Nicht immer ist man mit seinem Musik-Streaming-Dienst zufrieden und möchte zu einem anderen Anbieter wechseln. Das Problem: Liebgewonnene Play-Listen sind dann futsch und müssen händisch neu angelegt werden, denn Spotify & Co. benutzen unterschiedliche Playlist-Formate und besitzen in der Regel keine Export-Funktion. Abhilfe schafft der kostenfreie Dienst Soundiiz, der Play-Listen vieler Streaming-Anbieter sowie von Apple iTunes konvertiert und untereinander abgleicht.
Soundiiz unterstützt elf verschiedene Streaming-Anbieter, darunter Spotify, Deezer, Tidal, SoundCloud und rdio. Außerdem lassen sich lokale Playlisten von Apple iTunes konvertieren und zu den Musikdiensten senden. Allerdings fehlen auch ein paar wichtige Streaming-Schwergewichte wie Amazon Music, Apple Music und Google Play Music.
Der Umzug der Playlisten gestaltet sich einfach. Man öffnet Soundiiz im Browser. Wer will, registriert sich bei Soundiiz. Zwingend notwendig ist das nicht, den Dienst kann man auch ohne Anmeldung benutzen.
Die Web-Applikation zeigt sämtliche verfügbaren Streaming-Dienste in einer Kachelansicht an. Dort loggt man sich bei den gewünschten Diensten mit den eigenen Zugangsdaten ein. Soundiiz werden dabei Verwaltungsrechte eingeräumt.
Danach wählt man die Playlist aus, die man umziehen möchte. Die Auswahl mehrerer Playlisten gleichzeitig ist leider nicht möglich.
Jetzt muss man sich nur noch für die Zielplattform entscheiden. Es stehen dabei alle zur Auswahl, in die man sich eingeloggt hat. Außerdem ist ein Export im Textformat möglich.
Nach Druck auf den Button „Konvertieren“ legt Soundiiz los und gleicht die Play-Liste mit dem neuen Musik-Dienst ab. Ein Ad-Blocker darf nicht aktiv sein. Ist ein Song beim neuen Dienst nicht vorhanden, fehlt das Lied in der Play-Liste.
Soundiiz unterstützt den Import von Playlisten in den Formaten M3U, PLS, XSPF, TXT und PSV. Dadurch kann man beispielsweise Songlisten aus Apple iTunes übernehmen.
Im Test klappte der Umzug von Playlisten zwischen verschiedenen Diensten reibungslos. Lediglich ein Mal hatten wir Probleme, weil der Server augenscheinlich überlastet war. Beim zweiten Versuch klappte es dann problemlos.