Wer ein Convertible á la Surface sucht, sollte sich diesen Test vom HP Spectre x2 12-a003ng einmal genauer ansehen. Der Surface Klonkrieger von HP ist keine billige Kopie, sondern hat Vieles, was ich beim Original vermisse. Standardmäßig wird das HP Spectre mit Tastatur und Eingabestift ausgeliefert, was Ihr beim Original sonst teuer nachkaufen müsst. Geformt wurde das HP Spectre X2 aus einem einzigen Stück Aluminium. Auf der Rückseite besitzt es einen U-förmigen Klappständer aus Edelstahl, der einen maximalen Öffnungswinkel von ~150 Grad besitzt. Die innere Hardware basiert auf einem neuen Core m7-Prozessor, der auf 8-GB-Arbeitsspeicher zugreifen kann.
Neben zwei Lautsprechern von Bang & Olufsen hat HP auch eine 3D-Kamera mit Intel RealSense-Technologie verbaut. Das hat das Original nicht 🙂
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Hardware
Im Inneren arbeitet ein Intel Core m7-6Y75 Prozessor der Skylake-Architektur. Der Prozessor arbeitet mit 2 Rechenkernen und besitzt einen Grundtakt von 1,2 GHz. Im Turbomodus werden einzelne Prozessorkerne bis auf 3,1 GHz hoch getaktet. Für die Grafik ist die integrierte HD Graphics 515 verantwortlich. Als Arbeitsspeicher sind 8 GB verbaut.
Zum Speichern von Daten ist ein M.2-SSD-Modul verbaut, das eine Kapazität von 256 GB besitzt. Im Auslieferzustand sind noch rund 200 GB frei. Die Netzanbindung erfolgt bei diesem Notebook kabellos über W-LAN (802.11ac).
Full-HD-Display
Das 12 Zoll große Display unterstützt Touch-Eingaben und löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf, was Full-HD entspricht. Durch die hohe Hintergrundbeleuchtung lässt sich der Bildschirminhalt auch bei Gegenlicht gut erkennen. HP hat außerdem ein IPS-Panel verbaut, sodass Ihr den Bildschirminhalt aus fast jedem Betrachtungswinkel verlustfrei einsehen könnt.
Klappständer in U-Form
Wie beim echten Surface besitzt auch das HP Spectre einen Klappständer. Dieser ist beim HP Pedant nicht ganz so wuchtig wie beim Original. Hierbei handelt es sich eher um ein Klapprahmen aus Edelstahl in U-Form, der sich über einen raffinierten Trick ausklappen lässt. Wie das geht, habe ich in meinem Hands-On-Video ab 1:03 Minuten festgehalten.
Digitizer (Wacom-Stift)
Zum Lieferumfang gehört auch ein Wacom-Stift, mit dem Ihr das Spectre X2 nicht nur bedienen könnt. Hiermit könnt Ihr schreiben und es fühlt sich auch so an. Der Digitizer reagiert sogar auf Druck, was einem echten Schreiben sehr nahe kommt. Die Schrift im unteren Bild ist nicht mit einem Filzstift geschrieben worden, sondern mit dem Wacom-Stift.
Das HP Spectre x2 12-a003ng zeichnet sich durch folgende Produkteigenschaften aus:
- Display: 30,5 cm (12 Zoll), IPS, Touchscreen
- Auflösung: 1920 x 1080 Pixel
- Prozessor: Intel Core M7-6Y75 (1,2 GHz, bis zu 3,1 GHz, 4 MB Cache, 2 Kerne)
- Grafik: Intel HD-Grafikkarte 515
- Arbeitsspeicher: 8 GB DDR3L
- Festplatte: 256 GB M.2 SSD
- Card Reader: Speicherkartenleser für SD-Karten
- Netzwerk: WLAN 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.0
- Anschlüsse: 2 USB 3.0 (Typ-C)
- Akku: Li-Ion-Polymer-Akku, 42 Wh, 3 Zellen
- Abmessungen/ Gewicht: 30,3 x 20,9 x 0,8 cm / 820 g
- Sound: Zwei Lautsprecher von Bang & Olufsen
- Lieferumfang: Tastatur, Eingabestift
- Betriebssystem: Microsoft Windows 10 (64 Bit)
Real Sense
Im Spectre X2 hat HP gleich zwei Kameras verbaut. Die auf der Vorderseite löst mit Full-HD auf und arbeitet mit einem 5-MP-Sensor. Viel interessanter ist die Kamera auf der Rückseite. Hier kommt eine 3D-Kamera zum Einsatz. Mit der RealSense R200 Kamera lassen sich Motive in 3D aufnehmen. Mehr Informationen zu RealSense findet Ihr hier.
Anschlüsse
Das HP Spectre x2 12-a003ng besitzt erstaunlich wenige Anschlussbuchsen. Jeweils rechts und links findet Ihr je einen USB 3.0 vom Typ C. Ein Adapter von Typ C auf Type A liegt bei, sodass Ihr auch „normale“ USB-Peripherie nutzen könnt. Über die linke USB-Buchse wird auch der Akku geladen.
Tastatur
Die Tastatur wird wie beim Vorbild per Magneten am Tablet gehalten. Die Verbindung erfolgt über die Docking-Kontakte. Zudem bietet die Tastatureinheit ein sehr breiteres Touchpad und komfortablere Tasten mit zuschaltbarer Hintergrundbeleuchtung. In Verbindung mit der Tastatur wiegt das Spectre nur 1,19 kg und das bei einer Höhe von 131 mm.
Fazit
Mit dem Spectre X2 12-a003ng hat HP wieder einmal ein sehr edles und praktisches Convertible auf den Markt gebracht. Auf dem ersten Blick wirkt es wie eine Kopie des Microsoft Surface, aber nur beim ersten Blick. Der Klappständer auf der Rückseite besteht nur aus einem sehr schlanken U-förmigen Bügel, der sich stufenlos einstellen lässt. Mit dem beiliegenden Stift, könnt Ihr das Tablet bedienen, zeichnen oder Eure Emails per Stifteingabe unterschreiben.
Das Display löst mit Full-HD auf (1920 x 1080), was aber keine Kritik ist. Für brillante Farben sorgt ein berührungsempfindliches IPS-Panel, das eine sehr hohe Leuchtkraft besitzt. Den Bildschirminhalt könnt Ihr verlustfrei aus allen Winkeln einsehen und das auch bei Sonnenschein.
Die verbaute Hardware, in diesem Fall eine Core m7 von Intel, arbeitet sehr effektiv und lüfterlos. Der Grundtakt der CPU liegt bei 1,2 GHz, im Turbomodus erreicht der Prozessor bis zu 3,1 GHz. Der Intel Core m7-Prozessor liefert ausreichend Leistung für den beruflichen oder privaten Alltag. Zum Spielen ist er jedoch überfordert. Im direkten Vergleich mit Microsoft kann HP wohl vor allem mit dem guten Preis und Lieferumfang punkten.
Das HP Spectre x2 12-a003ng kostet bei uns im Shop 1399 €.
Mir gefällt das Konzept vom HP Spectre x2 12-a003ng, das ich liebevoll „Surface-Klonkrieger“ genannt habe. Dass das Spectre „nur“ zwei USB 3.0 Typ C Buchsen hat, stört mich nicht, denn ein Adapter für USB Typ A (normale USB-Buchse, wie sie an jedem Notebook / PC zu finden ist) liegt bei. Wer einen externen Monitor betreiben will, kann diesen per WiDi ansprechen oder nutzt einen entsprechenden USB Typ C-Adapter.