Wolltet ihr schon immer eure eigene Version des Samsung Galaxy Z Fold bauen? Dank des Royole RoKit könnt ihr das jetzt – mehr oder weniger.
Der Baukasten kommt mit dem gleichen flexiblen Bildschirm samt Sensoren, die auch schon im Royole FlexPai 2 zum Einsatz kommen. Der Hersteller beschreibt die Zielgruppe für sein Kit folgendermaßen:
„[…] Baukasten für flexible Elektronik für Produktdesigner*innen und Anwendungsentwickler*innen, um die Leistungsfähigkeit flexibler Technologien zu entdecken und zu nutzen.“
Ganz billig ist der Spaß allerdings nicht. 960$ ruft Royole für sein RoKit auf. Dafür bekommt ihr einen ansehnlichen silbernen Werkzeugkoffer in dem alle Teile für euer erstes eigenes Foldable verstaut sind.
Konkret befindet sich in der Kiste das 7,8-Zoll-große 60Hz-AMOLED-Display mit hoher 1440p-Auflösung, das bereits im FlexPai 2 steckte. Dazu kommt das „Cicada Wing“-Scharnier der dritten Generation. Außerdem gehört das flexible Sensor-Array zum Lieferumfang. Der Rest sind die üblichen Kleinteile wie Verkabelung- Mikrofone und anderes Zubehör. Es ist also alles vorhanden, um einen Entwicklungsprototypen zu bauen.
Nachteil an der ganzen Sache ist die restliche und etwas ältere Hardware. Da der Royole RoKit auf dem FlexPai 2 basiert, teilt es auch dessen Snapdragon 660-SoC samt Mainboard, dass aktuell mit Android 10 läuft. Android 11 ist zwar bereits von Royole für das Kit angekündigt, aber bisher nicht veröffentlicht. Ein Update für Android 12 wurde im Mai bekanntgegeben.
Royole arbeitet derzeit an dehnbaren Displays
Sollte euch die etwas ältere Hardware nicht abschrecken, tut es dann vielleicht der Micro-USB-Anschluss als Stromquelle! Nicht nur ist das ein Port, der in einer zivilisierten Gesellschaft nichts mehr verloren hat, sondern er limitiert auch die Profile, die damit verwendet werden können.
Immer noch interessiert? Dann könnt ihr euch das RoKit ab so sofort bei Royole für 960$ (etwa 800€ ohne Steuern, Zölle und Gebühren) besorgen. Mal schauen, wie lange wir auf das erste Kit mit dehnbarem Micro-LED-Display von Royole warten müssen. In der Technologie sieht immerhin auch Samsung die Zukunft.
Wenn ihr heute noch mit dem RoKit von Royole etwas bauen könntet – was wäre es? Ein klassisches faltbares Smartphone oder schwebt euch etwas ganz anderes vor? Eure Antwort zeigt übrigens, ob ihr Team Lego oder Playmobil seid. Wählt also weise.