SteelSeries hat mit der Rival 5 eine neue kabelgebundene Gaming-Maus auf den Markt gebracht. Mit 85g Gewicht richtet sich der Nager an Liebhaber leichter Mäuse, zudem gibt es eine üppige RGB-Beleuchtung, den TrueMove Air-Sensor inkl. 18.000 CPI und neun Tasten. Wir hatten die Chance, uns die Rival 5 vor dem Release am 11.05.21 anzuschauen.
Das gefällt uns
- auffälliges Design
- sehr gute Verarbeitung
- groß und trotzdem leicht
- umfangreiche Software
- gute Gleiteigenschaften
- anpassbare RGB-Beleuchtung
- 9 Tasten
- fairer Preis
Das gefällt uns nicht
- nicht für Linkshänder geeignet
- Kabel nicht abnehmbar
SteelSeries platziert die Rival 5 mit einer UVP von 70 Euro preistechnisch genau neben der kabelgebundenen Aerox 3 (Test), die mit perforierter Verkleidung allerdings nur 57g auf die Waage bringt. Dem geringen Gewicht fallen jedoch auch einige Features zum Opfer, darunter der TrueMove Air Sensor, die Tastenvielfalt und eine 10-Zonen-RGB-Beleuchtung. Die Rival 5 ist zudem spürbar größer und bietet größeren Pranken nicht nur mehr Halt, sondern auch die Möglichkeit, die Gaming-Maus im Palm-Grip zu nutzen. Der Test zeigt zudem, dass es noch mehr Unterschiede gibt.
SteelSeries Rival 5 bei uns im Shop
Klassisches Design mit 10-Zonen-RGB
Die neue Rival 5 wird im schlanken orange-grauen Karton ausgeliefert. Die Verpackung ist tadellos, da SteelSeries komplett auf Kunststoff verzichtet und die Maus trotzdem sicher verstaut ist. Zum Lieferumfang gibt es nicht viel zu sagen. Neben der Maus befindet sich noch eine Kurzanleitung in der Verpackung, das war es.
Im Vergleich zu vielen zerklüfteten bzw. löchrigen aktuellen Designs kommt die Rival 5 relativ klassisch im herkömmlichen Sinne für eine Gaming-Maus daher. Neben einer mattschwarzen Oberfläche aus Kunststoff gibt es noch ein gummiertes und beleuchtetes Scrollrad, zwei RGB-Leisten oben an den Seiten, ein beleuchtetes Logo und zahlreiche Tasten.
Neun sind es an der Zahl. Neben den beiden Primärtasten befindet sich an der Oberseite noch eine Taste, mit der ihr zwischen den CPI-Werten wechseln könnt. Cool: Der jeweilig in der Software festgelegte Wert wird euch kurzzeitig mit der dazugehörigen Farbe angezeigt. Ihr könnt also genau sehen, dass bei einer blauen Beleuchtung bspw. 1000 CPI eingestellt sind. An der rechten Seite hat SteelSeries vier weitere Tasten untergebracht, macht zusammen mit dem klickbaren Mausrad genau… 8 Tasten. Eine fehlt also. Die oberste Taste an der Seite gibt Aufschluss, sie lässt sich nämlich in zwei Richtungen betätigen.
Die Rival 5 ist wie die Aerox 3 auf Rechtshänder ausgelegt. Während die Aerox 3 jedoch ein fast vollständiges symmetrisches Design bietet und Linkshänder die beiden seitlichen Tasten nur schwer nutzen können, hat die Rival 5 ein leicht asymmetrisches Design. Sie liegt dadurch und auch durch die größere Bauform besser in der Hand, ist für Linkshänder jedoch nicht geeignet.
Gute Verarbeitung, jedoch ohne abnehmbares Kabel
SteelSeries leistet sich bei der Verarbeitung der Rival 5 keine Patzer. Die Gaming-Maus ist trotz des geringen Gewichts stabil gefertigt und die raue Oberfläche nicht so anfällig für Kratzer oder Fingerabdrücke. Das Gleiche gilt für die Spaltmaße, die schmal und gleichmäßig ausfallen. Im Vergleich mit der Pro X Superlight (Test) sind die Lücken um die die Gleitflächen auf der Unterseite jedoch etwas größer und bieten mehr Platz für Staub und Fussel. Wirklich kriegsentscheidend ist das im Alltag aber nicht.
Etwas schade finde ich hingegen, dass das mit Stoff ummantelte USB-Kabel nicht abnehmbar ist. Kabel sind bei Gaming-Mäusen häufig die Achillesferse, denn bei einem Kabelbruch muss gleich die ganze Maus entsorgt werden. Bei der Aerox 3 ist das Kabel zum Beispiel abnehmbar.
Einwandfreie Software für Makros, RGB und Co.
Für die Konfiguration der hauseigenen Gaming-Peripherie bietet euch der dänische Hersteller die SteelSeries Engine 3 (Download) an. Einmal verbunden, könnt ihr für die Rival 5 auch gleich ein Firmware-Update installieren. Zur Justierung stehen euch die beiden Reiter „Einstellungen“ und „Beleuchtung“ zur Verfügung. In den Einstellungen könnt ihr die CPI anpassen, eine Mausbeschleunigung aktivieren (Pfui!) oder die Abtastrate ändern. Natürlich lassen sich den vielen Tasten unterschiedliche Funktionen zuweisen oder auch Makros anlegen.
Unter dem Punkt „Beleuchtung“ könnt ihr RGB-Effekte entwerfen und die Helligkeit ändern bzw. auch ganz deaktivieren. Das Mausrad und Logo bilden eine eigene Zone, die beiden Streifen sind jeweils in vier Zonen eingeteilt.
SteelSeries bietet Gamern mit der Engine 3 eine aufgeräumte Software mit umfangreichem Funktionsumfang an. Außerdem findet man sich schnell zurecht, was bei Razer Synapse bspw. nicht der Fall ist. Von mir gibt es dafür einen Daumen nach oben.
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Überzeugendes Handling im Alltag
Und wie sieht es im Alltag aus? Im Vergleich zur Pro X Superlight fühlt sich die Rival 5 aufgrund der rauen Oberfläche anders an. Ob die Haptik angenehmer ausfällt oder nicht, lässt sich nur schwer beurteilen und ist wie so oft Geschmackssache. Im Sommer dürfte die raue Oberfläche jedoch etwas weniger dazu neigen, sich „speckig“ anzufühlen. Ob das wirklich der Fall ist und wie sich die Verarbeitung beim Dauereinsatz schlägt, lässt sich aber nur durch einen Langzeittest herausfinden.
Beim Gewicht kommt es darauf an, was man gewöhnt ist. Die Pro X Superlight ist leichter und kleiner, weshalb sich die Rival 5 massiver anfühlt. Ansonsten überzeugt die Rival 5 mit sehr guten Gleiteigenschaften und liegt ebenso gut in der Hand. Abhängig von der Handgröße ist sogar ein Palm-Grip mit aufliegender Handfläche möglich. Ob der TrueMove-Air-Sensor mit bis zu 18.000 CPI wirklich einen Vorteil bietet, ließ sich zumindest für mich nicht feststellen, da ich bereits mit 1.000 CPI gut bedient bin.
Positiv sind mir im Test zudem das präzise und gerasterte Mausrad sowie das 2 Meter lange und mit Textil gesleevte Kabel aufgefallen. Letzteres bietet euch genügend Spielraum und ist so leicht, dass es die Mausführung nicht beeinträchtigt.
Fazit: SteelSeries Rival 5
Mit der Rival 5 hat SteelSeries eine überzeugende und umfangreich ausgestattete Gaming-Maus auf den Markt gebracht. Die Rival 5 glänzt mit einer einwandfreien Verarbeitung, guten Gleiteigenschaften und einem fairen Preis. Trotz der Größe und üppigen Ausstattung inkl. RGB-Beleuchtung und vielen Tasten bringt sie nur 85 Gramm auf die Waage. Sie spricht damit besonders Gamer an, die auf der Suche nach einer auffälligen und leichten Maus sind, ohne dafür auf Features oder eine durchgängige Verkleidung verzichten zu wollen.
Dazu gesellt sich der hochauflösende die vorbildliche Software des dänischen Herstellers für Gaming-Periphere, mit der ihr alle Einstellungen am PC schnell und einfach vornehmen könnt. Bedingt durch das asymmetrische Design und die Anordnung der Tasten ist die Rival 5 ausschließlich für Rechtshänder empfehlenswert. Schade finde ich zudem, dass das Kabel als häufigste Schwachstelle einer Gaming-Maus nicht abnehmbar ist.
SteelSeries Rival 5 bei uns im Shop
Tester gesucht!
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Du hast Lust auf einen Test der brandneuen SteelSeries Rival 5? Dann schreibe uns bis zum 23.05.2021 um 23:59 Uhr einen Kommentar und verrate uns, in welchen Titeln dir die Gaming-Maus dabei helfen wir, deine Überlegenheit zu beweisen. Außerdem wollen wir wissen, warum du eine kabelgebundene Maus einer kabellosen vorziehst. Wenn du ausgelost wirst, erwarten wir von dir binnen 2 Wochen eine Produktbewertung mit mindestens 300 Worten auf der Produktseite der Rival 5 bei uns im Shop. Nach dem Test kannst du die Gaming-Maus natürlich behalten.
Wir wünschen Dir viel Erfolg!
*Stand: 11. Mai 2021