Die neue Display-Technik von Royole basiert auf 5760 Micro-LEDs und erlaubt völlig neue Formen bei Wearables und Smartphones.
Im Grunde ist die Technologie von Royole eine Weiterentwicklung von Curved Displays, wie ihr sie von Fernsehern, Monitoren und vielleicht den Rändern eures Smartphones kennt. In diesem Fall kann es sich zusätzlich an Dinge wie den menschlichen Körper anpassen oder es kann zu einer Kugel geformt werden.
Als Einsatzzweck sieht Royole besonders die Bereiche Gesundheit, Fitness, Mode und Autos. Letzteres wird dadurch unterstützt, dass das Panel eine Lichtdurchlässigkeit von 70% hat. Damit wäre auch ein Einsatz auf Windschutzscheiben denkbar.
Das Material kann auf 130% gedehnt werden und bis zu 40 Grad gebogen. Im Moment liegt die maximale Pixeldichte bei 120ppi. Das entspricht etwa einer Full HD-Auflösung bei einem 17,3 Zoll Laptop. Kein schlechter Start.
Das Geheimnis von Royole sind Micro-LEDs
Die verwendeten Micro-LEDs von Royole sind kleiner als OLEDs, was eine größere Lücke zwischen einzelnen Pixeln ermöglicht. Entsprechend gibt es mehr Platz für dehnbares Material zwischen den Pixeln.
Royole glaubt, dass diese dehnbare Technologie beim Herstellungsprozess für aktuelle faltbare Displays angewendet werden kann, um die Produktionskapazität schnell zu skalieren. Wie genau sich Royole das vorstellt, haben sie nicht verraten. Auch gab es keine Aussage, mit welchen Partnern sie dafür zusammenarbeiten wollen. Auf die ersten Produkte dürfen wir wohl noch etwas warten.
Den Namen „Royole“ hört man nicht häufig in der Tech-Welt, dabei waren sie die ersten, die ein faltbares Smartphone auf den Markt gebracht haben – noch vor Samsung.
Was denkt ihr über die dehnbaren Displays und wo sollten sie eingesetzt werden? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!