Razer hat sich in den letzten Jahren vom reinen Peripherie-Hersteller zu einem echten Allrounder für Gamer entwickelt – insbesondere die Blade Gaming Notebooks stechen da heraus. Schlank, leicht, leistungsstark, so zumindest das Versprechen von Razer. Ob das klappt, haben wir anlässlich der neuen Kooperation mit Razer ausprobiert.
Zum Test haben wir das Razer Blade Pro FHD bekommen – das „kleinste“ unter den Blade pro Modellen, zumindest auf dem Papier. Die Ausstattung ist trotzdem ordentlich:
- Display: 43,9 cm (17,3“), mattes IPS-Display, 120Hz
- Auflösung: Full HD (1.920 x 1.080)
- Prozessor: Intel Core i7-7700HQ (2,8 – 3,7 GHz) mit Hyperthreading
- Grafik: NVIDIA Geforce GTX 1060
- Arbeitsspeicher: 16 GB DDR4-RAM
- Festplatte: 256 GB PCIe SSD + 2 TB HDD
- Netzwerk:
- Killer™ Wireless-AC (802.11 a/b/g/n/ac)
- Killer™ Gigabit-LAN (10/100/1000)
- Bluetooth® 4.1
- Anschlüsse:
- 3 x USB 3.0
- 1 x Thunderbolt 3 über USB Typ-C
- HDMI
- 1 x RJ45-Buchse
- Audio: 1x Kopfhörer (Stereo) / Mikrofon Kombianschluss
- Eingabegeräte:
- Multi-Touchpad
- Multi-Point Touchscreen
- Anti-Ghosting Tastatur mit Chroma-Hintergrundbeleuchtung
- Webcam: Full HD Webcam
- Sound: integrierte Stereo-Lautsprecher
- Akku: Lithium-Polymer, 70 Wh
- Abmessungen (B x T x H): 424 x 225 x 28,1 mm
- Gewicht: ca. 3,07 kg
- Gehäuse: CNC-gefrästes Aluminium
- Betriebssystem: Microsoft Windows 10 Signature Edition (64-Bit)
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Der Preis von knapp über 2000 Euro wirkt natürlich erstmal abschreckend, allerdings kann das Razer Blade Pro FHD schon beim Auspacken punkten: Die Verarbeitung ist auf einem extrem hohen Niveau, das Aluminium-Unibody-Gehäuse fühlt sich sehr hochwertig an, die Tastatur fühlt sich super an und auch das Matte Display lässt eigentlich nichts vermissen. Ungewöhlich ist die Platzierung des Touchpads – nach kurzer Umgewöhnung finde ich es allerdings angenehmer, als die übliche Position. Nicht nur zum Zocken.
Bevor ich euch meine ersten Eindrücke nach ein paar Tagen Nutzung aufschreibe, aber erstmal das Unboxing und Hands On zum Razer Blade Pro FHD:
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Stichwort „nicht nur zum Zocken“: Razer richtet sich zwar primär an Gamer, in meinen ersten Tests hat es sich aber auch als echtes Arbeitstier bewiesen. Videoschnitt und Fotobearbeitung läuft mühelos, die CPU langweilt sich regelrecht. Auch die Videovorschau samt Effekten läuft sofort butterweich durch, wo andere Notebooks recht schnell an ihre Grenzen kommen. Exportieren läuft dann ebenfalls in Echtzeit. Erst beim Exportieren meldet sich dann auch der Lüfter zu Wort – verständlich, denn die Last ist hier enorm. Hochfrequentes Pfeifen bleibt aus, vor allem hört man den Luftstrom durch die Kühllamellen ziehen. Das Video oben ist übrigens komplett auf dem Razer selbst entstanden.
Leistung gibt es also satt, auch gekühlt werden kann sie – ein Punkt, an dem andere Hersteller schon scheitern. Allerdings: Wie es sich beim Gaming schlägt konnte ich leider noch nicht herausfinden. Dafür bieten die Weihnachtsfeiertage dann aber hoffentlich genug Zeit ;).
Ok, jetzt haben wir die ersten positiven Eindrücke, aber natürlich ist nicht alles perfekt. Zum einen ist da das Gewicht. Klar, ein 17,3″ Gerät ist eben schwer, da bildet auch Razer keine Ausnahme. Die Kanten auf der Innenseite, also wenn das Blade Pro FHD aufgeklappt ist, sind auch recht scharf, hier hätte man das Aluminium noch etwas abrunden können. Das Gehäuse ist generell auch recht anfällig für Fingerabdrücke und leichte Kratzer. Eine schützende Tasche sollte beim Transport also Pflicht sein – genauso wie ein stabiler Rucksack.