Windows 10 bekommt bald keine – kostenfreien – Updates mehr und viele Computer dürfen offiziell gar nicht auf Windows 11 upgraden. Super nervig, aber die ideale Gelegenheit, um eine der zig Linux-Varianten auszuprobieren. Wir zeigen dir, was du für den Anfang wissen musst.
Die meisten dürften schon von Linux und Open Source-Software gehört oder sogar einen kurzen Ausflug darin unternommen haben. Meist endet die Reise aber bereits am Schritt, welche Linux-Variante (Fachbegriff ist hier „Distro“ für Distribution) man sich eigentlich holen soll.
Dabei ist es gerade eine der Stärken von Linux-Software, dass es so viele verschiedene Konzepte und Ideen gibt. Beim Markt-Giganten Microsoft Windows bekommen alle Nutzer*innen die gleiche Basis, die gleiche Oberfläche und die gleichen Programme. Erst nach und nach wird der Computer, durch Anpassungen und weitere Software, zum Personal Computer. Viele Programme und Konzepte sind dort aber immer gleich.
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Linux-Betriebssysteme sind da viel flexibler. Eine Distribution basiert auf einer der verschiedene Basis-Varianten (z.B. Debian, Ubuntu, Fedora, Arch-Linux etc.). Die Ersteller*innen der Distribution packen dann noch Software-Bundles und eine Oberfläche der Wahl (z.B. Gnome, KDE, Mate, XFCE etc.) dazu. Heraus kommt ein an die eigenen Bedürfnisse angepasstes Erlebnis.
Natürlich kannst du auch die Basis-Varianten nutzen und im Nachhinein noch vieles ändern und manche Distros gibt es auch – ganz offiziell – mit verschiedenen Oberflächen. Diese bestimmen, wie sich das System steuert und aussieht.
Linux ist also sehr vielfältig und anpassbar, nahezu alles ist hier möglich. Aber genau das ist am Anfang sehr verwirrend und (leider) auch abschreckend.
Zuletzt aktualisiert: Mai 2025
Inhalt:
- Was ist Linux?
- Unsere Empfehlungen für Linux-Distros
- Gaming unter Linux
- Paket-Formate oder auch: Cool und verwirrend
- Weiterführende Links
Was ist Linux?
Linux (korrekt GNU/Linux genannt) ist in erster Linie ein Kernel, also das Herz jedes Betriebssystems. Auch Windows, Android, iOS, Mac etc. haben einen Kernel.
Hauptbegründer ist der finnische Programmierer Linus Torvalds, der die erste Version des Linux-Kernels im September 1991 veröffentlicht hat. Verschiedene Gruppen (privat, aber auch Firmen) haben sich daraufhin den Kernel geschnappt und Betriebssysteme damit entwickelt. Anfangs noch ohne grafische Oberflächen und inzwischen mit einer Vielzahl an Möglichkeiten (KDE, Gnome, Cinnamon, Mate etc.).
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Ganz aus dem Nichts kam Linux aber nicht: Es basiert auf dem Unix-Projekt, das Ende der 60er Jahre von den Bell Laboratories entwickelt wurde.
Inzwischen wird Linux nahezu überall verwendet: Server, Desktop-Computer, Gaming-Handhelds, Notebooks uvm. Selbst das beliebte Android-Betriebssystem basiert auf Linux.
Im Desktop-Bereich haben Linux-Distros erstmals eine Verbreitung von über 4% erreicht, im Server-Bereich ist Linux dagegen ungeschlagener König. Für den rasanten Wachstum bei normalen Nutzer*innen ist vor allem Valve mit dem Steam Deck verantwortlich.
Welche Linux-Distros sind gut?
Es gibt eine nahezu unendliche Auswahl an verschiedenen Linux-Varianten. Diese unterscheiden sich durch die genutzte Basis, die Software-Auswahl und Oberfläche. Manche kommen als fertiges Paket daher, manche brauchen noch etwas Tüftelei.
Wir haben uns daher Gedanken gemacht, welche Distros besonders für Neulinge und Hobby-Linuxer*innen am besten sind.
Wir haben ebenfalls eine tolle Anleitung, wie du ganz einfach Linux auf einen USB-Stick packen und auf deinem Computer installieren kannst.
Linux Mint
Unter den „einsteiger-freundlichsten Linux-Varianten“ befindet sich Linux Mint stehts weit oben. Und das nicht ohne Grund: Es ist sehr stabil, sieht gut aus und bedient sich ähnlich wie Windows und fällt in die Kategorie „Es funktioniert einfach“.
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Linux Mint basiert auf Ubuntu, bietet dabei aber eine eher klassischere Oberfläche und Benutzbarkeit, ideal für Umsteiger. Dabei bessert es viele „Fehler“, Ungereimtheiten und nervige Eigenheiten von Ubuntu aus, die häufig kritisiert werden. Es ist insgesamt ein „runderes“ Gesamtpaket.
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Die Oberflächen Mate und Cinnamon sind Eigenentwicklungen des LM-Teams und ressourcenschonend, sowie gut anpassbar. Die Software-Auswahl ist umfangreich und gut sortiert. Dazu gibt es einige selbst entwickelte Tools, wie etwa den USB-Stick-Ersteller oder das Update-Tool, die dir das Leben deutlich einfacher machen.
ElementaryOS
Ebenfalls sehr beliebt ist ElementaryOS, das auf Ubuntu basiert. Die Oberfläche (namens Pantheon) und Bedienung erinnern dabei stark an MacOS X, was besonders Apple-Umsteiger ansprechen kann. Der Fokus liegt hier auf einem eher minimalistischen, aber sehr ausgefeilten und ineinandergreifenden Betriebssystem.
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Ähnlich wie bei Linux Mint gibt es viele eigens entwickelte Tools, die gut funktionieren und schick aussehen. Grundsätzlich ist ElementaryOS eine solide Wahl und ein klares Herzensprojekt der Entwickler*innen dahinter. Es wird aber nicht so stark entwickelt, wie andere Projekte. Updates oder größere Änderungen dauern daher immer eine Weile.
Fedora
Fedora ist eine spannende und sehr „erwachsene“ Linux-Variante und eng mit Red Hat Enterprise Linux verbunden. Es ist – vereinfacht gesagt – ein Community-Projekt, in dem viele kommende Änderungen und Ideen der Corporate-Variante zuerst umgesetzt werden.
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Standardmäßig kommt die neueste Version von Gnome zum Einsatz, was für Windows-Umsteiger vielleicht erstmal etwas ungewohnt sein kann. Aber auch grundsätzlich ist Gnome eine Oberfläche, an die man sich erst gewöhnen muss. Es gibt aber auch Varianten mit den Oberflächen Cinnamon, Mate, KDE, Xfce und LXDE.
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Man merkt Fedora definitiv die „Business“-Herkunft an, es ist dadurch aber auch sehr reif und stabil. Weshalb es vor allem beim fortgeschrittenen und anspruchsvolleren Nutzer*innen gerne zum Einsatz kommt. Inzwischen nutzen auch immer mehr Distros Fedora als Basis und gehen damit weg von Ubuntu.
Pop!OS
Besonders für Gamer*innen interessant ist Pop!OS, das von dem US-Unternehmen System76 entwickelt wird. Diese produzieren und vermarkten Desktop-PCs und Notebooks mit vorinstalliertem Linux. Das Betriebssystem Pop!OS ist aber Open-Source, basiert ebenfalls auf Ubuntu und läuft auf allerhand Geräten.
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Einer der großen Anziehungspunkte sind die vielen internen Anpassungen für Games und die gleich mitgelieferten Treiber. Damit ist es ein einfach zu installierendes und dann eigentlich schon betriebsfertiges Gaming-System.
Aktuell kommt Pop!OS noch mit Gnome und vielen Anpassungen (via Erweiterungen) daher. Vor einigen Monaten haben sich die Entwickler aber entschlossen, eine eigene Oberfläche namens Cosmic Desktop auf Basis der Programmiersprache Rust zu entwickeln. Aktuell gibt es das nur in einer Probe-Version, sieht aber bereits sehr vielversprechend aus.
Open Suse
Ebenfalls eine Linux-Variante mit „Business“-Herkunft ist Open Suse. Die Verbindung mit dem Unternehmen SUSE ist ein wenig kompliziert, Open Suse ist aber seit Jahren eine immens beliebte Distribution mit einem großen Entwicklungseinfluss und sogar Entwicklungssitz in Deutschland.
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Es gibt Open Suse in mehreren Varianten, die größten sind aber Tumbleweed und Leap. Tumbleweed ist ein sogenannter Rolling-Release. Es gibt hier fortlaufend Updates und keine klassischen Versionsnummern mehr. Dadurch ist es deutlich schneller auf dem aktuellen Stand und bietet aktuellere Software. Leap setzt dagegen wieder auf ein „klassisches“ Modell und ist damit stabiler. Daher ist es besonders beliebt als Server-Betriebssystem.
Als Oberfläche gibt es hier standardmäßig KDE, was sehr modern und anpassbar ist. Es gibt auch optional Gnome, Blackbox, IceWm, LXQt, LXDE, Openbox und Xfce. Das gesamte Betriebssystem ist sehr stabil und bietet ausgezeichnete – wenn auch manchmal altbackene – Tools, vor allem für erfahrene Nutzer*innen.
EndeavourOS
EndeavourOS fällt – neben Open Suse – etwas aus der Reihe. Es basiert auf Arch-Linux, was eigentlich etwas für sehr fortgeschrittene Nutzer*innen ist. Arch-Linux kommt nicht als fertiges System (via .iso) daher, sondern muss selbst „zusammengebaut“ werden.
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Aber auch für Neulinge ist es eine gute Anlaufstelle, wenn du damit ok bist bei Problemen etwas im Internet zu recherchieren. Dafür bekommst du ein aktuelles und schlankes Betriebssystem. Zudem ist es stark anpassbar und daher eine gute Ausgangslage für Abenteuer im Arch-Universum.
Fun-Fact: Auch das Betriebssystem von Valve auf dem Steam Deck ist eine Arch-Linux-Variante.
Ubuntu
Ubuntu von Canonical ist wohl die bekannteste Linux-Variante und wir häufig als Basis für andere Distributionen genutzt. Ubuntu selbst basiert aber auf Debian und baut viele eigene Anpassungen und Eigenheiten ein. Wie etwa Snap-Pakete oder Premium-Dienste.
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War Ubuntu früher die erste Anlaufstelle für Desktop-Nutzer*innen und vor allem Neulinge, ist es inzwischen nicht mehr die beste Empfehlung.Selbst Canonical hat den Fokus klar von Endnutzer*innen zu Firmen und Servern verschoben.
Dennoch ist es eine solide Wahl und alltagstauglich, vor allem, weil es viele Treiber und Codecs bereits mit sich bringt. Als Oberfläche kommt das eigens entwickelte Unity zum Einsatz. Es hat viele Bedienungskonzepte der älteren Gnome-Versionen und kommt bei anderen Distros nur selten zum Einsatz. Es gibt aber auch Spin-Offs mit KDE, Mate, Xfce und KDE usw. als Oberfläche.
Debian
Vom einstigen grauen Mauerblümchen hat sich Debian zu einer spannenden Linux-Variante entwickelt. Früher galt Debian als etwas altbacken und es fehlten viele Programme, um einen bequemen Alltagsbetrieb zu ermöglichen. Inzwischen gibt es regelmäßigere Versions-Updates und auch die mitgelieferte Software ist besser geworden.
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Viele Distributionen basieren auf Ubuntu, das wiederum auf Debian basiert. Daher ist Debian so wichtig für die gesamte Linux-Community. Viele ehemalige Ubuntu-Fans sind inzwischen zu „purem“ Debian gewechselt. Es ist sehr auf Stabilität und Sicherheit ausgelegt, weshalb es vor allem bei IT-Fachleuten und zum Einsatz bei Servern beliebt ist. Es funktioniert auch bestens im Alltag und „normalen“ Desktop-PCs.
Gaming unter Linux
„Kann man unter Linux überhaupt ordentlich zocken?“ war lange Zeit eine häufig zu hörende (oder zu lesende) Frage. Kurzum: Ja, sogar sehr gut und teils besser als unter Windows!
Die Linux-Community war nie so groß, wie etwa die Windows-Community. Weshalb Spiele nahezu exklusiv für das Windows-Betriebssystem entwickelt wurden. Zocken unter Linux war, z.B. mithilfe von Wine oder Lutris, durchaus möglich. Benötigte dennoch etwas Bastelarbeit.
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Seitdem es ganz offiziell Steam für Linux gibt und vor allem seit der Einführung des Steam Decks (verwendet Arch-Linux) hat sich das schlagartig geändert. Steam ist eine hervorragende Art Games direkt unter Linux zu erwerben und zu installieren. Durch eine technische Schicht namens Proton, funktionieren nahezu alle Windows-Spiele tadellos unter Linux. Nur einige Spiele mit ganz strengen Kopierschutz oder Anti-Cheat-Maßnahmen machen hier und da noch Probleme.
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Das Beste: Unter Steam können auch „externe“ Games hinzugefügt und mit Proton zum Laufen gebracht werden. Aber auch die anderen Gaming-Dienste für Linux (wie das oben erwähnte Lutris) haben sich in den letzten Jahren stark entwickelt und machen Zocken unter Linux super einfach.
In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Boom an Gaming-Handhelds. Teilweise setzen diese auf Windows mit einer eigenen Oberfläche, teilweise aber auch auf Linux. SteamOS, Bazzite oder andere speziell für Handhelds angepasste Distros erleben geradezu eine Blütezeit. Da Linux – im Vergleich zu Windows – sehr sparsam ist, funktionieren viele Titel damit flüssiger und mit höheren FPS-Zahlen. Ideal für die tragbaren Konsolen.
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Dafür sind die Grafikkarten-Treiber unter Windows noch (etwas) besser und aktueller. Aber auch das hat sich in den letzten 5 Jahren stark verbessert. Es lohnt sich also durchaus auch für Gamer*innen Linux zu nutzen. Auch wenn noch nicht alles zu 100 Prozent rund läuft, gibt es hier große Fortschritte und eine aktive (Bastler*innen-)Community.
Paket-Formate oder auch: Cool und verwirrend
Wir möchten das Thema Software-Pakete unter Linux hier nur kurz anschneiden. Es ist eher etwas für nach dem Einstieg, aber ein spannende und sich weiter entwickelnde Sache. Zumindest solltest du aber grob wissen, worum es geht.
Unter Windows gibt es die berühmte .exe-Datei, um Software zu verteilen und zu installieren. Da Linux-Distros aus verschiedenen Projekten hervorgegangen ist, gab es verschiedene Paket-Formate für Anwendungen. Früher war das Thema deutlich chaotischer und für Entwickler*innen anstrengender. Je nach Distro-Basis musste ein Programm speziell verpackt werden (für Debian, Arch, Suse etc.).
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Universale Packaging-Formate sollten das Problem lösen: Einmal verpackt, kann die Software überall installiert werden. Leider haben sich auch hier verschiedene Standards etabliert, miteinander konkurriert usw. Inzwischen sind die meisten Streitigkeiten und Probleme gelöst und Flatpak hat sich großteils durchgesetzt.
Es gibt auch noch Snap (von Canonical entwickelt), DEB (natives Format für Debian), AppImage (ganz ähnlich wie Flatpak) und das berühmte AUR von Arch-Linux.
Weiterführende Links
Wie du siehst, ist das Thema Linux durchaus groß und kann bei den spezialisierteren Distros auch ein wenig komplexer sein. Mit den von uns vorgestellten Varianten machst du aber – vor allem am Anfang – nichts falsch und solltest einen guten Start in die Welt der Open-Source-Betriebssysteme haben. Unsere Empfehlung ist hier Linux Mint oder – bei etwas mehr Erfahrung – auch Fedora.
Falls du mehr darüber erfahren willst, haben wir dir hier einige Links zu Videos und Texten hinterlegt.
Falls du mehr Linux-News und Artikel von uns lesen willst, lass es uns gerne über Social-Media wissen!
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*Stand: 05.2025