Der Bluetooth-Lautsprecher Sony SRS-XB2 spielt mit Stereo-Sound und Extra-Bass-Boost lautstark auf. Ein praktisches Feature ist der Spritzwasserschutz, durch den sich der Lautsprecher auch im Freibad verwenden lässt, ohne dass man sich Sorgen um Beschädigungen machen muss. Neben der Soundqualität testen wir auch die Bedienerfreundlichkeit sowie Akkulaufzeit des Sony SRS-XB2.
Der schlicht geformte Bluetooth-Lautsprecher Sony SRS-XB2 macht mit seiner matten, anthrazitfarbenen Oberfläche einen wertigen Eindruck. Für seine Gehäusegröße mit 19 cm Breite und sechs Zentimeter in Höhe und Tiefe gehört er mit knapp 500 g nicht zu den Leichtgewichten. Grund dafür sind das stabile Gehäuse und die eingebaute Technologie: Das Lautsprechergehäuse fasst zwei Breitbandtreiber mit einem Durchmesser von je 42 mm, die zusätzlich für eine stärkere Basswiedergabe einen noch größeren Passivradiator antreiben. Auch der integrierte Akku trägt einen großen Teil zum hohen Gewicht bei. Der Akku ermöglicht lange Akkulaufzeiten von rund 16 Stunden bei Musikwiedergabe in Zimmerlautstärke. Eine Abschaltautomatik schont den Akku, wenn der Lautsprecher einige Minuten nicht verwendet wurde. Ist der Akkuladestand auf ein kritisches Niveau gesunken, signalisiert das der Lautsprecher über eine blinkende LED am Ein-Ausschalter. Über Micro-USB angeschlossen am Ladeadapter von Sony dauert ein Ladevorgang etwa drei Stunden.
Die Bedienung erfolgt über eindeutig markierte Tasten auf der Oberseite: Die Lautstärkeregelung, die Freisprechfunktion zum Telefonieren über ein gekoppeltes Smartphone sowie der Pairing-Modus sind auch ohne Lektüre der Bedienungsanleitung sofort verständlich. Für eine unkomplizierte Bluetooth-Anbindung verfügt der Sony SRS-XB2 über NFC. Hinter einer vor Wasser schützenden Gummilippe befindet sich noch der 3,5-mm-Klinkenanschluss für die drahtgebundene Audiowiedergabe von Abspielgeräten, die kein Bluetooth unterstützen. Direkt daneben befindet sich ein Button, mit dem sich ein zweiter SRS-XB2 drahtlos koppeln lässt. Dann geben die beiden Speaker synchronisiert die Musik aus und sorgen für einen besseren Stereo-Effekt. Der nach Schutzart IPX5 zertifizierte Lautsprecher ist spritzwassergeschützt. Sony warnt jedoch davor, den Lautsprecher unter Wasser zu tauchen, da er sonst Schaden nehmen könnte.
Sound
Mit seinen 30 Lautstärkestufen lässt sich der Sony SRS-XB2 leise spielend in einer Zimmerecke einsetzen, schafft es aber auch mit einer enormen Lautstärke, im Freien für musikalische Unterhaltung zu sorgen. Allerdings geht ihm bei den hohen Lautstärkepegeln die Puste aus: Er neigt zum Übersteuern und reduziert den Bassanteil. Bis Lautstärkestufe 15 weiß der Sony SRS-XB2 zu überzeugen, weil der kleine Speaker fast wie ein großer Lautsprecher aufspielt. Schaltet man den „Extra Bass“ hinzu, nimmt nicht nur der Bass hörbar mehr Raum ein, auch die Höhen gibt er lauter aus. Doch durch den Loudness-Effekt klingt die Musik überzeichnet, fast schon synthetisch. Deutlich neutraler gibt sich das Klangbild, wenn man auf den Bass-Boost verzichtet. Ein hoher Grad an Detailtreue ist aber nicht die Stärke des SRS-XB2. Seine stärkste Performance offenbart der kleine Bluetooth-Speaker bei sauber produzierten Popsongs mit tieffrequentem Beat und vorzugsweise weiblicher Gesangsstimme wie „Work“ von Rihanna. Dagegen überfordert Pinks aktuelle Single „Just Like Fire“ mit vielen Synthi-Sounds im Hintergrund den Sony-Speaker.
Fazit
Der kleine Bluetooth-Lautsprecher Sony SRS-XB2 bietet mit seiner langen Akkulaufzeit und dem robusten sowie spritzwassergeschütztem Gehäuse sehr gute Mobilitätseigenschaften, trotz des relativ hohen Gewichts. Die Bedienung erfolgt intuitiv, jedoch wäre eine detailliertere Akkukapazitätsanzeige wünschenswert. Der kleine Lautsprecher bietet extrem hohe Lautstärkepegel, neigt dabei aber zum Übersteuern. Deutlich besser klingt die Musik bei gemäßigter Lautstärke, auch wenn einige Details bei an Nuancen reichen Musiktiteln verschluckt werden.