Klein, leise, schick, ausdauernd und ausreichend Power für den Alltag. Mit diesen Eigenschaften soll das HP Spectre x360 13-ap0118ng eure Herzen gewinnen und euer Begleiter für fast alle Lebenslagen werden. Ob der Plan von HP Hand und Fuß hat, habe ich mir einmal genauer angesehen.
Das gefällt uns
- sehr gute Verarbeitung
- gelungenes Design
- geringes Gewicht
- sehr leise
Das gefällt uns nicht
- nicht erweiterbar
Es haben schon einige Spectre x360-Modelle in diesem Jahr den Weg auf meinen Schreibtisch gefunden. Und sie hinterließen auch alle einen ziemlich guten Eindruck.
Bisher waren es allerdings die Core i7-Modelle, die ich getestet habe. Dieses hat einen Core i5 als CPU und dementsprechend gespannt war ich, wie es sich im Alltag schlägt.
Inhalt:
- Lieferumfang, Design und Verarbeitung
- Display
- Anschlüsse
- Software
- Performance
- Intel Optane
- Aufrüsten nicht ohne weiteres möglich
- Sound
- Fazit
Bevor es aber alle Stärken und Schwächen des Spectre-Convertibles im Detail gibt, habe ich die technischen Daten für euch.
Technische Daten HP Spectre x360 13-ap0121ng | |
Display | 33 cm (13,3 Zoll) IPS-Touchdisplay mit Corning Gorilla Glass |
Auflösung | 1920x180px (Full HD) |
Prozessor | Intel® Core™ i5 (8. Generation) 8265U Prozessor 4x 1,60 GHz (max. 3,9 GHz 8 MB Cache) |
Grafik | Intel UHD Graphics 620 |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4 2400 MHz keine Erweiterung möglich |
Festplatte | 512 GB PCIe NVMe M.2-SSD 32 GB Intel Optane |
Sound | vier Bang & Olufsen Speaker HP Audioverstärker 2.0 |
Netzwerk | Wireless LAN 802.11 a/b/g/n/ac Bluetooth® 5.0 |
Anschlüsse | 1 x USB 3.1 Gen2 Typ A 2 x USB 3.1 Gen2 Typ C (Thunderbolt 3) microSD-Kartenleser 3,5mm Kombo-Anschluss |
Akku | Lithium-Ionen, 61Wh |
Eingabegeräte | Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung und Touchpad Fingerprint-Reader Integriertes Mikrofon |
Kamera | Full HD Infrarot-Kamera |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64-bit |
Abmessungen | 30,88×21,79×1,45 cm (B x T x H) |
Gewicht | 1,33 kg |
Zubehör | Ladeadapter, USB Typ C-Kabel |
Preis | 1299 Euro* |
HP Spectre x360 13-ap0118ng bei uns im Shop
Lieferumfang, Design und Verarbeitung
Beim Lieferumfang erwartet euch die typische HP-Packung. In dem Karton findet ihr neben dem Spectre x360 noch das Ladegerät samt -kabel und eine Schnellstartanleitung. Dazu gibt es noch eine schwarze Lederhülle aus hochwertig wirkendem Kunstleder. Leider werden die Teile alle separat in Plastik eingepackt. Das geht auch anders.
Wie bei allen Spectre x360-Modellen findet ihr auch beim 13-ap0118 das kantige Design, das definitiv ein Hingucker ist. Besonders die abgeschrägten Ecken fallen ins Auge. Auch an den restlichen Rändern gibt es deutlich sichtbare Schrägen. Das Zusammenspiel von Roségold und Grau funktioniert gut und sieht ganz schick aus.
Das Gehäuse ist komplett aus Aluminium gefertigt und unterstreicht den hochwertigen Eindruck des Spectre x360 13-ap0118ng. Allerdings findet ihr auch hier den üblichen Nachteil von Aluminium: Fingerabdrücke sind relativ gut sichtbar.
Die Tastatur erstreckt sich über die komplette Breite des Notebooks. Sie sitzt in einer kleinen Vertiefung, damit die Tasten nicht beschädigt werden, wenn ihr das Convertible im Tent-Modus nutzt. Um die Tastatur zusätzlich zu schützen, gibt es vier kleine und dezente Abstandshalter, die knapp einen Millimeter aus dem Gehäuse herausragen. Ihre Position ist so gewählt, dass sie im Alltag in keiner Weise stören. Die Tastatur bietet wie bei vielen Notebooks üblich nur einen geringen Widerstand. Nach kurzer Eingewöhnung lassen sich damit auch lange Texte problemlos verfassen.
Das große Touchpad reagiert präzise auf eure Eingaben und es gibt de facto keine Deadzone. Der Fingerprintreader befindet sich rechts vor der Tastatur und lässt sich gut erreichen. Über der Tastatur erstreckt sich ein feines Gitter über die gesamte Breite des Geräts, unter dem sich zwei der Speaker befinden. Auf der Unterseite findet ihr dieses Gitter noch einmal. Dort feuern die anderen beiden Speaker ihren Sound ab.
Zierelemente bei Notebooks sind nicht so mein Fall. Deshalb finde ich es gut, dass HP sie hier nur dezent einsetzt. Am unteren Displayrahmen gibt es ein HP-Logo. Ansonsten finden sich rechts über der Tastatur noch der Bang & Olufsen-Schriftzug und unten links ein kleiner Spectre-Schriftzug. Auf dem Displaydeckel gibt es ebenfalls mittig noch ein HP-Logo. Den Spectre-Schriftzug findet ihr auch noch auf einem Scharnier. Klingt erstmal nach viel Zierkram. Die Schriftzüge sind aber allesamt sehr dezent gehalten.
Die Displayrahmen sind an den Seiten angenehm schmal. Oben und unten sind sie etwas breiter. Im oberen Rahmen hat HP die Infrarotkamera für Windows Hello untergebracht. Wer mag, kann das Spectre x360 13-ap0118ng also auch per Gesichtserkennung entsperren.
An der Verarbeitung gibt es nichts zu Meckern. Es gibt keine scharfen Kanten und nichts knarzt oder wackelt.
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HP Spectre x360 13-ap0118ng bei uns im Shop
Farbenfrohes Touch-Display
Das Display ist ein Full HD Touch-Display mit einem IPS-Panel. Ihr habt also satte Farben und große Blickwinkel. Bei 13,3“ Diagonale werden eure Inhalte mit 1920x1080px schön scharf dargestellt. Alle Touch-Eingaben werden präzise erkannt – so muss das sein.
Die Farbraumabdeckung liefert die Ergebnisse, die zu erwarten waren. Die Farbwerte sind für den Alltag vollkommen in Ordnung, farbkritische Arbeiten sollten lieber an einem passenden externen Monitor erledigt werden.
Dem Eindruck, dass es sich um ein richtig helles Display handelt, widerspricht die durchschnittliche Helligkeit von 215 cd/m². An der hellsten Stelle haben wir 237 cd/m² gemessen. Im Alltag sind das vollkommen ausreichende Werte. Lediglich in der prallen Sonne könnte es schwierig werden, Inhalte auf dem Display zu erkennen.
Alles in allem macht das Display einen guten Eindruck.
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Anschlüsse lassen kaum Wünsche offen
Auf den ersten Blick scheint das Spectre x360 nicht allzu viele Anschlüsse zu haben. Die vorhandenen USB-Anschlüsse sind allerdings allesamt vom Typ 3.1 Gen 2 oder wie es auf neudeutsch heißt: USB 3.2 Gen 2 (hier findet ihr alle Infos zu den USB-Bezeichnungen). Darüber lassen sich gute Datenraten zu externen Datenträgern realisieren.
Die beiden USB-C-Ports sind Thunderbolt 3-Anschlüsse. Sie unterstützen DisplayPort 1.2 und PowerDelivery 3.0. Damit könnt ihr eure externen Geräte laden. Und das klappt auch, wenn sich das Convertible im Ruhemodus befindet.
Wer mehr Anschlüsse haben will, muss sich eine passende Docking-Station zulegen.
Da es Verschwendung wäre, eine Maus oder Tastatur an einen der USB-Ports zu hängen, solltet ihr sie über Bluetooth mit dem Notebook koppeln.
Die beiden USB-C-Anschlüsse befinden sich wie der Kartenleser auf der rechten Seite. Einer der Ports befindet sich an der abgeschrägten Ecke. Zwischen dem Kartenleser und einem USB-C-Port befindet sich der Schalter für die Webcam. Die könnt ihr also hardwareseitig komplett deaktivieren. Auf der linken Seite gibt es schließlich nur noch den USB-A-Port.
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Software
Beim Spectre x360 13-ap0118 ist Windows 10 Home 64-bit vorinstalliert. Dazu gibt es auch die üblichen Verdächtigen an zusätzlicher Software, die sich allerdings komplett entfernen lassen. Auf die PopUp-Fenster von McAfee braucht ihr auch hier nicht zu verzichten. Wer es dennoch kann: auch hier ist die Deinstallation problemlos möglich.
Es gibt natürlich noch verschiedene HP-Software. Von der ist der HP Support Assistant erwähnenswert. Darüber könnt ihr euer System mit relativ wenig Aufwand aktuell halten und im Fall der Fälle Kontakt zum Support aufnehmen.
Im Auslieferungszustand habt ihr auf der SSD von den 475 GB noch 445 GB zur freien Verfügung.
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Leises Convertible mit viel Leistung
Das Spectre x360 13-ap0118ng kommt mit einem Intel Core i5 und 8 GB RAM. Das ist für die meisten Multimedia- und Office-Zwecke vollkommen ausreichend. Und das ist ja auch der Einsatzzweck des Convertibles.
Da das Convertible lediglich über die integrierte Intel UHD 620 Grafik verfügt, ist es zum Zocken oder zur Videobearbeitung nicht bzw. nur stark eingeschränkt geeignet. Einfache Bildbearbeitung ist kein Problem, komplexere Aufgaben solltet ihr allerdings nicht bearbeiten. Es ist zwar möglich, macht aber aufgrund der Performance keinen Spaß.
Als SSD ist hier eine Intel NVMe SSD verbaut. Die ist fix, allerdings kommt sie mit ihren Leistungen nicht an die der Spitzen-SSDs anderer Hersteller heran. Das ist aber kein Beinbruch, denn die Unterschiede fallen im Alltag nicht auf. Bei allen Multimedia- und Office-Aufgaben wurden Daten schnell geladen und es gab keinen Flaschenhals durch die SSD. Erst bei großen Daten oder anspruchsvollen Tasks werden Unterschiede spürbar. Aber die könnt ihr mit Intel Optane etwas eindämmen. Dazu aber später mehr.
Wir haben das Notebook natürlich auch durch die üblichen Benchmarks gejagt. Die genauen Ergebnisse könnt ihr euch in den Grafiken ansehen.
Im Akku-Test hielt das Spectre x360 13-ap01118ng etwas über fünf Stunden durch. Die Helligkeit war dabei auf 200 cd/m² eingestellt, was etwas über 90% Helligkeit bedeutet. Das ist ein ordentlicher Wert, wenn ihr die Helligkeit noch weiter herunterdreht, dann kommt ihr natürlich auch noch länger ohne Steckdose aus. Für einen gemütlichen Serien-Abend auf der Couch reicht die Akku-Laufzeit aber ohne Weiteres aus.
Ein paar Worte zu den Emissionen. Das Spectre x360 13 ap-0118ng hört ihr im Alltag nur sehr selten. Ab und zu springen die Lüfter mal an. Das war es aber auch schon. Selbst im Stresstest, wo das System besonders beansprucht wird, wird es nur unwesentlich lauter. Ihr hört ein leises Rauschen, aber das war es auch schon. Wenn ihr etwas tippt oder leise Musik hört, wird es schon übertönt. Nerviges Pfeifen, wie wir es bei ähnlichen Modellen feststellen mussten, gab es hier nicht. Das gefällt mir gut, dass HP das Problem offenbar in den Griff bekommen hat.
Wie ihr den beiden Screenshots entnehmen könnt, wird das Convertible auch nicht übermäßig warm. Maximal 85° haben wir gemessen. Da die Belastungen des Stresstests im Alltag so gut wie niemals zu erreichen sind, braucht ihr euch also keine Gedanken zu machen, dass das Notebook den Hitzetod stirbt.
Während des Stresstests hat es sich nur an der Unterseite erwärmt, weil dort die Abwärme weggeführt wird. Da waren die Temperaturen allerdings schon unangenehm. Unter großer Last solltet ihr es also besser nicht auf den Knien balancieren. Bei normalen Alltagsaufgaben wird die Unterseite nicht übermäßig warm, so dass ihr es problemlos auf den Beinen platzieren könnt. Auf der Frontseite blieb das Spectre x360 im Stresstest angenehm kühl. Lediglich vor dem Display wurde es ein wenig wärmer, allerdings nicht unangenehm warm.
Schnelleres Laden dank Intel Optane
Intel Optane soll euer System beschleunigen, indem Daten in einer Art nichtflüchtiger RAM parat gehalten werden. Das System merkt sich dabei, wie ihr euer System nutzt und hält oft benutzte Programme im Optane Speicher vor. Bei normalen Daten wie einem Bild oder einem Film macht das nur begrenzt Sinn. Da werden sich die Ladezeiten nicht großartig von denen ohne Intel Optane unterscheiden.
Bei großen Programmen ist es allerdings durchaus sinnvoll. Ich habe auf diesem Spectre x360 sowohl Adobe Photoshop als auch Resolve installiert. Beide sind nicht unbedingt die schnellsten Apps beim Start. Ohne Optane brauchte Photoshop hier knapp 27 Sekunden zum Starten. Mit Optane ließ sich diese Zeit auf knapp acht Sekunden drücken. Bei der Videoschnittsoftware Resolve waren die Sprünge nicht ganz so groß, aber immer noch spürbar. Von ursprünglich 38 Sekunden beschleunigte sich der Programmstart auf etwas über 20 Sekunden.
Ihr könnt Programme und Dateien ganz einfach dem Optane-Speicher zuweisen. Dazu müsst ihr lediglich mit der rechten Maustaste das Kontextmenü öffnen und dann den Punkt „Pin to Intel Optane“ auswählen. Auf die gleiche Weise könnt ihr Programme natürlich wieder entfernen.
Wenn euch das Thema interessiert, findet ihr hier weitere Infos.
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Aufrüsten nicht ohne weiteres möglich
HP legt bei diesem Modell offenbar Wert darauf, euch das Aufrüsten so schwer wie möglich zu machen. Es gibt nämlich keine sichtbaren Schrauben. Die sind alle unter den verklebten Gummifüßen versteckt. Sieht nett aus, hat allerdings den Nachteil, dass ihr mit ziemlicher Sicherheit die Füße beim Abnehmen zerstört. Aus diesem Grund habe ich darauf verzichtet, dieses Spectre x360 auseinanderzubauen.
Bei bisherigen Modellen ließ sich ohnehin nur die SSD austauschen. Bei 512 GB ist das aber etwas, was ohnehin vorerst nicht nötig ist.
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Notebook mit gutem Klang
Notebooks und Sound. Das ist so eine leidige Geschichte. Aber das ist in diesem Fall eine andere Geschichte. Denn das Spectre x360 13-ap0118ng liefert im Gegensatz zu vielen anderen Notebooks einen brauchbaren Sound.
Wie bei allen Notebooks müsst ihr natürlich auf richtige Bässe und Tiefen verzichten. Dafür gibt es einfach keinen Resonanzraum. Aber die Mitten und Höhen stehen in einem guten Verhältnis zueinander. Bei größerer Lautstärke werden die Höhen stärker betont und klingen in der Spitze auch ab und an schrill. Insgesamt ist es aber auch voll aufgedrehter Lautstärke ein ordentlicher Sound.
Wo wir gerade bei Lautstärke sind: Dafür, dass das Spectre x360 13-ap0118ng ein so übersichtliches Gerät ist, gibt es ordentlich Krach von sich. Es reicht zwar nicht für eine Party-Beschallung. Aber auch in etwas lauteren Umgebungen kann es sich klar bemerkbar machen. Das haben wir bei Notebooks auch schon anders gesehen.
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Fazit HP Spectre x360 13-ap0121ng
Was ist nun vom HP Spectre x360 13-ap0118ng zu halten? Kurz gesagt: eine Menge. Für knapp 1300 Euro bekommt ihr ein starkes Convertible mit viel und vor allem schnellem Speicher und einem guten Display.
Die Verarbeitung ist einwandfrei und mit zwei Thunderbolt 3-Anschlüssen habt ihr alle Möglichkeiten, um beliebige Peripherie anzuschließen. Dank Intel Optane könnt ihr bei größeren Programmen/Dateien den Start zum Teil erheblich beschleunigen. Abzüge gibt es lediglich für die nicht vorhandene Erweiterbarkeit. Gerade RAM möchte man in vielen Fällen nach einiger Zeit doch aufrüsten, um sein Notebook mit den Ansprüchen der Programme mitgehen zu lassen.
Derzeit* möchte HP 1299 Euro von euch für dieses x360-Modell sehen. Das ist angesichts des Gebotenen ein fairer Preis. Wer bei 13,3“ lieber ein 4K-Display haben möchte, sollte sich das Spectre x360 13-ap0121ng ansehen. Das hat bei uns im Test ebenfalls eine gute Figur gemacht und bietet auch eine stärkere CPU und mehr RAM, kostet aber auch 700 Euro mehr.
Es gibt dieses Convertible auch noch ohne Intel Optane. Das kostet derzeit* 1299 Euro und hat ansonsten eine identische Ausstattung.
HP Spectre x360 13-ap0118ng bei uns im Shop
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