Die Polizeilichen Kriminalitätsstatistiken des Bundeskriminalamts (BKA) haben es gezeigt: In den letzten Jahren ist die Anzahl der Einbrüche in Deutschland angestiegen. Neben dem Diebstahl von Geld, Schmuck und teurer Elektronik wird von den Dieben häufig auch das Interieur verwüstet. Mangelnde Sicherheitsmaßnahmen wie leicht zu öffnende Türen und Fenster locken vor allem Gelegenheitsdiebe an. Viele dieser Einbruchsdiebstähle lassen sich durch Abschreckungsmaßnahmen wie Überwachungskameras, Bewegungsmelder und Alarmsysteme vermeiden. Wir zeigen euch, wie solche Systeme prinzipiell arbeiten und wie ihr mit Smart-Home-Komponenten euer Haus, eure Wohnung und euren Garten sicherer machen und euer eigenes Gewissen beruhigen könnt.
Mit Sicherheit Smart Home
Die meisten Wohnungen in Deutschland sind ungesichert. „Nur rund 9 Prozent der Deutschen beugen mit Videoüberwachungs- oder Alarmanlagen gegen Einbrüche vor, während Überwachungssysteme in anderen Ländern aufgrund ihrer Effizienz schon gang und gäbe sind“, sagt Sicherheitsexperte und Lupus-Electronics-Geschäftsleiter Matthias Wolf. Dabei ist elektronische Sicherheitstechnik in den letzten Jahren immer besser geworden, einfacher zu installieren und als Smart-Home-Komponenten für jedermann erschwinglich.
Funktionsprinzip einer Smart-Home-Sicherheitslösung: Die Zentrale
Die meisten dieser Systeme setzen auf eine Zentrale, die über proprietäre oder standardisierte Funkprotokolle wie ZigBee oder Z-Wave mit Bewegungsmeldern, Tür- und Fensterkontakten sowie Sirenen in Kontakt stehen. Außerdem können Überwachungskameras eingebunden werden. Kabel müssen dazu nicht mehr verlegt werden. Die Systeme arbeiten drahtlos und meist mit Batterien als Stromquelle. Der Vorteil dieses modularen Systems: Die einzelnen Komponenten lassen sich nahezu beliebig in und außerhalb des Hauses unabhängig von Stromanschlüssen platzieren und überwachen damit auch Außenbereiche. Außerdem entfällt eine aufwendige Verkabelung. Vor Stromverlust muss man übrigens keine Angst haben, die einzelnen Komponenten melden sich, sobald sie frische Batterien benötigen.
Die Zentrale ist am heimischen Router angeschlossen und steht über das Internet in Kontakt zu Servern des Anbieters einer solchen Sicherheitslösung. Einige Anbieter setzen auf angreifbare Cloud-basierte Lösungen, während andere, wie beispielsweise die Lupusec-XT1 von Lupus Electronics darauf verzichten, um ein Maximum an Datensicherheit zu gewährleisten. Der Komfort bleibt dabei unbeeinträchtigt: Alle Systeme sind von außen über Smartphone und Tablet über Apps oder über Notebook und PC über eine webbasierte Browser-Lösung ansteuerbar. Darüber lassen sich aus der Ferne beispielsweise Funktionen der Anlage konfigurieren, die Anlage aktivieren oder deaktivieren und Alarmmeldungen der einzelnen Komponenten empfangen. Detektiert beispielsweise eine Kamera, ein Bewegungsmelder oder ein Tür-/Fensterkontakt einen potenziellen Dieb oder einen Einbruchversuch, dann löst das System eine Alarmmeldung aus. Neben den Benachrichtigungen der Apps unterstützen die Zentralen das Versenden von Alarmierungen per E-Mail und SMS an vordefinierte Empfänger.
Einige Zentralen verfügen über eigene Displays und Bedienelemente, über die man das gesamte System ansteuert. Per codierter Funkfernbedienung und RFID-Tags aktiviert oder deaktiviert man das Überwachungs- und Alarmsystem. Gegen Manipulationsversuche sind die Zentralen gesichert: Wird der Kontakt zum Server unterbrochen, dann löst ebenfalls eine Alarmierung aus.
Überwachungskameras
Eine der Hauptkomponenten sind Überwachungskameras für die Innen- und Außenmontage. Sie decken je nach Brennweite des Objektivs bestimmte Sichtbereiche ab. Geschickt montiert, kann man so lückenlos Innenräume und Außenanlagen überwachen. Einige Kameras bringen bereits eine Infrarot-Beleuchtung mit, die für das Auge kaum sichtbar sind, in der Dunkelheit das Bild aber aufhellen. In der Regel streamen Überwachungskameras das Live-Überwachungsbild kontinuierlich über das Internet, sodass man den Stream bei Bedarf über die Apps abrufen kann. Einige Kamera-Systeme erlauben außerdem die Definition von Bereichen, in denen Bewegungen erkannt und entsprechende Alarme ausgelöst werden. Zusätzlich können E-Mails mit Beweisfotos versendet oder die Streams und Einzelfotos gespeichert werden.
Bewegungsmelder
Unauffällige Bewegungsmelder registrieren Bewegungen in Innenräumen und im Freien. Sie decken wie Überwachungskameras begrenzte horizontale und vertikale Sichtbereiche ab, die etwa 100 Grad und mehr betragen. Bei der Platzierung der Bewegungsmelder muss man darauf achten, dass der gewünschte Überwachungsbereich auch tatsächlich abgedeckt wird. Bewegt sich eine Person in dem Bereich, wird eine Alarmbenachrichtigung oder ein Sirene ausgelöst. Mittlerweile unterscheiden die Bewegungsmelder recht zuverlässig, ob sich eine Person oder ein kleines Tier wie beispielsweise eine Katze oder ein Vogel in dem Bereich aufhält. Das vermeidet Fehlalarme.
Tür- und Fensterkontakte
Häufig laden mangelhaft gesicherte Türen und Fenster die Diebe zu einem spontanen Einbruch ein. Kleine Tür- und Fensterkontakte, die man an der Tür, dem Fenster und die Gegenstücke am jeweiligen Rahmen befestigt, lösen eine Alarmierung aus, sobald sie unbefugt geöffnet werden.
Sirenen
Neben Benachrichtigungen an Smartphones, Tablets, Notebooks und PCs lassen sich auch Sirenen in ein Überwachungssystem integrieren, die potenzielle Diebe bei einem Einbruchsversuch abschrecken sollen. Die Sirenen erreichen Schallpegel jenseits von 100 db(A) und erzeugen damit ein lautes Signal, das die Aufmerksamkeit von Nachbarn auf sich ziehen kann. Die Sirenen werden häufig drahtlos mit der Zentrale verbunden, andere Systeme erlauben auch den Anschluss per Kabel an die Zentrale. In vielen Fällen enthält die Zentrale selbst einen Signalgeber, der einen akustischen Alarm ausgibt.
Fazit
Überwachungs- und Alarmsysteme sind aufgrund der drahtlosen Vernetzung schnell aufgebaut. Durch den modularen Ansatz kann man ein solches System schrittweise erweitern, sodass die ohnehin geringen Kosten nicht auf einen Schlag auftreten. Passende Starter-Sets mit einer Zentrale und ersten Komponenten erleichtern den Einstieg. Weitere Module ergänzen das System bis zum Komplettausbau.
Die Überwachungs- und Alarmsysteme können zwar einen Einbruch nicht völlig verhindern, schrecken aber Gelegenheitsdiebe ab, sodass man sorgloser sein kann, wenn man nicht zu Hause ist.
Fotos: Lupus Electronics
Überwachungs- und Alarmsysteme von Lupus Electronics sind auch im Online-Shop von notebooksbilliger.de erhältlich.