SCHENKER KEY 15 – Gamer im Business-Gewand
  • CPU
  • GPU
  • RAM
  • Core i7-7700HQ
  • GeForce GTX 1070 Max-Q
  • 16GB DDR4

SCHENKER KEY 15 – Gamer im Business-Gewand

SCHENKER kennen sicher die meisten Gamer unter euch. Mit den XMG Notebooks konnte man sich schon einen Namen machen, aber man hat auch ernstere Systeme in Petto. Neu in diesem Lineup ist das KEY 15 – ein Business-Notebook, das sich hinsichtlich der Leistung nicht verstecken braucht.

Das gefällt uns

  • Hohe Leistung
  • Tolles Display
  • Relativ schlank und leicht
  • extrem viele Anschlüsse

Das gefällt uns nicht

  • Unter Last recht warm
  • Tastatur und Touchpad könnten besser sein

In der Regel sind die meisten Notebooks, die sich am Business-User orientieren eher langweilig, kommen ohne GPU daher und auch sonst gibt es nicht viel zu sehen. Vor allem sollen sie funktionieren, egal wo man sich gerade befindet. SCHENKER geht hier mit dem KEY 15 lineup einen anderen Weg. Zwar sind die Gerät optisch auch eher einfach und zurückhaltend, unter der Haube steckt dann aber High End Hardware. Konkret steckt in meinem Testgerät folgende Hardware:

  • Display39,6 cm (15,6″) Entspiegeltes LED-Backlight-Display mit IPS-Panel, 16:9
  • Auflösung: 3.840 × 2.160 Pixel (Ultra-HD)
  • Prozessor: Intel® Core™ i7-7700HQ (4x 2,80 GHz, Turbo 3,80 GHz; 6 MB Cache)
  • Grafik: NVIDIA® GeForce® GTX 1070 Max-Q (VRAM 8 GB GDDR5)
  • Arbeitsspeicher: 16GB DDR4 (2.400 MHz; 2x 8 GB; Ballistix; Erweiterung auf max. 32 GB)
  • Festplatte 1: 500GB PCIe x4 NVMe SSD
  • Netzwerk:
    • Intel® Wireless-AC 8265 (802.11ac + a/b/g/n), Bluetooth 4.2
    • Gigabit Ethernet LAN (10/100/1000 Mbit/s)
  • Anschlüsse:
    • 1x HDMI® 2.0 (mit HDCP), 3x USB 3.0, 2x USB 3.1, 2x Mini-DisplayPort 1.4, 1x LAN (RJ-45)
    • Multikartenleser 6 in 1; 1x Kensington Lock
    • Audio: Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang, S / PDIF (koaxial)
  • Eingabegeräte:
    • Vollständig beleuchtete Tastatur mit Nummernblock (Multicolor)
    • Multi-Gesture-Touchpad mit Scrollfunktion
  • Sicherheit: TPM 2.0 (via Intel PTT), Area Fingerprint Reader
  • Sonstiges: Full-HD Webcam und Mikrofon mit Geräuschunterdrückung
  • Sound: ANSP 3D Sound Technology für Surround-Kopfhörer, S/PDIF-Ausgang (optisch), Stereo-Lautsprecher
  • Akku: wechselbarer 55 Wh Lithium‐Ionen-Akku | 4 Zellen | verschraubt
  • Abmessungen (B x T x H): 380 x 255 x 18,6 mm
  • Gewicht: ca. 2,2 kg (inkl. Akku)
  • Betriebssystem: Microsoft Windows 10 Home 64-Bit

Besonders spannend ist hier die nVidia GTX 1070 im Max-Q Design, was sehr hohe Performance bei geringer Wärme- und damit Lautstärkeentwicklung verspricht. Die GPU ist dabei nicht nur für Gamer interessant, sondern auch anspruchsvolle Nutzer, die viel mit der Adobe Creative Cloud arbeiten oder gar CAD-Anwendungen unterwegs benötigen. Fast ein wenig übertrieben hat SCHENKER es außerdem bei den Anschlüssen: Das ganze Gehäuse ist vollgepackt mit USB 3.0 und USB 3.1 Anschlüssen, es gibt direkt zwei USB Type C Anschlüsse, zwei Displayports, einen HDMI Anschluss – einen Adapter wird man also eher nicht benötigen. Für etwas mehr Komfort ist im Touchpad noch ein mit Windows Hello kompatibler Fingerprint-Reader eingelassen, um nicht jedes Mal ein Kennwort eingeben zu müssen.

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Der Lieferumfang ist wenig spektakulär: Neben dem Notebook selbst liegt natürlich das Netzteil bei, dazu gibt es ein wenig Zettelwerk und eine CD mit Treibern für das System. Wer das System mit vorinstalliertem Windows kauft, findet alle Treiber schon vorinstalliert. Und das Beste: Keine Bloatware! Windows 10 ist eine saubere Installation ohne all den sinn- und nutzlosen Kram den andere Hersteller so vorinstallieren. Neben dem Papierkorb lag auf dem Desktop lediglich die „Sound Blaste Connect 2“ Software. Was der SCHENKER KEY 15 auch allen anderen Geräten mit Samsung PCIe SSD voraus hat: Der Treiber ist installiert!

Oh, und das bedeutet natürlich, dass in meinem Testgerät eine Samsung SSD 960 EVO PCIe SSD verbaut ist. Mehr dazu dann bei den Benchmarks.

Verarbeitung & Gehäuse

Das Gehäuse ist optisch wie erwähnt eher schlicht und richtet sich damit weniger an Gamer und mehr an den Business-User. Zum Großteil besteht es zudem aus Aluminium, nur einzelne Komponenten bestehen aus Kunststoff, beispielsweise die Display-Einfassung. Die Verarbeitung ist entsprechend gut, nichts klappert, knarzt oder wackelt, die wenigen Spaltmaße sind gleichmäßig. Die Basis selbst besteht aus zwei Teilen, die Unterseite kann nach Lösen der Schrauben abgenommen werden, um an die verbauten Komponenten heran zu kommen. Auch die Rückseite des Displays besteht aus Aluminium, dadurch wirkt das KEY 15 insgesamt sehr robust und auch hochwertig.

Eingabegeräte

Gerade bei täglicher Nutzung ein sehr wichtiger Punkt. Die Tastatur ist komplett hintergrundbeleuchtet und kann farblich angepasst werden. Die Tasten stehen vereinzelt und es ist genügend Platz zwischen den Tasten, was Fehleingaben vermeidet. Die Beleuchtung ist gleichmäßig und kann einfach über eine Tastenkombination aus Fn+Nummernblock gesteuert werden. Damit kann die Helligkeit gesteuert und die Beleuchtung Ein- und Ausgeschaltet werden. Über Fn+/ auf dem Nummernblock öffnet sich zudem die Tastatur-Software, um Farbe, Modus, usw. einzustellen.

Mit der Software lassen sich dann neben der Beleuchtung auch Makros erstellen, um häufige Tastaturbefehle zu automatisieren. Die Tastatur selbst ist gut, allerdings könnte der Druckpunkt noch etwas besser definiert sein. Insgesamt ist der Tastendruck eher weich, dadurch fehlt es gerade beim blind schreiben etwas an Präzision. Insgesamt lässt es sich aber gut damit arbeiten, auch wenn es vom Schreibgefühl her noch deutlich bessere Tastaturen gibt.

Das Touchpad mit eingelassenem Fingerprint-Reader ist dagegen nur als Notlösung brauchbar. Die Oberfläche ist rau, was die Bedienung unnötig erschwert. Dazu kommt noch, dass es sich nicht um ein Clickpad handelt – Mausklicks können also nur über die separaten Tasten unterhalb des Touchpads ausgelöst werden, oder indem man den Finger kurz anhebt und einmal auf das Touchpad tippt. Beides ist eher ungenau, gerade wenn man ein Glas-Clickpad gewohnt ist. Der Preisklasse und den Ansprüchen des KEY 15 ist das Touchpad jedenfalls nicht angemessen. Man fühlt sich in der Zeit ein wenig zurück versetzt, als solche Touchpads noch Standard waren. Aber immerhin: Die Gesten mit mehreren Fingern funktionieren und werden anstandslos erkannt, wirklich Spaß macht die Nutzung dennoch nicht.

Der integrierte Fingerprint-Reader funktionierte im Test reibungslos. Nach dem Anlernen hat er den eingerichteten Finger in den meisten Fällen auf Anhieb erkannt. Hier und da brauchte er mal einen zweiten versuch, aber diese Fälle waren eher selten. Der Fingerabdruck wurde auch ziemlich schnell erkannt, vergleichbar in etwas mit der Geschwindigkeit des im iPhone verwendeten Touch-ID Systems. Über die Positionierung im Touchpad kann man wunderbar streiten, ich finde es ok, hätte ihn aber am liebsten wie beim Huawei MateBook X direkt im Powerbutton.

Oh, apropos Power Button. Der war bei meinem Testgerät ziemlich zickig und man musste den richtigen Punkt treffen, damit er auch reagiert. Das war zuweilen etwas hakelig.

Display

Beim Display setzt unser Testgerät auf ein mattes 4K UHD Panel, ein „normales“ FullHD Panel ist alternativ aber auch erhältlich und dann natürlich entsprechend günstiger. Das Display ist wie erwähnt matt und dabei mit durchschnittlich 285cd/m² angenehm hell. Auch in sehr heller Umgebung kann man es daher noch problemlos benutzen. Die Blickwinkel sind in alle Richtungen sehr großzügig, auch seitlich lässt es sich damit ohne Farbschwankungen oder abdunkeln ablesen.

Durch die Hohe Auflösung ist die Darstellung angenehm scharf, man muss allerdings das System auf 200 oder gar 250% skalieren, damit Schrift lesbar bleibt.

Software

Je nach Modell ist entweder Windows 10 vorinstalliert oder nicht. In jedem Fall liegen alle Treiber und die nötige Software für das System auf CD und USB-Stick bei. Bestellt ihr ein Modell mit Windows 10 vorinstalliert gibt es eine kleine Überraschung für von Bloatware geplagte Nutzer: Es ist keine vorinstalliert – mal von Candy Crush und all dem Kram, den Microsoft selbst vorinstalliert, abgesehen. Installiert sind ansonsten genau zwei Tools durch SCHENKER: Die Soundblaster Connect Software zur Optimierung des Tons und die Tastaturverwaltung, in der ihr euch Makros anlegen und die Farben der RGB Beleuchtung anpassen könnt.

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Performance

Auf zum wichtigsten. Leistung sollte bei der Kombination aus Core i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q und 16GB DDR4 RAM auf jeden Fall jede Menge verfügbar sein. Hier leistet sich das KEY 15 auch keine Schwächen. Egal ob Gaming oder anspruchsvolle Anwendungen wie Photoshop oder Premiere Pro – alles läuft ohne zu zögern oder Denkpausen. Das spiegelt sich auch in den Benchmarks wieder.

Beim Gaming sieht es ähnlich aus. Schon im Firestrike und Timespy Benchmark liefert es ordentlich ab, in den Spielen untermauert es die Leistung dann noch einmal. Selbst Desktop-Setups mit einer GTX 1060 kann es einholen, erst ein Desktop Gaming System mit regulärer GTX 1070 kann dann, je nach Spiel, teils deutlich höher Punkten. In einigen Titeln sind die Unterschiede allerdings auch nur marginal.

FullHD, 1920×1080 Pixel

 

Allerdings, in einem Punkt muss sich die GTX 1070 Max-Q dann sogar einer normalen GTX 1060 geschlagen geben: Im OpenGL Benchmark von Cinebench 15 liegt sie knapp 2 FPS hinter der kleineren 1060. Der Unterschied ist marginal und zu vernachlässigen, bei der sonstigen Überlegenheit der 1070 allerdings schon überraschend.

WQHD, 2560×1440 Pixel

Wenig überraschend muss man hier eventuell schon leichte Abstriche in den Grafiksettings machen. Während Titel wie Call of Duty WWII, Rise of the Tomb Raider oder For Honor noch problemlos laufen, sind anspruchsvolle Titel wie Ghost Recon: Wildlands schon nur noch mit reduzierten Details wirklich flüssig spielbar.

UHD, 3840×2160 Pixel

Auch hier ist es wenig verwunderlich, dass kaum ein Spiel wirklich flüssig lief. Reduziert man die Details wird es besser, einige Titel wie CoD WWII liefen sogar mit durchschnittlich 45 FPS.

Auch wenn einige Titel in nativer 4K Auflösung annehmbar gut liefen, merkt man doch, dass die Grafikkarte dafür nicht gemacht ist. Zu schnell landet man am Limit der GPU, zu oft gibt es starke FPS-Drops.

Als SSD kommt in meinem Testgerät wie erwähnt eine Samsung SSD 960 EVO zum Einsatz. Diese ist via PCIe x4 angebunden, was sehr hohe Datenraten ermöglicht. Hier gibt es also kaum Überraschungen, die SSD 960 liefert wie auch schon im Einzeltest hervorragende Ergebnisse. Auch der obligatorische Fehler im AS SSD Benchmark ist mit an Bord.

Emissionen

Mit der GTX 1070 im Max-Q Design sollen sehr schlanke und leichte, aber dennoch leistungsfähige Notebooks möglich sein. Das KEY 15 beweist in den bisherigen Tests, dass die Leistung auf jeden Fall stimmt. Auch kann es bei normaler bis hoher Last mit einem sehr ruhigen Lüfter punkten. Zwar ist das System unter Last immer hörbar, wirklich stören tut es aber nicht. Primär kann man ein leichtes Lüfterrauschen hören, mehr nicht.

Ruft man mehr Leistung ab, beispielsweise bei einem anspruchsvollen Spiel oder beim Rendern eines Videos, wird das System zwar etwas lauter, aber stören tut es auch weiterhin nicht.

Im Stresstest, also wenn wirklich die volle Leistung abgerufen wird, drehen die Lüfter noch eine Stufe höher. Auch hier bleibt die Lautstärke aber in einem vertretbaren Ramen. Die Temperaturen hingegen steigen deutlich an, die CPU läuft zwischenzeitlich sogar ins Thermal Throttling – sie muss also den Basistakt reduzieren, um die Temperatur zu halten. Allerdings bewegt es sich während des ganzen Tests im kritischen Bereich über 90°C, was für die Lebensdauer nicht unbedingt optimal ist. Ähnlich sieht es bei der GPU aus, allerdings bleibt diese noch unterhalb des kritischen Bereichs und auch eine Drosselung ist nicht nötig. Die GTX 1070 Max-Q pendelt sich bei knapp über 80°C ein.

Allerdings gilt hier wie immer: Der Stresstest ist Worst-Case-Szenario für die Hardware, das in der Praxis quasi nie erreicht wird. Es soll lediglich demonstrieren, wie das Kühlsystem auf Extremsituationen reagiert und ob noch etwas Luft nach oben besteht.

Im „normalen“ Extrembereich – also bei einem sehr fordernden Spiel oder Videoprojekt – bleiben die Temperaturen im Bereich von 80°C, was normal und auch auf Dauer unbedenklich ist.

Allerdings: Läuft das System längere Zeit unter hoher Last erwärmt sich der bereich mittig oberhalb der Tastatur stark. Nach dem knapp einstündigen Stresstest haben wir hier über 50°C gemessen. Die Tastatur selbst bleibt aber maximal handwarm, sofern man also das Lüftergitter nicht direkt anfasst, hat man keine Probleme.

Fazit

Zusammengefasst überwiegen die Vorteile: Das Gehäuse ist robust und fühlt sich hochwertig an, das Display ist matt, hell genug für Arbeiten im Freien und das System bietet Leistung satt. Das Kühlsystem ist bei normalem Einsatz angenehm ruhig, selbst bei hoher Last stört es in der Regel nicht. Außerdem hat SCHENKER dem KEY 15 jede Menge Anschlüsse verpasst, einen Dongle braucht man wohl nur im seltensten Fall. Trotz all der Leistung bringt es nur 2,2 Kg auf die Waage und ist mit 18,6mm angenehm schlank. Der Fingerprint-Reader ist zudem ein nettes Stück Bequemlichkeit beim Entsperren des Systems.

Viele Negativpunkte gibt es nicht. Die Eingabegeräte könnten besser sein, vor allem das Touchpad, man gewöhnt sich aber daran und kommt damit zurecht. Das Aluminiumgehäuse erwärmt sich punktuell recht stark bei hoher Last, zum Glück nur an solchen Punkten, die man während der Nutzung in der Regel nicht berührt.

SCHENKER KEY 15 bei notebooksbilliger.de

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