Das Schenker Vision 16 Pro ist spannend: Äußerlich schlank und eher „Business“, ermöglichen ein Intel Core i7-12700H und eine NVIDIA GeForce RTX 3080 ziemlich starke Gaming-Leistung.
Die deutsche Firma Schenker stellt seit 2002 Notebooks her und ist für ihre hochwertige Verarbeitung und guten Support bekannt. Gamer*innen kennen sie wohl durch die XMG-Notebooks.
Die Vision-Serie gibt es in 14 oder 16 Zoll und in einer „normalen“ und einer „Pro“-Version. Egal welches Modell ihr euch holt, es handelt sich dabei um schlanke Ultrabooks mit (vergleichsweise) starker Hardware. Die Pro-Variante bietet ein besseres Display (240 Hz vs. 90 Hz), schnelleren Arbeitsspeicher (DDR5 vs. DDR4) und stärkere Grafikkarten zur Auswahl.
Sie eignen sich für Nutzer*innen, die viel unterwegs sind aber auch viel Leistung benötigen. Beispielsweise für den Videoschnitt, Musikproduktion, Bildbearbeitung (im großen Stil) oder andere Medienanwendungen. Durch die hohe Leistung eignen sie sich auch für Videospiele, dafür gibt es aber eigentlich von Schenker eigene Gaming-Notebooks.
Die neuen Modelle verwenden einen Alder-Lake-Prozessor von Intel (Core i7-12700H), eine Grafikkarte von Nvidia (GeForce RTX 3060, 3070 Ti oder 3080) und bis zu 64 GB Arbeitsspeicher. In meinem Testgerät arbeitet eine Nvidia GeForce RTX 3080, 32 GB an schnellen DDR5-Arbeitsspeicher und eine 2-TB-SSD (PCIe 4.0).
Falls ihr lieber in der Linux-Welt unterwegs seid, solltet ihr euch das InfinityBook Pro 16 Gen7 der Schwesterfirma Tuxedo ansehen. Das ist Großteils Baugleich zum Schenker Vision 16 Pro.
Lieferumfang
Wie erwartet kommt das Notebook in einem sicheren und zweckmäßigen Karton daher. Darin steckt das Schenker Vision 16 Pro, ein Netzteil mit 180 Watt, der übliche Papierkram (Kurzanleitung, Garantiekarte), sowie ein USB-Stick mit Treibern.
Beim Kauf könnt ihr euch für verschiedene Garantie-Varianten entscheiden, der Standard sind drei Jahre Basis-Garantie (Pickup & Return). Hier ist eine Schnellreparatur innerhalb der ersten 6 Monate inklusive. Es gibt noch Premium- und Platinum-Varianten und auch eine Verkürzung auf 24 Monate.
Design und Verarbeitung
Es gibt das Schenker Vision 16 in zwei Farben: Silber und Schwarz. Das Testgerät in Silber sieht auf meinem Schreibtisch ziemlich schick aus und wirkt „seriös“. Das schwarze Modell geht dabei eher in Richtung „Medien/Gaming“.
Beim Design geht Schenker kein Risiko ein und bietet ein stilsicheres Ultrabook: Viele gerade Kanten, keine RGB-Elemente und nur ein dezentes Logo auf der Display-Rückseite. Insgesamt ist das Design sehr unauffällig und minimalistisch.
Das Gehäuse (Ober- und Unterschale) besteht aus einer Magnesiumlegierung (AZ91D), die schmalen Displayrahmen (4 mm, 85% Screen-To-Body-Ratio) und die Tastatur sind dagegen aus schwarzem Kunststoff. Das bietet einen schönen Kontrast.
Das Display ist über ein großes Scharnier mit dem Gehäuse verbunden und wackelt bei heftigen Tipp-Sessions nur leicht. Es lässt sich über eine kleine Aussparung mit einer Hand aufklappen und besitzt einen Öffnungswinkel von 140°.
Die schwarze Chiclet-Tastatur im Inneren besitzt eine weiße Hintergrundbeleuchtung und bietet einen ordentlichen Druckpunkt. Das Tippen darauf ist ziemlich leise, nur die Leertaste tanzt aus der Reihe. Ich habe diesen Test auf dem Schenker Vision 16 geschrieben und war von der Tastatur sehr angetan. Ach ja: Sogar ein ganzer Nummernblock hat hier Platz gefunden.
Das „Highlight“ ist aber das 15,4 x 10 cm große Trackpad (Microsoft Precision), welches durch seine Größe angenehm zu nutzen ist. Gesten werden gut erkannt und auch sonst gibt es hier nichts zu meckern. Als Bonus kann das Trackpad über einen kleinen Schalter an der oberen linken Ecke deaktiviert werden, was beim Einsatz einer externen Maus praktisch ist.
Das portable Notebook wiegt bei einer Größe von 35,3 x 24,5 x 1,7 cm nur 1,6 Kilogramm, für die starke Hardware und die hochwertige Verarbeitung geht das vollkommen in Ordnung.
Anschlüsse
Während die meisten Ultrabooks möglichst wenig Ports haben, gibt es beim Schenker Vision 16 eine ganze Menge an verschiedenen Anschlüssen. Damit überholt es sogar das ein oder andere Gaming- und Creator-Notebook, vor allem durch die modernen Standards (HDMI 2.1 und Thunderbolt 4).
Auf der linken Seite befindet sich ein Kensington-Schloss, einmal USB-C (3.2 Gen 2, DisplayPort 1.4, Power Delivery 100W) und USB-A (3.2 Gen 1), sowie ein SD-Kartenleser und ein Kombi-Anschluss für 3,5mm-Klinke.
Rechts befinden sich ein USB-C-4-Anschluss (Thunderbolt 4, DisplayPort 1.4, Power Delivery) und einmal USB-A (3.2 Gen.1), HDMI 2.1 und der proprietäre Stromanschluss.
Neben den physischen Anschlüssen bietet es noch einen WLAN-Chip von Intel (Wi-Fi 6 AX201) mit Wi-Fi 6 (802.11ax) und Bluetooth 5.2.
Wichtig zu erwähnen ist, dass der eigentliche Stromanschluss bis zu 180 Watt Leistung erreicht. Beim Laden über den USB-C-Anschluss auf der linken Seite seid ihr allerdings auf maximal 100 Watt begrenzt.
Die Bildausgabe über TB4/USB-C 4.0 läuft zudem über Nvidia Optimus bzw. über die CPU. Das kann zu leichten Leistungseinbußen führen, aber ist stromsparender. Die Ausgabe über den HDMI- und den anderen USB-C-Anschluss funktionieren aber direkt über die Nvidia-Grafikkarte und eignet sich daher am besten für Videospiele (oder zeitkritische Ausgaben).
Display
Schenker verbaut beim Vision 16 Pro ein mattes IPS-Panel mit einer WQHD-Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln. Die Besonderheit bei diesem Display ist die hohe Bildwiederholrate von 240 Hz, was das ganze Notebook wiederum etwas mehr in die Gaming-Sparte rückt.
Im Alltag schlägt sich das Display richtig gut: Es wird ausreichend hell (hält sogar etwas Gegenlicht aus), die Farben wirken nicht übersättigt, der Kontrast geht in Ordnung und die schnelle Bildwiederholrate macht beim Spielen richtig Spaß. Die Auflösung ist clever gewählt: Scharf genug für Medienarbeiten, jedoch anspruchsloser als eine 4K-Auflösung (und damit besser für die GPU).
Das IPS-Display hat gute und stabile Blickwinkel. Es eignet sich für gemeinsame Filmabende mit Freunden. Leider gibt es – typisch für IPS-Displays – Screen-Bleeding bei hohen Helligkeitswerten und dunklen Hintergründen. Das fällt im Alltag aber nicht auf.
Laut den Ergebnissen der Spyder5-Messung hat das Display eine Helligkeit ist 360/377 Nits (cd/m²) in der Mitte des Bildschirms und nimmt zu den Rändern hin ab. Für mich ist ein Wert ab 300 Nits (cd/m²) gut, je weiter es nach oben geht, desto besser.
Abgesehen davon hat das Panel eine sRGB-Abdeckung von 98%, der für Medienschaffende wichtige AdobeRGB wird mit 74% und der P3-Farbraum mit 75% abgedeckt. Der gemessene Kontrast ist 1300:1 bei 100 Prozent Helligkeit und der Schwarzwert liegt bei 0,28.
Danach habe ich das Display kalibriert, um zu sehen, ob sich dadurch die Werte verbessern lassen. An den Farbräumen und Kontrast hat sich nichts getan, dafür hat sich der Mittelwert bei der Farbtreue von 1,54 auf 0,59 gesenkt. Grundsätzlich ist die Farbtreue sehr gut, nur ein gewisser Blauton stört das ansonsten gute Bild.
Leistung
Der Hauptaugenmerkt bei Ultrabooks liegt auf einem schmalen Fußabdruck und ausreichender Leistung für Alltagsaufgaben. Schenker geht beim Vision 16 Pro etwas andere Wege und verbaut einen potenten Intel Core i7-12700H und bis zu einer NVIDIA GeForce RTX 3080 in dem kleinen Notebook.
Begrenzt werden die eigentlich in Gaming-Notebooks zu findenden Komponenten durch die TDP. Diese liegt beim Prozessor bei 45 Watt und bei der Grafikkarte bei 70 Watt und 25 Watt Dynamic Boost. Im Schenker Control Center gibt es diverse Modi und Einstellungsmöglichkeiten, um die Leistungsfähigkeit der Hardware anzupassen (stromsparend oder aber volle Kanne).
Zum Testen habe ich das Leistungsprofil „Enthusiast“ gewählt, beim klassischen „Ausbalanciert“ wird der GPU-Verbrauch über die Nvidias „Whisper Mode“ kontrolliert. Das spart Strom und sorgt dafür, dass die Lüfter nur in den notwendigen Momenten laufen.
Es gibt einige interessante Details zu den TDP/TGP-Werten: Die CPU kann auf maximal 115 Watt eingestellt werden. Die Leistung – und die Lüfterlautstärke – steigen dabei signifikant. Im Akkubetrieb ist der Prozessor dagegen auf 25 Watt begrenzt.
Eigentlich besitzt die Nvidia GeForce RTX 3080 eine TGP von 70 Watt, kann sich aber mittels Dynamic Boost 2.0 ganze 25 Watt vom Prozessor abzwacken. Damit kommt die GPU auf einen ordentlichen Wert für so ein kleines Gerät. Ohne angeschlossenes Netzteil ist die Grafikkarte auf 35 Watt begrenzt.
Jetzt aber genug der Worte, sehen wir uns die Ergebnisse des Benchmark-Parcours an:
Counter-Strike: Global Offensive
Der wohl berühmteste E-Sport-Titel erreicht in unserem realitätsbezogenen Benchmark (gescriptetes Match mit Bots) in den höchsten Einstellungen flüssige 197,71 FPS.
Assassin’s Creed Valhalla
Valhalla ist ein gewaltiges Open-World-Abenteuer mit schicker Grafik. Für diese offene Welt braucht es ordentlich GPU-Leistung, aber vor allem Grafikspeicher (VRAM). Auf den höchsten Einstellungen kommt das Schenker Vision 16 Pro im Schnitt auf 62 FPS. Geht ihr auf das Preset „Mittel“ steigen die FPS auf angenehme 83.
Anno 1800
Im Aufbau-Strategie-Hit aus Deutschland werden vom Notebook in den höchsten Einstellungen und DX12 ganze 56,58 FPS im Durchschnitt berechnet. Mit mittleren Einstellungen sind es 131,27 FPS.
Shadow of the Tomb Raider
Im aktuellsten Teil von Tomb Raider erreicht das Schenker Vision 16 Pro in den höchsten Einstellungen und Raytracing im Schnitt 54 FPS, mit deaktivierten Raytracing geht es hoch auf 78 FPS.
Cinebench R23 & R20
Der Intel Core i7-12700H landet in CB R23 bei 1.767 Punkten im Single-Core und Ganzen 12.763 Punkten im Multi-Core-Test. Im etwas älteren CB R20 sind es 682 Punkte im Single-Core und 4.904 Punkte im Multi-Core-Test.
AS SSD Benchmark
Die verbaute P5 Plus (2 TB, PCI-E 4.0 x4) von Crucial leistet gute Arbeit und bietet schnelle Lese- und Schreibvorgänge. Sie ist damit zum Spielen, aber auch für Video- und Audiobearbeitung geeignet.
DaVinci Resolve
Medienanwendungen wie DaVinci Resolve stellen kein Problem dar: Ein einminütiger Werbeclip wurde mit vielen Effekten und Text in 36 Sekunden exportiert. Dabei haben wir das 4K-YouTube-Preset verwendet. Mit dem Preset für 1080p dauerte der Export nur 21 Sekunden.
Ich bin von der Leistung des kompakten Notebooks positiv überrascht: Selbst AAA-Titel sind kein Problem und laufen mit hohen FPS-Werten. Auch das Kühlsystem kann die Komponenten (für den kleinen Raum) erstaunlich gut kühlen. Das Schenker Vision 16 Pro eignet sich daher als mobiler Schnittrechner und sogar als Gaming-Notebook.
Noch zwei kleine Anmerkungen: Leider reicht die Leistung des Notebooks nicht ganz für aktuelle Spiele mit höchsten Einstellungen auf einem 4K-Monitor. Hier müsst ihr mit den Einstellungen „Hoch“ oder „Mittel“ Vorlieb nehmen.
Falls die Leistung in einem anspruchsvollen Spiel einmal nicht ausreichen sollte, könnt ihr ohne Probleme auf FullHD auf dem Notebook-Monitor schalten. Da Bild wirkt auf dem 16 Zoll Bildschirm immer noch ausreichend scharf, ihr bekommt aber einen deutlichen Leistungsschub.
Geräuschemissionen
Das Schenker Vision 16 Pro wird mit zwei aktiven Lüftern und drei Heatpipes gekühlt. Die warme Luft wird auf der Rückseite aus dem Gehäuse gepustet.
Im Alltag bleibt das Notebook nahezu flüsterleise, die Lüfter sind aber die meiste Zeit über aktiv. Damit bleiben die Komponenten gut gekühlt und ständiges „Lüfter an und aus“ wird vermieden. Das genaue Lüfterverhalten kann im Schenker Control Center aber angepasst werden.
Die Lautstärke bei anspruchsvollen Anwendungen oder Spielen hängt stark von eurem Leistungsprofil ab: Im Profil „Balanced“ beträgt die Lüfter-Lautstärke rund 38 dB(A), da die CPU auf 45 Watt begrenzt ist. Im Leistungsprofil „Enthusiast“ kann es dann schonmal um die 50 dB(A) werden.
Sehr schön: Ich konnte im Test kein nerviges Spulenfiepen oder piepsigen Ton bei hohen Drehzahlen der Lüftern hören.
Temperatur
Im Notebook arbeiten leistungsstarke Komponenten, das Gehäuse ist aber recht kompakt. Deswegen habe ich eigentlich mit einer mäßigen Kühlleistung gerechnet und wurde wieder einmal positiv überrascht: Alles bleibt cool, selbst nach längeren Spiele-Sessions.
Aber im Detail und von außen nach innen: Bei anspruchsvollen Anwendungen und langer Laufzeit wurde der Bereich in der Mitte der Tastatur warm, darunter befinden sich der Prozessor und die Grafikeinheit.
Da mir leider ein Messgerät fehlt, kann ich nur schätzen. Es wurde nie unangenehm heiß, ich tippe jedoch auf etwas zwischen 45 und 50 Grad. Da beim Spielen die Hände meist nur die Tasten „WASD“ und eine Maus berühren, ist das in der Realität kein großes Problem. Der Rest des Gehäuses blieb recht kühl.
Die Temperaturen im Inneren konnte ich mithilfe von HWiNFO messen. Insgesamt blieben die Temperaturen auf einem guten Niveau. Die CPU (Flüssigmetall als Wärmeleitpaste) erreichte im Spitzenmoment zwar 96 Grad, die Lüfter kühlten sie aber dann auf einen Wert zwischen 65 und 75 Grad herunter. Die GPU bewegte sich bei Spielen meist zwischen 50 und 74 Grad.
Akkuleistung
In dem recht kleinen Gehäuse packt Schenker einen Akku mit 80 Wh Leistung. Dieser kann entweder über das mitgelieferte Netzteil mit 180 Watt oder über den USB-C-Anschluss mit 100 Watt geladen werden.
Um realistische Ergebnisse zu erzielen, habe ich die Akkuleistung mehrere Tage beobachtet und wie folgt getestet: Die Display-Helligkeit habe ich auf rund 80 Prozent und die Bildwiederholrate auf 60 Hz gestellt. Bei aktiver WLAN-Verbindung habe ich einen normalen Arbeitstag bestritten, auf dem Programm stand: Surfen im Internet und Arbeiten in Office-Anwendungen. Die Tastatur und das Trackpad wurden dauerhaft genutzt. Als Leistungsprofil wurde „Balanced“ verwendet.
Das Schenker Vision 16 Pro schafft in meinem Test 6 Stunden und 11 Minuten. Das ist kein ganzer Arbeitstag, mit einem angepassten Leistungsprofil und/oder niedrigerer Helligkeit sollten mehr als sieben Stunden kein Problem sein. Mit dem Akku konnte ich knapp eine Stunde spielen.
Natürlich ist das aber nur ein grobes Beispiel, die Akkuleistung hängt von vielen Faktoren ab: Welche Anwendungen laufen, wie hoch ist die Bildwiederholrate und Helligkeit, wird Ton wiedergegeben oder ist die Tastaturbeleuchtung aktiviert.
Sollte sich der Akku dem Ende neigen, kann er in einer 1 Stunde und 40 Minuten auf 100 Prozent geladen werden (Netzteil mit 180 Watt).
Aufrüsten
Kurz und knapp: Das Schenker Vision 16 Pro ist vorbildlich in Sachen Aufrüstbarkeit.
Die Unterseite lässt sich ganz einfach über ein paar Philips-Schrauben öffnen und im Inneren vieles austauschen: Die beiden Arbeitsspeicher-Riegel, die SSD (PCIe 4.0, M.2 2280), die WiFi-Karte von Intel und es gibt sogar noch Platz für eine zweite M.2-SSD. Der Akku ist ebenfalls nur verschraubt und lässt sich – mit passenden Ersatzteil – tauschen.
Sound & Webcam
Die beiden Stereo-Lautsprecher befinden sich auf der Unterseite des Geräts und klingen – für Notebook-Lautsprecher – überraschend gut: Sie werden mit ungefähr 76 dB(A) durchschnittlich laut und haben gut separierte Höhen und Mitten. Der Klang ist auch bei hoher Lautstärke stabil und nicht schrill. Bass ist dagegen nur ganz dezent vorhanden.
Dem Notebook liegt die gute Nahimic-Software von SteelSeries bei und bietet diverse Einstellungsmöglichkeiten und Modi für die Lautsprecher. Es lohnt sich, damit zu beschäftigen. Damit kann der Klang nochmal um einiges verbessert werden.
Die 1080p-Webcam befindet sich mittig oben im Display und bietet eine ordentliche Bildqualität. Sie reicht für gelegentliche Videochats aus und ist den meisten Notebook-Webcams überlegen.
Und ein weiteres Mal werde ich vom Schenker Vision 16 Pro positiv überrascht: Neben der klassischen Webcam befindet sich eine Infrarot-Kamera für die Anmeldung mit Windows Hello, also über Gesichtserkennung.
Schenker Vision 16 Pro Fazit: Vorbildliches Ultrabook mit Wucht
Ganz ehrlich: Zum Anfang des Tests dachte ich, dass es sich beim Vision 16 Pro um ein weiteres recht generisches Ultrabook handelt.
Und in so ziemlich jeder Disziplin wurde ich überrascht. Das Design ist herrlich minimalistisch und ohne Schnick-Schnack, die Verarbeitung ist sauber und robust. Die große Anzahl an Anschlüssen und das gute Display machen es zu einem idealen Notebook für Content-Creator*innen. Der „wahre“ Star ist aber die Leistung und das starke Kühlsystem. Damit wird das kompakte und leichte Notebook durchaus ein solides Gaming-Monster, vor allem in der besten Ausführung mit einer NVIDIA GeForce RTX 3080.
Es gibt am Schenker Vision 16 Pro wirklich kaum etwas zu meckern. Es gibt aber eine Verbesserung, die ich beim nächsten Update gerne sehen würde: Ein Display mit höherer AdobeRGB-Abdeckung, um es wirklich zum perfekten Creator-Notebook zu machen. Das Gesamtpaket ist bereits sehr gut, geht aber noch ein kleines Stück besser.
All das Positive hat (leider) einen Preis und mein Testgerät kostet in dieser Ausführung rund 3.000 Euro*. Ihr könnt das Notebook beim Kauf über die Schenker-Webseite aber stark konfigurieren, weshalb es auch günstiger geht. Die Basisausführung mit 16 GB RAM und einer Nvidia GeForce RTX 3060 kostet beispielsweise 1.858,99 Euro*. Ein Schnäppchen ist das Schenker Vision 16 Pro nicht, dafür bekommt ihr aber ein absolut vorbildliches Ultrabook.
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Via: Schenker – Stand: 02.2023