Sony hat während einer Besprechung der Quartalszahlen spannende Details über geplante „Games as a Service“-Titel und die Verkaufszahlen der Playstation 5 verraten.
Sogenannte „Games as a Service“ (GaaS) werden immer beliebter und sind wahre Goldgruben für Entwickler. Dabei handelt es sich um Titel, die ständig erweitert werden und über einen In-Game-Shop verfügen. Solche Spiele laufen über mehrere Jahre und bringen über Erweiterungen und Mikrotransaktionen Unmengen an Geld ein. Beispiele sind unter anderem Fortnite oder Apex: Legends.
Auf der Playstation gibt es unzählige Multiplattform-Titel mit dieser Finanzierungsart, jedoch keinen von Sony selbst. Um das Portfolio aufzustocken, hat Sony erst vor kurzem das Spielestudio Bungie für 3,6 Milliarde US-Dollar gekauft. Bungie ist für die ersten Halo-Titel – damals noch exklusiv für Microsofts Xbox – und Destiny bekannt.
Hinter dem Kauf steht aber ein größeres Ziel: Bis zum März 2026 sollen rund 10 solcher „Games as a Service“-Titel für die Playstation erscheinen. Damit will sich Sony eine weitere lukrative Einnahmequelle aufbauen.
Neben Bungie arbeiten aber noch weitere Studios an exklusiven GaaS für Sony: Bei Factions soll ein „The Last of Us“-Multiplayer in Entwicklung sein und bei den Studios Deviation Games, Haven, Firewalk Studios, Insomniac Games, Guerrilla Games, FireSprite und London Studio sollen ebenfalls Projekte in Arbeit sein.
Es gibt Gerüchte und Andeutungen, an welchen Titeln die einzelnen Studios arbeiten. Wirkliche Ankündigungen oder handfeste Informationen gibt es aber bisher nicht. Sicher ist, das Sony bei GaaS in die Vollen geht. Verständlich, denn erfolgreiche Titel generieren über mehrere Jahre Milliarden an Einnahmen.
Verkaufszahlen der PS5
Dazu gab es noch einige Details zu den aktuellen Verkaufszahlen der Playstation 5. Bisher wurden weltweit knapp 17,3 Millionen Einheiten verkauft und steht damit weit hinter den Zahlen der PlayStation 4. Diese hat sich im selben Zeitraum knapp 20,2 Millionen Mal verkauft.
Natürlich schränken der globale Chipmangel und die Lieferschwierigkeiten den Verkauf ein.
Da der Mangel dieses Jahr wohl noch andauert, hat Sony seine erwarteten Verkaufszahlen für das ganze Jahr 2022 auf 11,5 Millionen Exemplare senken müssen. Aus einem offiziellen Finanzdokument geht folgendes hervor:
„Sales are expected to be lower than the October forecast due to an expected decrease in PlayStation 5 hardware unit sales, primarily due to shortages in the supply of components, especially semiconductors. Operating income is expected to be higher than the October forecast due to an expected decrease in selling, general and administrative expenses.“
Sony ist aber zuversichtlich, dass sie in Zukunft aufholen können und sich die Playstation 5 deutlich besser verkaufen wird. Wichtig ist jedoch, den Chipmangel so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen.
Was denkt ihr über die beiden Meldungen aus dem Quartals-Gespräch? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare!