Beide Smartphones haben eine absolute Top-Ausstattung, aber bei den Kameras geht Sony wirklich in die Vollen.
Sony hat zwei neue Smartphones angekündigt – das Xperia 1 III und das Xperia 5 III. Dabei setzt Sony den Trend seines letzten Smartphones fort und positioniert beide Geräte als „Geschwister“ seiner Alpha-Digitalkamera-Serie. Bei beiden steht also die Kamera im Fokus Mittelpunkt. Sony stellt dabei besonders das variable Teleobjektiv heraus, welches in Kombination mit einem Dual-PD-Sensor noch bessere Ergebnisse und einen schnelleren Autofokus liefern soll.
Äußerlich setzen sowohl das Xperia 1 III als auch das Xperia 5 III die Designsprache des Xperia X 1 fort. Entsprechend sind beide Geräte länglich, schmal und haben viele Hochglanz-Flächen. Der monolithische Look bleibt also erhalten und er sieht immer noch sexy aus – subjektiv zumindest. Da Sony hier sicherlich keinen niedrigen Preis aufrufen wird, sollte das aber auch so sein.
Beide Smartphones liefern ansonsten die Oberklasse-Features, die Kunden aktuell erwarten:
- drei Kameras auf der Rückseite
- Qualcomm Snapdragon 888 (inklusive 5G)
- drahtloses Laden
- 4.500-mAh-Akku
- und Stereolautsprecher
- Android 11
Gleichzeitig punkten beide Sony Geräte aber auch mit einem Feature, dass es sonst kaum (gar nicht?) bei Smartphones gibt – ein 6,5″-4K-OLED-Bildschirm mit 120Hz beim Sony Xperia 1 III und ein (zugegeben weniger beeindruckendes) 6,1-Full HD+-OLED-120Hz-Display beim Xperia 5 III.
Die Kameras der Sony Xperia klingen fantastisch
Beide Geräte können via USB-C-Kabel mit einer Sony Spiegelreflexkamera verbunden werden und dann als Monitor verwendet werden. Gerade beim Streaming, wo Nutzer oft das finale Bildmotiv solcher Kameras nicht sehen können, kann das praktisch sein und 4K-OLED-Monitore die auch noch Fokus-Peeking unterstützen, sind selten und sehr teuer.
Auch die Kameras des Smartphones wurden verbessert. Insgesamt setzt Sony bei beiden Xperias auf drei 12MP-Kameras auf deren Rückseiten. Sony macht folgende Angaben zu den Kameras:
- 16 mm (1: 2,2 – Ultrawide)
- 24 mm (1: 1,7 – Haupt)
- 70 mm (1: 2,3 – Tele)
Die Tele-Linse kann aber auch ein 1: 2,8 105 mm-Äquivalent erreichen. Dieser zusätzliche Telezoom kommt dank eines gefalteten Periskopobjektivdesigns zustande und das Xperia bewegt die Objektivelemente dazu physisch, um unterschiedliche Brennweiten zu erzielen. Sowohl der Weitwinkel als auch das Teleobjektiv besitzen dazu OIS. Das große Xperia 1 III hat zusätzlich einen ToF-Sensor.
Beide Telefone können 20 Bilder pro Sekunde aufnehmen, wobei die Fokus- / Belichtungswerte bei 60 Bildern pro Sekunde liegen. Beim Thema Video sind maximal 120FPS in 4K mit HDR möglich. Es gibt außerdem immer noch einen Autofokus mit Blickverfolgung – neu in diesem Jahr ist die Möglichkeit den Fokus in Echtzeit einzusetzen.
Sony integriert dazu endlich seine Pro-Kamera-App in die normale Kamera-App. Dazu ist es jetzt einfacher und schneller aus dem „Basismodus“ in diesen Pro-Modus zu gelangen. Sony macht auch sehr deutlich, dass dieser Modus auf Nutzer ausgerichtet ist, die auch eine Digital-Kamera von Sony verwenden – die Benutzeroberflächen ähneln sich sehr.
Sony scheint hier im Gegensatz zu seinen Wettbewerbern weniger auf Algorithmen und mehr auf das Können des Fotografen zu setzen, bzw. sich generell eher an professionelle Nutzer bzw. Enthusiasten zu richten. Prinzipiell ist das auch gut, aber wirkliche viele Smartphones wird Sony so nicht verkaufen – vielleicht will man das ja auch gar nicht mehr.
Die Preise wurden für beide Geräte noch nicht bekannt gegeben, aber beide sollten „diesen Sommer“ auf den Markt kommen. Falls sich jemand fragt, warum Sony seit Jahren eine so untergeordnete Rolle im Smartphone-Markt spielt – genau das ist der Grund. Große Präsentation und dann keine Preise und nur ein ungefähres Erscheinungsdatum. Entweder ist ein Hersteller bereit ein Produkt zu zeigen oder eben nicht. Gleiches gilt für das Update des Mittelklasse-Smartphone Sony Xperia 10 III. Das wurde ebenfalls heute vorgestellt.
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Quelle & Bilder: Sony