Sony teilte mit, dass die PS5 zum Start nicht mit mehr SSD-Speicher ausgestattet werden kann. Außerdem scheint jetzt klar zu sein, wie viel von den 825 GB SSD-Speicher ab Werk wirklich nutzbar sind.
Die Playstation 5 besitzt einen zusätzlichen internen M.2-NVMe-Slot für eine weitere SSD. Laut Sony wird dieser Erweiterungssteckplatz zum Release der Konsole am 19. November aber deaktiviert sein. Erst durch ein späteres Software-Update soll er freigeschaltet werden. Wann das genau geschehen wird, steht allerdings noch nicht fest. Bis dahin müssen Käufer der Konsole auf deutlich langsamere externe HDDs oder SSDs ausweichen.
SSDs müssen anscheinend hohe PS5-Anforderungen erfüllen
Ein Grund für die Deaktivierung könnten angeblich Kompatibilitätsprobleme sein. Geeignete NVMe-SSDs müssen nicht nur PCIe 4.0 unterstützen, sondern auch Übertragungsgeschwindigkeiten von mindestens 5,5 GB/s erreichen. Nur dann können sie mit der Geschwindigkeit der ab Werk verbauten SSD mithalten. Ferner scheint es Einschränkungen bei der Größe der SSD zu geben. Es passen vermutlich nur SSDs ohne ausladenden Kühlkörper in den vorgesehenen Slot. Angesichts der üppigen Dimensionen der PS5 käme das überraschend. Des Weiteren müssen die SSDs zu Sonys I/O-Controller kompatibel sein.
Anscheinend ist Sony mit den internen Tests diverser NVMe-SSDs noch nicht so weit, um zeitgleich zum Release eine Liste mit den kompatiblen M.2-SSDs veröffentlichen zu können. Hinsichtlich der vielen Voraussetzungen kommen laut gängigen Preisvergleichsportalen aktuell allerdings nur 14 NVMe-SSDs überhaupt in Frage, die PCIe 4.0 bieten und Lesegeschwindigkeiten ab 5,5 GB/s erreichen.
Microsoft erspart sich die Testerei übrigens auf Kosten der Nutzerfreiheit, denn der Speicher der Xbox Series S und Series X ist nur über proprietäre Erweiterungskarten aufrüstbar.
Wohl nur 667 von 825 GB Speicher ab Werk verfügbar
Es gibt außerdem Neuigkeiten zum freien Speicher, der ab Werk wirklich nutzbar ist. Der Nutzer Okami ist Besitzer eines Review Kits. Er hat auf Twitter einen Screenshot veröffentlicht, auf dem der freie Speicher erkennbar ist. So bleiben von den beworbenen 825 GB Speicherplatz der internen SSD anscheinend nur noch 667 GB übrig. Zwar ist das Spiel Astro’s Playroom vorinstalliert, allerdings dürften auch nach einer Deinstallation nicht mehr als 700 GB verfügbar werden. Denkt man an aktuelle Spiele mit 100 GB und mehr, dann dürfte die permanent installierte Spielebibliothek überschaubar bleiben. Es ist jedoch noch unklar, ob sich das Review Kit beim freien Speicher von der Serienversion unterscheidet.
Was sagt ihr dazu? Findet ihr 667 GB auch etwas dürftig, wenn man von einem steigenden Speicherhunger kommender Titel ausgeht?