Ransomware dürfte mittlerweile jedem ein Begriff sein. Vertreter wie Wannacry haben auf dem PC empfindliche Schäden angerichtet. Smartphones waren bislang nicht davon betroffen. Doch das ist, zumindest für Android, Geschichte.
Basis der Ransomware ist eine seit Ende 2018 bekannte Malware, die auf den Namen „Black Rose Lucy“ hört. Die neue Version arbeitet als klassische Ransomware, die Daten verschlüsselt und Lösegeldforderungen stellt.
Die Kriminellen geben sich dabei als FBI aus, das illegale Porno-Inhalte auf dem Smartphone entdeckt hat und jetzt 500 Dollar Strafe fordert. Die soll übrigens nicht in Bitcoin, sondern per Kreditkarte gezahlt werden. Die Verbreitung der Ransomware erfolgt dabei derzeit laut den Sicherheitsforschern über Links in Social Media und Messengern.
Ransomware tarnt sich als Videoplayer
Die Ransomware benötigt Admin-Rechte auf dem Smartphone, um ihre „Aufgaben“ zu erledigen. Um die zu bekommen, werden die User per Pop-Up gewarnt, dass sie bald keine Streaming-Videos mehr sehen könnten und ein entsprechendes Setting aktivieren sollen. Dementsprechend fanden die Forscher bei Check Point Research heraus, dass Lucy oft als Videoplayer getarnt auftritt.
Was folgt nun daraus? Klickt nicht jeden Link an, der euch unterkommt. Ganz besonders dann nicht, wenn er von einer unbekannten Person kommt. Und lasst tunlichst die Finger von Software, die nicht aus offiziellen Quellen stammt.
Falls euch die technischen Einzelheiten interessieren, könnt ihr sie direkt bei Check Point Research nachlesen. Deren Text ist unten verlinkt.