Die meisten von uns werden das Ladegerät ihres Smartphones oder Handys aus Bequemlichkeit die ganze Zeit über in der Steckdose eingesteckt lassen, obwohl die Dienste des Ladegerätes nur wenige Stunden am Tag oder Woche wirklich in Anspruch genommen werden. Zwar werden die Ladegeräte immer sparsamer, dennoch verbrauchen sie im Standby unnötig Energie. Wir wollen in diesem Artikel kurz zeigen, wie viel Strom von so einem Ladegerät wirklich im Standby verbraten wird und ob es sich lohnt, nach jedem Ladevorgang das Gerät wieder auszustecken.
Nach einer Studie der „Lawrence Berkeley National Laboratory“ aus dem Jahre 2012, verbraucht ein Smartphone-Ladegerät im Standby durchschnittlich 0,26 Watt. Wenn wir jetzt für unsere Beispielrechnung annehmen, dass ein Ladegerät im Durchschnitt rund 20 Stunden am Tag im Standby schlummert, kommen wir auf einen jährlichen Standby-Verbrauch von rund 1,8 kWh. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 0,29 Euro pro kWh, kommen wir auf Stromkosten von rund 0,55 Euro pro Jahr.
Fazit: Bei Kosten von deutlich unter einem Euro pro Jahr sind keine großen finanziellen Ersparnisse durch das Ausstecken des Ladegerätes für den Einzelnen möglich, aber wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte, der sollte es dennoch tun, denn es gilt: Die Masse macht es. Für den Einzelnen mögen 1,8 kWh pro Jahr nicht viel sein, aber wenn wir das mal auf ganz Deutschland hochrechnen, ergibt sich ein großes Einsparpotenzial. Letztendlich gleicht jedes Ladegerät, das ständig eingesteckt ist, einem tröpfelnden Wasserhahn.