Auf MacBooks mit kleinen SSDs ist Speicherplatz äußerst kostbar. Umso schlimmer ist es, wenn einzelne Apps selbstständig und unbemerkt Speicher fressen wie beispielsweise der Webbrowser Google Chrome. Wer ihn schon länger benutzt, kann unter OS X gegebenenfalls Speicherplatz im zweistelligen Gigabyte-Bereich freischaufeln.
Bei einem automatischen Update löscht Google Chrome die alte App-Version unter OS X nicht, sondern behält sie bei, obwohl sie nicht mehr benötigt wird. Rund 90 MB und mehr kommen so pro Version zusammen, was sich schnell auf mehrere Gigabyte summiert.
Um die alten Versionen auf dem Festspeicher des Mac aufzufinden und zu löschen, öffnet man den Finder und navigiert zu „Programme“.
Dort sucht man Google Chrome und markiert die App. Im Finder sieht man dann die Versionsnummer des aktuell installierten Chrome Browsers und merkt sie sich.
Danach öffnet man im Finder das Kontextmenü von Google Chrome und wählt „Paketinhalt zeigen“.
Im Ordner „Contents“ öffnet man den Folder „Versions“. Darin liegen alle auf dem Festspeicher abgelegten Versionen von Google Chrome.
Wie viel Speicher belegt wird, kann man nachprüfen, indem man alle Ordner außer dem der aktuellen Version, die man sich gemerkt hatte, markiert und über das Kontextmenü unter „Informationen“ abruft. Im Beispiel sind es 16,07 GB.
Die markierten Ordner verschiebt man dann in den Papierkorb und gibt den Speicher frei.
Leider gibt es in den Einstellungen von Google Chrome keine Möglichkeit, alte Versionen automatisch löschen zu lassen. Man muss den Löschvorgang also ab und zu wiederholen oder verzichtet auf den Chrome Browser unter OS X ganz.