Praxis-Tipp: Mobile Lautsprecher richtig aufstellen

Ein mobiler Lautsprecher muss nicht in der Garderobe auf den nächsten Außeneinsatz warten. Mit dem richtigen Aufstellort spielt er auch zu Hause groß auf.

Einen Bluetooth-Lautsprecher mit integriertem Akku kann man nicht nur Outdoor verwenden, auch in den eigenen vier Wänden lässt sich der mobile Speaker flexibel einsetzen. Wer also seine Anlage im Wohnzimmer nicht immer voll aufdrehen will, um in der Küche, im Bad oder Büro Musik zu hören, ist mit einem portablen Lautsprecher gut beraten. Schließlich spart man sich mit einem portablen Lautsprecher die Anschaffung von Musikanlagen für jeden einzelnen Raum.

Doch gerade die Mobilität eines portablen Lautsprechers verleitet dazu, den Aufstellort des Speakers willkürlich zu wählen. Dabei sollte man dem Standort des Lautsprechers nicht zu wenig Aufmerksamkeit widmen, sonst kann der Lautsprecher seine klanglichen Fähigkeiten nicht ausspielen – oder schlimmer, es kommt zu unerwünschten Klangverfälschungen. In der Praxis kommt es auf vier Faktoren an: Standort des Lautsprechers, Beschaffenheit des Raums, Hörposition und vor allem der persönliche Geschmack. Musik klingt im Ohr des Hörers. Er entscheidet, was am besten klingt.

Wer mit dem Sound seines Mini-Speakers nicht glücklich ist, kann möglicherweise mit einem anderen Aufstellort ein besseres Klangbild erzeugen. Die Änderung des Aufstellorts kann sich aber auch negativ auf den Klang auswirken. Damit die Suche nach dem besten Aufstellort in Wohnzimmer, Küche oder Bad schnell erledigt ist, haben wir einige Kurztipps aufgestellt:

Ausrichtung

Ist der Lautsprecher mit Sichtverbindung auf den Hörplatz ausgerichtet, sind mittlere und hohe Töne lauter und klarer zu hören. Neben der horizontalen sollte auch die vertikale Justierung beachtet werden. Bei sogenannten 360°-Lautsprechern kann schon eine kleine Drehung das Klangbild aufwerten, denn einen hundertprozentigen Rundumklang bieten die wenigsten Speaker.

Wandabstand

Je näher ein Speaker an einer Wand platziert wird, desto präsenter der Bass im Klangbild. Sobald der Tiefton schwammig klingt oder es im Raum dröhnt und brummt, sollte man den Lautsprecher von der Wand abrücken. In Bad und Küche werden auch die Mitten und Höhen von den gefliesten Wänden reflektiert, was zu diffusem Nachhall oder gar Echo-Effekten führen kann.

Unterlage

Einen Lautsprecher sollte man auf einer stabilen Unterlage platzieren. Vibrationen des Speaker-Chassis können sich auf andere Möbelstücke übertragen und diese zum Schwingen bringen. Dabei kann es vorkommen, dass die Unterlage klappert oder brummt und dröhnt. Durch einfaches Handauflegen auf die Unterlage spürt man, ob das Möbelstück Vibrationen aufnimmt. Ist das der Fall, kann man den Lautsprecher beispielsweise mit einem dicken Buch vom Möbelstück entkoppeln.

Entfernung zur Hörposition

Ist der Abstand zwischen Speaker und Hörer zu groß, wächst zwar die Räumlichkeit im Klangbild, aber musikalische Details werden ungenau. Steht der Lautsprecher sehr nah an der Hörposition wirkt sich das auf die Räumlichkeit des Klangbilds aus.

Ausprobieren

Beherzigt man die Praxis-Tipps und nimmt sich ein wenig Zeit für die Standortsuche des Lautsprechers, kann man auch aus kleinen Speakern eine große Klangbühne holen. Ausprobieren lohnt sich.

Bild: Bang & Olufsen

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