Sieben Kameras, 240 mm Brennweite und wieder keine Google Dienste? Alle Infos zum Huawei P40 Pro

      Sieben Kameras, 240 mm Brennweite und wieder keine Google Dienste? Alle Infos zum Huawei P40 Pro

      Huaweis kommendes Smartphone-Flaggschiff P40 Pro wird aller Wahrscheinlichkeit nach Ende März exklusiv in Paris vorgestellt. Neben vielen Leaks sind aber auch schon einige handfestere Informationen über das nächste Kamera-Wunder bekannt.

      Fünf Kameras mit 18 bis 240 mm Brennweite

      Fangen wir bei der interessantesten technische Neuerung an, für die alle Spitzen-Smartphones der P-Serie bekannt sind: die Kamera. Hier hatte 2019 schon das P30 Pro gezeigt, was trotz wenig Platz im Smartphone möglich ist. Der Nachfolger legt natürlich noch eine Schippe drauf. Laut Even Blass setzt das P40 Pro auf fünf Kameras auf der Rückseite mit Brennweiten von 18 (Ultraweitwinkelobjektiv) bis 240 mm und Blenden von f/1.8 bis f/4.0 (Weitwinkelobjektiv). Zum Vergleich: Der Vorgänger kam noch auf 16 mm bis 125 mm bei f/1.6 bis f/3.4.

      Die fünf Linsen decken höchstwahrscheinlich die Bereiche Ultraweitwinkel, Weitwinkel, Tele, Makro und Time of Flight für die Tiefenerfassung ab. Beim Teleobjektiv mit bis zu 240 mm Zoom kommt höchstwahrscheinlich wieder Huaweis Periskop-Zoom zum Einsatz, bei dem das Licht über ein Prisma umgelenkt wird, da der eigentliche Sensor seitlich im Smartphone verbaut ist. Mit maximal 240 mm statt 125 mm hat Huawei hier nochmals ordentlich an der Stellschraube gedreht.

      Dual-Kamera Punch-Hole auf der Vorderseite

      Für Selfies soll beim P40 Pro eine Dual-Kamera zum Einsatz kommen. Huawei wird aber den Leaks nach auf eine Notch verzichten und die Kameras in einem pillenförmigen Punch-Hole im Display platzieren, wie es auch beim Samsung Galaxy S10 (Test) der Fall ist.

      Welche Funktion die zweite Kamera erfüllen wird, ist noch nicht bekannt. Hier wären sowohl eine Bokeh-Funktion für Selfies als auch eine Gesichtsentsperrung denkbar. Bisher setzten Smartphones der P-Serie allerdings auf einen Fingerprintreader im Display.

      Keine 3,5-mm-Klinkenbuchse und Kirin 990 mit 5G

      Die geleakten Bilder verraten weitere Details. So wird es beim P40 Pro keinen Klinkenanschluss geben. Als Prozessor dürfte der Kirin 990 gesetzt sein, der parallel zum Mate 30 Pro angekündigt wurde, in 7 nm gefertigt wird und 5G unterstützt.

      Das P40 wird es in den Varianten P40 Lite, P40 und P40 Pro geben. Laut den Gerüchten sollen das P40 Lite und P40 jedoch nur 4G unterstützen. Der Speicher soll mittels hauseigenen Nano-Memory Cards erweiterbar sein.

      Wieder keine Google-Dienste?

      Dem aktuellen Stand zufolge dürfte das P40 Pro wie das Mate 30 Pro ebenfalls keine Google-Dienste bekommen. Als komplette Neuentwicklung fällt das P40 Pro Trumps Entity List zum Opfer, nach der es Google verboten ist, mit Huawei zusammenzuarbeiten. Höchstwahrscheinlich ist wie beim Mate 30 Pro Huaweis AppGallery als Alternative zum Google Play Store vorinstalliert.

      Aktuell ist außerdem eine Partnerschaft von Huawei und TomTom im Gespräch. Der niederländische Anbieter soll Huawei Zugriff auf Karten und Verkehrsinformationen gewähren. Damit wäre es Huawei möglich, einen Ersatz für Google Maps anzubieten.

      Quad-Edge-Display mit sehr hoher Screen-to-Body-Ratio

      Auch beim Design gibt es mittlerweile einige Neuigkeiten. Wer hier der Meinung ist, dass Smartphones sich nicht mehr groß weiterentwickeln, soll laut Huawei Richard Yu eines Besseren belehrt werden. So könnte das P40 Pro über ein Quad-Curved-Front-Design verfügen, bei dem das Display auf allen Seiten gebogen über die Ränder hinausragt und so eine besonders hohe Screen-to-Body-Ratio erreicht wird.

      Das P40 Pro soll übrigens auch mit Keramik-Rückseite kommen. Es ist allerdings unklar, ob standardmäßig oder nur im Rahmen einer Sonderedition.

      Es wäre zudem verwunderlich, wenn Huawei nicht auf den 90- oder 120-Hz-Bildwiederholrate-Train aufspringen würde, den neben Razer und ASUS mittlerweile auch Hersteller wie OnePlus oder Samsung bedienen (werden). Bei der Auflösung des vermutlich mindestens 6,5″ großen AMOLED-Displays ist Full HD+ wahrscheinlich.

      Zukünftig Werbung auf der EMUI?

      Vagen Gerüchten zufolge soll Huawei außerdem daran interessiert sein, wie Xiaomi Werbung auf der eigenen Smartphone-Oberfläche EMUI zu schalten. Die Plattform könnte auf den Namen Huawei Ads hören und Teil der Huawei Mobile Services sein. Diese Services sollen die Google-Play-Services auf Huawei-Geräten ersetzen.

      Für personalisierte Werbung soll Huawei unter anderem diverse Nutzerinformationen speichern, darunter GPS-Standortdaten. Ob es tatsächlich zu OS-Werbung auf Geräten von Huawei kommen wird, könnte sich auf dem MWC im Februar klären.

      Vorstellung des P40 Pro Ende März in Paris

      Das P40 Pro soll den Gerüchten nach nicht auf dem MWC im Februar vorgestellt werden, sondern auf einer exklusiven Veranstaltung Ende März in Paris. Ob die Vorstellung wie beim P30 Pro wieder im Grand Palais stattfindet, ist noch nicht klar.

      Huawei Smartphones bei notebooksbilliger.de

      via computerbase, heise, computerbild, notebookcheck, caschys blog, chinahandys
      Bilder: evleaks

      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

      Das könnte dich auch interessieren