Bei WhatsApp gab es eine Sicherheitslücke, die einen Fernzugriff auf das Smartphone erlaubte. Sie ist mittlerweile geschlossen, User sollten aber sowohl WhatsApp als auch ihr Betriebssystem auf den neuesten Stand bringen. Betroffen sind Android, iOS, Tizen und Windows Phone.
Die Lücke betraf die Telefonie über WhatsApp. Durch sie konnte Spyware auf das Telefon geschleust werden, auch wenn der Angerufene den Anruf nicht angenommen hatte. Seit Montagabend gibt es einen Patch, der diese Lücke schließt.
Facebook bezeichnet WhatsApp ab den folgenden Versionen als sicher:
Android: v2.19.134
Business für Android: v2.19.44
iOS: v2.19.51
Business für iOS: v2.19.51
Tizen: v2.18.15
Windows Phone: v2.18.348
WhatsApp-Anruf installierte Spionage-Software
Die Spyware soll laut Medienberichten von der israelischen NSO Group stammen. Sie fiel auf, weil ein kanadischer Menschenrechtsanwalt eine Reihe verpasster WhatsApp-anrufe bemerkte, die angeblich aus Norwegen stammten. Einem Bericht von Ars Technica zufolge löschen sich die Anrufe in vielen Fällen aus dem Verlauf, so dass Betroffene nicht zwingend etwas von der Attacke bemerken. Die Spyware konnte bspw. auf Nachrichten zugreifen oder Mikrofon und Kamera aktivieren.
Wenn ihr also eine ältere Version habt, solltet ihr möglichst schnell das Update vornehmen.