Interner Speicher ist bei Smartphones ein knappes Gut. Umso ärgerlicher ist es, wenn der Speicher schon im Auslieferungszustand mit allerlei Bloatware zugemüllt ist, die man eigentlich nicht benötigt. Außerdem sind einige dieser Apps im Hintergrund aktiv und knabbern an den Systemressourcen. Es lohnt sich also, das Smartphone aufzuräumen.
Einige unerwünschte Apps wird man sehr schnell, sehr einfach los, indem man sie deinstalliert. Dazu hält man unter Android das Icon der App länger gedrückt und zieht es in den Papierkorb. In der dann aufpoppenden Auswahl drückt man den Deinstallations-Button. [Update v. 13.08.2015: Diese einfache Deinstallations-Methode bietet jedoch nicht jeder Android-Launcher an. Wird kein Deinstallations-Button angezeigt, so wird lediglich das Icon vom Homescreen entfernt. Apps deinstalliert man dann unter „Einstellungen“ im Untermenü „Apps“, „Anwendungen“, „Apps verwalten“ oder ähnlich. Dort wählt man die gewünschte App aus und drückt den Deinstallations-Button. Alternativ öffnet man den Google Play Store und navigiert zu „Meine Apps“. Nach Anwahl der zu löschenden App, wählt man „Deinstallieren“.] Mit der App verknüpfte Daten und Spielstände, die nicht in der Cloud oder anderweitig gesichert wurden, werden ebenfalls gelöscht. Rückgängig machen kann man den Deinstallations-Vorgang nicht. Die App muss bei Bedarf neu installiert und die Daten aus einem (Cloud-)Backup eingespielt werden.
Manche Apps lassen sich jedoch nicht löschen. Sie kann man lediglich deaktivieren. Dazu gehören beispielsweise Systemanwendungen wie der Standard-Browser, der Standard-Mail-Client und die Galerie. Ab Android 4.0 Ice Cream Sandwich ist jedoch eine Deaktivierung möglich. Die Apps belegen danach zwar immer noch Speicherplatz, allerdings laufen sie dann nicht mehr im Hintergrund und fressen somit auch keine Hardware-Ressourcen. Aber Vorsicht: Einige dieser Apps sind eng mit dem System verbunden, sodass andere Anwendungen von ihnen abhängig sein können. Deaktiviert man eine solche App, dann kann das dazu führen, dass andere Apps plötzlich nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren.
Die Deaktivierung einer App erfolgt unter „Einstellungen“. Je nach Hersteller lautet das Untermenü „Apps“, „Anwendungen“, „Apps verwalten“ oder ähnlich.
Aus der Liste der Anwendungen wählt man die entsprechende App aus. Im Beispiel legen wir den Standard-Browser eines Huawei P8 mit Android 5.0 Lollipop still.
Dazu reicht es aus, den Deaktivieren-Button in der App-Info zu drücken. Bei System-Apps erfolgt eine Nachfrage, ob die Anwendung tatsächlich deaktiviert werden soll. Deaktivierte Apps sollten auf dem Homescreen nicht mehr sichtbar sein.
Die App lässt sich in den „Einstellungen“ an der gleichen Stelle wieder aktivieren. Dann taucht sie automatisch auf dem Homescreen auf.