Cloudprobleme lassen zwei Staubsaugerroboter von Vorwerk nicht mehr richtig funktionieren. Grund ist ein Zertifikatsfehler. Der Hersteller arbeitet an einer Lösung.
Betroffen sind die beiden Modelle Vorwerk VR200 und VR300. Diese haben seit Anfang Juni nicht mehr den vollen Funktionsumfang. Betroffene Nutzer bekommen in der App folgende Nachricht:
„Laden des Grundrisses fehlgeschlagen. Sollte das Problem weiterhin bestehen, kontaktieren Sie bitte Ihren Kundenservice.“
Die Synchronisation mit der Cloud soll das Problem verursachen. Seitens Vorwerks arbeitet man an einer Lösung, die später als Firmware-Update verteilt werden könnte. Auf den Support-Kanälen von Vorwerk soll bald das weitere Vorgehen kommuniziert werden.
Wer einen der betroffenen Staubsauger-Roboter besitzt, soll ihn nicht zurücksetzen oder aus dem Account entfernen. Mehrere Nutzer hatten sich in diversen Foren darüber beschwert.
TLS-Root-Zertifikat macht Vorwerk Probleme
Vorwerk hat bestätigt, dass die Probleme durch das AddTrust External Root CA Zertifikat verursacht werden. Das führt dazu, dass die Saugroboter nicht mehr auf die online gespeicherten Grundrisse zugreifen können. Betroffen sind alle Vorwerk-Server innerhalb der EU. Sicherheitsprobleme soll es nicht geben.
Per Knopfdruck können Kunden noch einen manuellen Reinigungsmodus aktivieren. Dieser ist von dem Zertifikatsfehler nicht betroffen. Im manuellen Modus fehlen allerdings individuelle Einstellungen, wie definierte Areale oder die Zeitsteuerung.
So smart unsere ganze Technik auch wird, hat es für mich immer noch etwas befremdliches, dass ein Saugroboter aufgrund eines Zertifikates nicht mehr auf den Grundriss meiner Wohnung zugreifen kann, da der auf einem externen Server gespeichert wurde. Ist so eine News für euch total normal in 2020 oder wundert ihr euch auch, was man heutzutage alles updaten muss?