Safety First: Lupusec XT1 Plus Starter Set im Test

      Safety First: Lupusec XT1 Plus Starter Set im Test

      Der Schutz der eigenen vier Wände ist vielen Menschen sehr wichtig. Um jederzeit einfach kontrollieren zu können, ob daheim alles klar ist, gibt es mit dem Lupusec XT1 Plus eine anwenderfreundliche Lösung für private Haushalte. Ich habe das Set in meiner Berliner Altbau-Wohnung aufgebaut und mir angesehen, wie das System so performt.

      Zack ist das Fenster offen. Alle fünf Minuten wird in Deutschland in einer Wohnung eingebrochen. Das dauert nur wenige Augenblicke und schon ist der Täter im Haus. Die meisten Einbrecher versuchen nur 60 Sekunden lang in eine Wohnung einzubrechen. Haben sie kein Glück, ziehen sie weiter.

      Die Einstiegspunkte, über die sich Verbrecher Zugang ins Eigenheim verschaffen, sind die Tür und das Fenster. Entsprechend sollten diese Orte auch besonders gesichert sein. Hier kommt das Lupusec XT1 Plus Starter Set in Spiel. Das Set enthält neben der Zentraleinheit noch einen Sensor für Türen/ Fenster und einen Bewegungsmelder für den Innenraum einer Wohnung. Dieses Set kann im Nachhinein auch noch erweitert werden. Eine weitere Kamera für den Innen- oder Außenbereich lässt sich also bequem und einfach in das vorhandene System integrieren.

      Alle Teile des Sets werden kabellos mit der mitgelieferten Zentraleinheit gekoppelt. Nettes Detail: Dübel, Schrauben, Klebeflächen usw. sind alle bereits beim Lieferumfang dabei. Auch die Batterien sind bereits eingesetzt und durch das Entfernen eines Stückes Plastikfolie werden die Sensoren direkt mit Strom versorgt. Zum Start bekomme ich also gleich alles mitgeliefert, was ich brauche. So muss ich auch nicht spät abends nochmal los, um Batterien im Späti zu kaufen.

      Was sich genau in der Box befindet und wie die erste Einrichtung in der App abläuft, zeige ich euch in diesem kurzem Video:


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      Schaltzentrale: XT1 Plus Zentrale

      Alle Informationen der einzelnen Sensoren laufen hier zusammen: Lupusec XT1 Plus Zentrale. Ich hänge das Teil einfach an den Strom und mithilfe des mitgelieferten Netzwerkkabels verbinde ich es mit meinem Router. Zum Glück habe ich noch eine freie Steckdose in der Nähe meines Routers. WLAN ist bei solchen Systemen halt keine Option. Es gibt nur die Kabelverbindung und damit erhöht das System auch die Sicherheit. Es ist immer einfacher in ein kabelloses Netzwerk einzudringen als in ein kabelgebundenes.

      Sollte ich der XT1 Plus Zentrale mal den Strom nehmen, überbrückt ein integrierter Akku diese Zeit. Bis zu 21 Stunden hält das System so durch. Sollte allerdings der Strom komplett ausfallen, dann hat eben auch mein Router keinen Strom mehr und dann bekomme ich auch keine Informationen über einen eventuellen Einbruch.

      Ein cooles kleines Detail betrifft das Design der Lupusec XT1 Plus Zentrale. Von außen sieht sie aus, wie ein gewöhnlicher Router und gibt sich damit nicht sofort als Alarmanlage zu erkennen. Nur ein dezentes Lupus-Logo ziert die ansonsten weiße Front. Persönlich finde ich die Kiste etwas groß geraten, gerade weil das obere Drittel nur Blende ist. Am Ende liegt es neben meinem Router außerhalb meines Sichtbereichs und spielt damit aber auch keine Rolle.

      Installation

      Im Jahr 2019 richtet man ja nichts mehr ohne App ein. Auch das Lupusec XT1 Plus Starter Set wird schnell und einfach mit einer kleinen Anwendung eingerichtet. Diese gibt es sowohl für Googles Android und Apples iOS Betriebssystem. Die Aufstellung der einzelnen Teile des Sets geht dabei schnell von der Hand und wird in der App ganz einfach Bild für Bild erklärt.

      Nachdem ihr die die Sensoren positioniert und in der App angelernt habt, steht euch auch schon das ganze System zur Verfügung. Der zeitliche Aufwand belief sich bei mir auf knapp 15 Minuten, ohne zu bohren. Den Tür/ Fensterkontakt habe ich sogar ganz einfach mit der mitgelieferten Klebefläche angebracht.

      Im Gegensatz zu anderen solcher Systeme ist die Alarmsirene hier keine separate Einheit, sondern in die XT1 Plus Zentrale integriert. Dadurch ist es ein Teil weniger, welches ich anbringen musste und auch ein Teil weniger, welches Batterien benötigt. Als fauler Mensch begrüße ich das sehr.

      Ich habe mich auch gefreut, dass Lupus den Datenschutz bei seiner Alarmanlage so groß geschrieben hat. Nichts geht in eine Cloud oder zu irgendwelchen Servern. Alles bleibt in meiner Wohnung. Dafür gibt es Pluspunkte von mir.

      Bewegungsmelder überwacht den Raum

      Um einen ganzen Raum überwachen zu können, benutze ich den im Set enthaltenen Bewegungsmelder. Den habe ich direkt über der Tür des Flurs angebracht. Wenn also jemand den Raum betritt, werde ich sofort darüber informiert. Der weiße Sensor auf meiner weißen Wand ist sogar noch etwas getarnt. Wenn also jemand meine Wohnung bei aktivierter Alarmanlage betritt, erfahre ich davon. Der Sensor selbst ist dabei gerade so groß wie eine Espressotasse. Um die Installation zu vereinfachen, kann der Sensor sowohl hingestellt werden als auch mit Schrauben direkt an der Wand gebracht werden.

      Die Reichweite wird von Lupus mit 30 Metern im Inneren von Gebäuden angegeben und im Außenbereich soll es sogar bis zu 100 Metern sein. Beides konnte ich aus Mangel an Platz nicht kontrollieren. Mein 8 Meter langer Flur wurde aber komplett erkannt. Solltet ihr zu den Großgrundbesitzern dieser Welt gehören, kann ich euch beruhigen: es gibt Repeater, um die Reichweite der Sensoren nochmals zu erhöhen. Besitzer von Katzen und Hunden sollten bedenken, dass auch Haustiere den Sensor auslösen können.

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      Fenster/ Tür-Kontakt

      Das Fenster ist oft der schnellste Weg für einen Einbrecher. Damit dieser wichtige Punkt einfach und schnell gesichert wird, gibt es im Lupusec XT1 Plus Starter Set einen entsprechenden Sensor. Dieser ist komplett weiß und auch sein Gegenstück ist strahlend weiß. Es gibt auch passende Abdeckungen in braun und anthrazit, welche aber nicht zum Lieferumfang gehören.

      Den Sensor habe ich einfach direkt an meinem geschlossenen Fenster installiert. Das Gegenstück kommt dann einfach an den Rahmen des Fensters. Lupus arbeitet hier nicht mit einer Lichtdiode, sondern mit einem Magneten. Sobald also das Magnetfeld unterbrochen wird, gibt der Sensor ein Signal an die Zentraleinheit, welche mich dann informiert. Strom bekommt der Fensterkontakt mit einer kleinen Energiezelle, die laut Lupus eine Lebenszeit von fünf Jahren haben soll. Wenn die Batterie dann doch mal erschöpft ist, kann sie innerhalb von zwei Minuten gewechselt werden.

      Lupusec XT1 Plus Starter Set in der Praxis

      Die Lupus App ist sehr vielschichtig. Was sie aber auch streckenweise etwas unübersichtlich machen kann. Alternativ gibt es ja auch noch die Steuerung und Überwachung im Webinterface. Für die übliche tägliche Nutzung reicht aber auch die App. Es empfiehlt sich aber die Sirene zumindest anfangs zu deaktivieren. Ein falscher Alarm könnte sonst das Verhältnis zur Nachbarschaft ankratzen. Wenn man sich an das Lupus-System gewöhnt hat, kann man die Sirene wieder aktivieren. Alle Aktionen der App werden übrigens in einem übersichtlichen Protokoll festgehalten.

      Ebenfalls weiß ich es sehr zu schätzen, dass die Sensoren ihre Daten nicht über mein Wi-Fi hin und her schieben. Die Gefahrenmelder funkten auf 868 MHz. Zusätzlich können aber auch andere Smart Home Komponenten eingebunden werden. Benutzt ihr smarte Lampen von Philips HUE, IKEA oder Osram funkten die via Zigbee auch über die Hardware von Lupus. Das ist ziemlich genial für die Verzahnung verschiedener Komponenten unter einem System.

      Erweitern

      Ihr könnt das Lupusec XT1 Plus Starter Set problemlos mit weiteren Produkten von Lupus erweitern. Im Sortiment gibt es mehr als 70 verschiedene Zubehörartikel. Die reichen von weiteren Tür/ Fensterkontakten zu Kameras, Glasbruchmelder, Heizkörperthermostate und vielem mehr. Wie schon erwähnt, könnt ihr auch Produkte anderer Hersteller in das System von Lupus mit einbinden. Selbst IP-Überwachungskameras können von anderen Herstellern eingebunden werden. ich hätte ja gedacht, dass Lupus bei der Sicherheitstechnik nur interne Produkte zulassen würde, aber so kann ich wirklich das ideale System für mich zusammenstellen.

      Das Limit liegt mit der XT1 Plus Zentrale übrigens bei 80 Sensoren. Für die meisten Wohnungen und auch für die meisten Häuser sollte das mehr als ausreichen. Es ist aber eine gute Sache, dass ich auch im Nachhinein mir einfach und schnell mehr Sicherheit holen kann.

      Fazit

      Mit dem Lupusec XT1 Plus Starter Set bekommt ihr einen einfachen Weg, eure vier Wände zu sichern. Die Sensoren brauchen keine Kabel und kommunizieren in ihrem eigenen Netzwerk. Die nachträgliche Ergänzung weiterer Sensoren ist denkbar einfach und die Auswahl an zusätzlichen Sensoren ist sehr umfangreich.

      Die App könnte etwas übersichtlicher sein, bietet damit aber auf der anderen Seite auch alle Informationen und erlaubt euch so eine optimale Anpassung des Systems an eure Bedürfnisse. Gerade für Beginner ist das Lupusec XT1 Plus Starter Set eine gute Wahl, um schnell ein Maß an Sicherheit zu bekommen.

      Wer ein größeres Haus oder ein kleines Geschäft mit der Sicherheitstechnik von Lupus schützen möchte, der kann mit dem LUPUS-XT2 PLUS und dem LUPUS-XT3 auch Systeme erwerben, welche bis zu 160 Sensoren verarbeiten können. Diese Systeme sind dann auch nicht mehr nur auf das Internet angewiesen, um ihrem Besitzer mitzuteilen, dass etwas nicht stimmt. Diese Systeme setzen dann neben der Internetverbindung zusätzlich auf eine Alarmierung via GSM, bzw. eine SIM-Karte. So können auch Orte überwacht werden, welche nicht an das Internet angeschlossen sind.

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      Veröffentlicht von Sascha

      Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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