Samsung Portable SSD T7 Shield – Schnell und robust?

      Samsung Portable SSD T7 Shield – Schnell und robust?

      SSDs sind ja von Haus aus ziemlich robust, da sie komplett auf eine Mechanik verzichten. Doch was, wenn das nicht ausreicht und ihr eine wirklich stabile SSD benötigt? Samsung hat hier eine Antwort: Die Portable SSD T7 Shield. Neben der Robustheit soll sie allerdings auch durch hohe Geschwindigkeit punkten können.

      Samsungs SSD T-Serie gibt es schon eine Weile und die SSD T5 verrichtet hier schon einige Jahre ihre Dienste. Es ging mitunter auch mal etwas ruppiger zu, was ihr nichts ausmachte. Aber es gibt ja noch Einsatzgebiete, bei denen es härter zugeht und auch eine normale SSD an ihre Grenzen kommt. Die Portable SSD T7 Shield setzt daher auf ein stoßfestes Gummigehäuse aus Elastomer-Bezug um das Metallgehäuse herum, das eventuelle Stürze abmildern soll.

      Samsung gibt die maximale Fallhöhe, die unbeschadet überstanden werden soll, mit 3 Metern an. Die IP65-Zertifizierung bescheinigt ihr außerdem noch Schutz gegen Wasser und Staub*. Parallel dazu bietet die Portable SSD T7 Shield noch eine interne Hardware-Verschlüsselung, um potentiell empfindliche Daten gegen unliebsame Blicke zu schützen.

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      Lieferumfang, Verarbeitung und Haptik

      Samsung legt der Portable SSD T7 Shield alles bei, was gebraucht werden könnte. Neben der SSD selbst sind noch ein USB Type-C auf Type-C sowie ein Type-A auf Type-C Kabel enthalten. Ein passendes Kabel für euer System ist also auf jeden Fall dabei. Daneben gibt es ein wenig Zettelwerk und natürlich die SSD selbst. Auf dieser liegen dann auch direkt noch die Samsung Portable SSD Software Installer für Windows und MacOS. Die Software benötigt ihr, wenn ihr die interne Verschlüsselung der SSD nutzen wollt.

      Software

      Schauen wir uns daher die Software auch direkt an. Die „Samsung Portable SSD“ getaufte Software ist ziemlich übersichtlich, denn viele Features gibt es generell nicht. Der „Sicherheitsmodus“ aka die Verschlüsselung lässt sich hier aktivieren und die Firmware der SSD prüfen und ggf. aktualisieren. Ansonsten lässt sich noch ein Name für die SSD vergeben und das war’s eigentlich auch schon.

      Einmal ein Passwort über die App festgelegt, lässt sich der Inhalt der SSD nicht mehr auslesen, ohne sie vorher zu entschlüsseln. Das ist zwar schnell und einfach erledigt, kann Nutzer*innen aber vor ein Problem stellen: Versucht man, die SSD an einem PC zu nutzen, der keine Installation oder gar das Ausführen von Software zulässt, kann man sie nicht entschlüsseln. In vielen Firmen können Mitarbeiter*innen keine Software ausführen oder installieren, die nicht von der IT abgesegnet ist. Gleiches gilt für öffentliche Systeme. Hier könnte man also Probleme bekommen und man sollte diese Punkte im Hinterkopf behalten. Es gibt zudem keine Möglichkeit, irgendwo einen Encryption-Key zu hinterlegen – auch das ist gängige Praxis in Unternehmen. Die Samsung Software gibt einfach keinen Key aus, es muss also das Passwort irgendwo gespeichert werden.

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      Performance

      Kommen wir zur Leistung: Samsung setzt auf USB 3.2 Gen 2, damit sollten also bis zu 10Gbit/s möglich sein, sofern das Laufwerk selbst mitspielt. Getestet habe ich die Portable SSD T7 Shield an einem Gigabyte Z690 AORUS Master samt Core i9-12900K – und natürlich am USB 3.2 Gen 2 Anschluss, die SSD war zudem das einzige USB-Gerät an diesem USB-Hub.

      Damit konnte ich den USB Port auch voll auslasten. Je nach Test waren sequenziell zwischen 950 und 1057MB/s möglich, was ungefähr das Limit für USB 3.2 Gen 2 darstellt. Theoretisch ist zwar noch etwas mehr drin, aber hier gibt es dann so viele Faktoren, die das beeinflussen können, dass diese theoretischen Maximalwerte in der Praxis kaum erreichbar sind.

      Unter Windows 11 waren so knapp 650MB/s schreibend möglich, mit vollem Schreibcache sank diese Übertragungsrate dann auf rund 500MB/s. Als Quelle diente dabei die Kingston Fury Renegade, um Bottlenecks zu vermeiden. Lesend sind über 700MB/s möglich. Alles in allem eine solide Leistung und damit auch als mobiles Laufwerk für Lightroom, Photoshop oder Videoschnitt problemlos nutzbar.

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      Diese Werte sind natürlich bezogen auf sequenzielle Lese- und Schreibvorgänge, was wohl der reguläre Anwendungsfall für eine externe SSD ist. Random Read/Write und IOPS sind nämlich deutlich geringer, was am Ende auch auf den USB-Controller zurückfällt. Dieser ist einfach nicht dafür gemacht. Dennoch sind die Ergebnisse in Ordnung für eine externe SSD. Ein paar Tools auf die Portable SSD T7 Shield zu packen, um sie unterwegs zu nutzen, ist also auch kein Problem.

      Fazit

      Insgesamt ist die Portable SSD T7 Shield eine solide externe Lösung für Vielreisende, die lieber auf Nummer sicher gehen wollen. Stürze, Druck, ein wenig Spritzwasser: Alles kein Problem für die T7. Auch die Verschlüsselung ist praktisch, um bei Verlust oder Diebstahl seine Daten schützen zu können.

      Die Verschlüsselung – oder besser die Art, wie sie umgesetzt ist – ist dann auch mein einziger Negativpunkt. Kann man keine Software installieren oder auch nur ausführen, kann die SSD nicht entschlüsselt werden. Native Windows Tools wie Bitlocker sind hier am Ende praktischer. Davon ab liefert sie konstant hohe Leistung, auch bei sehr großen Dateitransfers.

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      Gewinnspiel – 2x Samsung Portable SSD T7

      Samsung hat uns neben dem Testexemplar auch noch zwei neue Portable SSD T7 Shield zur Verlosung überlassen. Was ihr tun müsst, um an eine zu gelangen? Lasst mich wissen, ob es Daten gibt, die ihr „immer“ dabei haben müsst oder wollt. Oder habt ihr vielleicht schon mal solche wichtigen Daten durch einen Sturz oder Wasser verloren? Ab in die Kommentare. Aus allen Kommentaren, die bis zum 10.07.2022 um 23:59 Uhr eingegangen sind, losen wir dann zwei Gewinner aus. Viel Glück!

      * IPX5- und IP6X-Testbedingungen: Das Gerät wurde 3 Min. lang Frischwasser ausgesetzt, das aus einer Düse (Ø 6,3 mm) in 3 m Entfernung mit 12,5 l/Min. versprüht wurde. Das Gerät wurde 8 Std. lang in einer Vakuumkammer 2 kg/m³ bewegtem Staub mit einem Druck unter 2 kPa ausgesetzt. Das Gerät wurde aus 3 m Höhe auf eine Metallplatte fallen gelassen.

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