mit einem Release zur Black-Friday-Saison 2022 – also im November. Preislich wird sich im Vergleich zum Vorgängermodell wahrscheinlich wenig ändern, was einen Einstiegspreis von mindestens 399€ bedeuten dürfte. Nicht ganz günstig, aber vielleicht wird dann der Vorgänger stärker rabattiert, um gegen die günstigere Oculus Quest 2 anzutreten (derzeit* 299€).
Was haltet ihr vom Gaming in VR, dem Design und den genannten Features? Lasst es uns im Kommentarbereich wissen!
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via: Blog.PlayStation.com (1) (2), EuroGamer
*Stand: Februar 2022