Mit einem Intel Core-i7 und einer Nvidia RTX 2080 Super ist der MSI Trident X Plus ein echter Gamer. Obendrein gibt es mit Mystic Light eine RGB-Beleuchtung. Wie gut sich der schlanke PC im Alltag schlägt, klärt unser Test.
Aufbau und verbaute Hardware
Technische Daten des MSI Trident X Plus |
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CPU | Intel® Core™ i7-9700KF – 8 Kerne / 8 Threads – 8 x 3,6GHz – Bis zu 4,9 GHz Single-Core-Boost |
Mainboard | MSI MPG Z390I GAMING EDGE AC mit Intel® Z390-Chipsatz im m-ITX-Formfaktor |
Arbeitsspeicher | – 16 GB DDR4 – 2666 MHz RAM – maximal erweiterbar auf 64 GB DDR4-RAM – 2 Steckplätze gesamt, davon 1 frei |
Grafikkarte und Anschlüsse | NVIDIA MSI GeForce RTX™ 2080 Super Ventus XS Grafikkarte – 8192MB GDDR5X VRAM – 1x HDMI 2.0 – 3x DisplayPort 1.4 – 1x USB-Typ-C mit DisplayPort 1.4-Fähigkeit |
Speichermedien |
1 TB SSD + 1 TB HDD
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Netzteil | 650 Watt FSP (integriert, 80 Plus Gold Certified PSU) |
Anschlüsse außen |
Front:
– 1x USB 3.2 Gen 1 Type-C – 1x USB 3.2 Gen 1 Type A – 1x USB 2.0 – 1x Mikrofonanschluss / 1x Kopfhöreranschluss Rückseite: – 1x RJ45 – 2x USB 3.2 Gen 1 Type A – 1x USB 3.1 Gen 2 Type A – 2x USB 2.0 – 1x PS/2 Videoausgänge am Gehäuse (I/O Blende): 1x HDMI (Ver. 1.4), 1x DisplayPort (Ver. 1.2) |
Internet und sonstige Anschlüsse | – 10/100/1000 MBit/s Gigabit Ethernet LAN – Wireless LAN 802.11 ac (abwärtskompatibel zu b/g/n) – Bluetooth 5.0Intel® Wireless-AC 9462, Realtek® 8111H |
Sound | – 7.1 Channel HD Audio (Realtek ALC892) – Nahimic Audio Enhancer | Audio Boost |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit |
Abmessungen (B x H x T) | 38,3 x 39,6,4 x 13,0 cm |
Gewicht | 6,38 kg |
Preis | ca. 2300 Euro* |
Die verbaute Hardware des Trident X Plus erfüllt die höchsten Gaming-Ansprüche. Mit einer Nvidia Geforce RTX 2080 Super kommt die derzeit zweitschnellste Consumer-Grafikkarte zum Einsatz. Gepaart wird sie mit einem Intel Core-i7 der vergangenen Generation. Der 9700KF ist eine echte Gaming-CPU mit hoher Single-Thread-Performance.
Die aktuelle 10. Generation von Intel CPUs basiert auf demselben Fertigungsprozess und ist dementsprechend nur minimal performanter. 16GB-Arbeitsspeicher reichen zudem für fast alle aktuellen Games locker aus.
Die Komponenten stimmen also bereits, aber das wichtigste bei einem guten Gaming-PC ist die Zusammensetzung. Wie kühl und leise kann der kompakte Formfaktor des Trident X die starken Komponenten im Zaum halten? Und was für Features hat er sonst noch? Das klären wir nun genau.
Lieferumfang und Montage – Schlicht und schnell aufgebaut
Der Lieferumfang des MSI Trident X ist minimalistisch gehalten: Neben dem sicher verpackten PC erwarten euch ein Strom- und ein SATA-Kabel. Mit letzterem könnt ihr die Speicherkapazität des Trident X also bei Bedarf noch erweitern. Sehr cool ist die Beilage einer Glasseitenwand mit magnetischem Schließmechanismus. Somit könnt ihr eure Komponenten noch ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. Auf die Beilage einer Maus- und Tastatur-Kombi verzichtet MSI. Das ist dahingehend zu verschmerzen, dass die meisten Gamer wohl sowieso bereits über Peripheriegeräte verfügen. Zudem sind OEM-Beigaben qualitätstechnisch oftmals nicht der Hit.
Die Montage gestaltet sich sehr einfach und schnell: Dank des kompakten Formfaktors des Trident X, könnt ihr ihn relativ leicht überall aufstellen. Die rückwärtigen Anschlüsse für Grafikkarte, USB-Geräte und Stromzufuhr sind gut zugänglich. Hängt nur einen Monitor und Eingabegeräte an den Trident X und es kann losgehen.
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Design und Verarbeitung – Kantig, düster – und dennoch farbenfroh
Das Design des Trident X gefällt in der Realität noch mehr als auf Fotos. Während ich beim Creator-Bruder Prestige P100 noch ein wenig mit der etwas wilden Mixtur aus Gold und Weiß gehadert habe, passt hier meiner Meinung nach alles zum Gaming-Anspruch. Am ehesten kann man das Design als modern und zerklüftet beschreiben, ohne dabei zu aggressiv zu wirken. Ich war wirklich überrascht, wie harmonisch sich der schlanke 10l-PC ins eher klassisch eingerichtete Arbeitszimmer einfügen konnte.
Die standardmäßigen Seitenteile sind aus Metall gefertigt. Sie sind leicht angeraut und wirken sehr hochwertig. Die zerklüftete Vorderseite besteht hingegen aus Kunststoff. Dieser ist teilweise mit einem spiegelnden Klavierlack überzogen. Der Trident X Plus thront auf einem Plastiksockel, der sich allerdings gut ins gesamte Design einfügt und die Linienführung des Gehäuses aufnimmt.
Der obere Teil gibt Einblick auf die Nvidia RTX 2080 Super des Trident X und dient zugleich als Serviceklappe. Löst ihr zwei Schrauben auf der Rückseite, könnt ihr die Oberseite abnehmen. Die GPU lässt sich dann mit zwei weiteren Schrauben entfernen. Wobei ihr auf absehbare Zeit mit der RTX 2080 Super versorgt sein solltet.
Ganz besonders auffällig ist natürlich die Beleuchtung des Trident X Plus. Denn die GPU wird von einer RGB-LED in ihrer Kammer in Szene gesetzt. Auch die Vorderseite wird passend dazu beleuchtet. Um den CPU-Lüfter befindet sich auch noch ein RGB-Leuchtring, den ihr nach Belieben variieren könnt.
Bei allen könnt ihr die Leuchtintensität regulieren oder sie komplett abschalten – vorbildlich. Auf beiden Seitenteilen sitzen zudem Luftein- und -auslässe. Staubfilter gibt es seltsamerweise nicht. In meinem Test konnte ich allerdings über mehrere Wochen auch keine starke Staubentwicklung im Inneren feststellen.
Für Fans von Glasseitenteilen legt MSI auch noch eine Tempered-Glass-Tür bei. Diese ist sehr hochwertig und kann mit beiliegenden Scharnieren am Trident X Plus befestigt werden. Über Magnete verbleibt sie sicher in Position. Durch den zusätzlichen Materialmix wurde das Äußere damit für mich noch einmal aufgewertet und macht haptisch wie optisch einen sehr edlen Eindruck.
Innenraum – Aufgeräumt und clever gelöst
Wenn ihr die Seitenteile des Trident X Plus abnehmt, blickt euch ein durchdachter und aufgeräumter Innenraum entgegen. Alle Kabel sind sehr gut und sauber geführt. Nichts stößt negativ ins Auge.
Durch ein Riser-Kabel ist die Grafikkarte vom restlichen Mainboard abgetrennt und sitzt in einer eigenen Kammer. An diese kommt ihr leider weniger gut heran, da die Seitenwand der Grafikkarte fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Dafür gibt es aber die Serviceklappe an der Oberseite des MSI Trident X Plus.
Auch das Netzteil wird nur durch Kabel mit dem Rest des MSI Trident X Plus verbunden und sitzt links neben dem Mainboard. Es ist ein 650W-Modell vom etablierten Hersteller FSP mit 80PLUS-Gold-Zertifizierung. Es kommt mit den kraftvollen Komponenten im Innenraum des Trident X Plus ausgezeichnet zurecht. Ihr bekommt also keine OEM-Ware, sondern Qualitätskomponenten geboten.
Sehr spannend ist auch die Konstruktion des CPU-Kühlers, da dieser gleichzeitig als Gehäuselüfter fungiert und die gesamte Abwärme direkt nach außen pustet. Durch seinen großen Kühlkörper und den 120mm-Lüfter hält er die Komponenten des Trident hervorragend in Schach, wie wir in der Messung von Verbrauch und Geräuschentwicklung festgestellt haben.
Das einzige Manko in der Konstruktion des Innenraums ist tatsächlich die große Kühlfläche des CPU-Kühlers. Denn durch sie wird der zweite RAM-Steckplatz auf dem MSI MPG Z390I GAMING EDGE AC verdeckt. Damit könnt ihr – ohne einen Austausch des CPU-Kühlers – nur einen RAM-Steckplatz wirklich nutzen.
Auch sonst geht es eher eng zu – dafür müsst ihr aber mit keinen weiteren Einschränkungen leben. Um alle Komponenten gut unterzubekommen, steht das Z390-Mainboard wortwörtlich Kopf. Auch hier setzt MSI auf bewährte Komponenten, die eine hohe Qualität garantieren.
Über dem CPU-Lüfter sitzt die 1TB-HDD im 2,5-Zoll-Formfaktor. Für ein ruhiges Laufverhalten wurde sie von MSI vorsorglich durch Gumminoppen entkoppelt. Links neben ihr ist auch noch Platz für eine weitere 2,5-Zoll große HDD oder SSD. Das beiliegende SATA-Kabel stellt hierfür die Verbindung her.
Der Innenraum des MSI ist insgesamt also wirklich durchdacht. Man merkt einfach, dass sich die Ingenieure von MSI Gedanken gemacht haben, um alle Komponenten auf engstem Raum gut gekühlt unterzubringen. Der einzige Wermutstropfen ist die Verdeckung des zweiten RAM-Steckplatzes durch den CPU-Kühler. Mit den verbauten 16GB-Arbeitsspeicher solltet ihr jedoch sowieso auf absehbare Zeit noch in allen Games gut versorgt sein.
Anschlüsse und Konnektivität – Vollausstattung
Anschlussseitig erwartet euch beim MSI Trident X Plus eine Vollausstattung. Vorne steht euch ein USB-3.2-Anschluss der 1.Generation zur Verfügung. Hier könnt ihr also USB-Sticks oder externe Festplatten schnell und unkompliziert verbinden. Darüber hinaus wird für moderne Geräte auch ein USB-Type-C-Stecker geboten. Einer der vorderen USB-Ports ist dafür noch nach dem älteren USB 2.0-Standard verbunden. Dieser bietet sich gerade für Peripheriegeräte – wie Tastaturen oder Mäuse – an. Für Mikrofone und Kopfhörer steht seitlich vorne jeweils noch ein 3,5-mm-Klinkenanschluss bereit.
Auch auf der Rückseite hat MSI noch zwei ältere 2.0-Anschlüsse verbaut. Ansonsten erwarten euch hinten noch jeweils zwei USB 3.1-Anschlüsse der ersten und zweiten Generation. Über die Anzahl und Möglichkeiten der Anschlüsse des MSI Trident X Plus kann man also nicht meckern, denn es ist schlichtweg alles in Hülle und Fülle vorhanden.
Lediglich die Videoanschlüsse am Mainboard sind nicht nutzbar, da der Intel Core i7-9700KF – im Gegensatz zum Modell ohne „F“ – über keine integrierte Grafikeinheit verfügt. Aber dafür habt ihr schließlich die RTX 2080 Super mit massig Videoanschlüssen im Trident X Plus. Sie bietet mit dreimal DisplayPort 1.4, einem HDMI 2.0 und einem zusätzlichen USB-C-Anschluss, wirklich für jedes moderne Wiedergabegerät den richtigen Anschluss.
Die Konnektivität des MSI Trident X Plus ist mit Bluetooth 5.0 und Wi-Fi 6 ebenfalls sehr gut. Somit braucht ihr euch nicht mit Kabeln herumärgern, wenn ihr den kompakten Trident auf die erste Post-Corona-(W)LAN-Party mitnehmt.
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Gaming und Anwendungsleistung – Spitzenklasse für Zocker
Beim Zocken kann der Trident X Plus seine Leistung voll ausspielen. Denn der Intel Core i7-9700KF ist eine echte Gaming-CPU. Er verfügt über acht hochtaktende Kerne, die in allen modernen Spielen für höchste Bildraten sorgen. Die KF-Modelle verfügen nicht über eine integrierte Grafikeinheit, wie ihre normalen K-Geschwister. Dafür haben sie potenziell mehr Übertaktungs- und Kühlungspotenzial, da sich die (auf dem CPU-Die integrierte) GPU nicht mit aufheizt.
Leider hat der i7 im Trident im Vergleich zu seinem Nachfolger 10700K(F) kein Hyper-Threading. Damit kann ein Kern nur maximal einen Thread, bzw. eine Aufgabe bearbeiten. Für Anwendungen ist das nicht optimal, aber Spiele brauchen bislang selten mehr als acht Threads. In unserem Test erreichte der i7 im MSI Trident X Plus bis zu 4,8Ghz auf einem Kern.
Auf allen Kernen kam er sogar zwischenzeitlich auf bis zu 4,5 GHz – eine hervorragende Leistung. Dank seiner hohen Single-Thread-Performance sind auch extrem hohe Bildraten in Spielen kein Problem. Auch Monitore mit hohen Bildwiederholraten treibt ihr damit locker in dreistellige FPS-Bereiche. In unserem Test haben wir dafür den sehr guten MSI MAG322CQR genutzt.
Ohne passende Grafikkarte kann euch allerdings selbst die stärkste Gaming-CPU nicht weiterhelfen. Mit der Nvidia Geforce RTX 2080 Super steckt die derzeit zweitschnellste Consumer-GPU im MSI Trident X Plus. Sie schafft es selbst in 4K noch euch angemessene Bildraten zu ermöglichen.
Richtig wohl fühlt sie sich aber vor allem in 1440p-, bzw. WQHD-Auflösung. Hier schaffte sie es im Test auf sehr hohe Bildraten. Nur in Ghost Recon: Breakpoint wurde der 8GB-fassende VRAM der RTX 2080 Super zum Verhängnis, wenn ihr in 4K und mit ultimativen Details spielen möchtet. Dennoch bekam sie immer noch beachtliche 31 Bilder die Sekunde zu Stande.
In fast allen Titeln erreichte der Trident X Plus in WQHD-Auflösung Bildraten weit über 60. Somit könnt ihr auf maximalsten Details alle aktuellen Toptitel flüssig spielen. Selbst sein wassergekühlter MSI-Bruder Infinite X Plus wird in fast allen Titel geschlagen. Das spricht vor allem für das hervorragende Kühlkonzept des Trident X Plus. Denn ansonsten sind die Komponenten in beiden annähernd gleich.
Sehr gut ist auch die verbaute SSD von Western Digital. Sie reizt ihre PCIe-3.0 Schnittstelle fast vollständig aus und erreicht hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. Damit öffnen sich Programme und Games in Windeseile. Für ebendiese würde ich die üppig dimensionierte PCIe-SSD empfehlen. Für Filme, Bilder und Musik reicht auch die 1TB-Festplatte. Mit dem beiliegenden SATA-Kabel könnt ihr auch noch eine weitere HDD oder SSD im 2,5-Zoll-Formfaktor im Trident X Plus verbauen.
Temperatur, Verbrauch und Geräuschentwicklung – Erstaunlich kühl und erfreulich leise.
So viel Power auf so kleinem Raum hat normalerweise auch einige negative Konsequenzen – die Wärmeenergie muss eben auch irgendwo entweichen und je kleiner der Raum, desto schneller die Erwärmung. Eigentlich ein Teufelskreis – dem der MSI Trident X Plus aber mit einem ausgeklügelten System entgegenwirkt. Und im Test zeigt sich, dass er sowohl leise als auch kühl ist.
Er erreicht das durch hochwertige, ausreichend dimensionierte Lüfter und ein ausgeklügeltes Drei-Kammer-System. Letzteres bedeutet, dass sich alle besonders wärmerelevanten Komponenten jeweils in einer eigenen Kammer befinden. Damit heizen sie sich nicht gegenseitig auf. Netzteil, GPU und CPU kommen sich somit überhaupt nicht wärmetechnisch in die Quere. Die jeweiligen Lüfter müssen damit weniger intensiv drehen, um ihre Komponenten in Schach zu halten.
Im Idle wird der MSI Trident X nicht lauter als 35 dBA – was selbst in einer leisen Umgebung nicht zu hören ist. Der CPU-Lüfter dreht währenddessen mit sehr genügsamen 700 Umdrehungen die Minute unaufgeregt vor sich hin. In Schach hält er den Prozessor dennoch: Mit 31 Grad Celsius ist der sonst eher hitzköpfige Core i7-9700KF wirklich extrem kühl. Auch im Stresstest erreichte der i7 maximal auf einem Kern 83 Grad. Diese Temperatur lag zudem nur kurzzeitig an. Sonst pendelte sich die CPU zwischen 75 und 78 Grad ein. Maximal darf der Chip mit Coffee-Lake-S-Architektur 105 Grad erreichen. Davon ist er also weit entfernt. Zum Vergleich: Der Creator-PC MSI Prestige P100 wurde mit einem ähnlichen Kühlsystem – aber dem stärkeren i9-9900KF – noch bis zu 91 Grad warm.
Wenn ihr viel Power einfordert, steigt natürlich auch die Lautstärke: Mit 45,3 dBA ist der MSI Trident X Plus dennoch erfreulich leise. Eine Playstation 4 Pro wird zum Beispiel deutlich lauter. Stellt ihr ihn unter den Schreibtisch, werdet ihr den Trident also selbst unter Last kaum wahrnehmen.
Die Nvidia Geforce reiht sich mit ihren Kühlwerten ebenfalls im GPU-Olymp ein. Sie bleibt nämlich selbst unter Last extrem kühl. Lediglich 72 Grad erreicht sie in der absoluten Spitze – und das auch nur kurzzeitig. Beim Zocken waren maximal 68 Grad drin. Somit habt ihr noch massig Reserven, um die MSI 2080 Super Ventus XS sogar leicht zu übertakten. Denn die Lüfter drehen höchstens mit 62% Geschwindigkeit. Dafür bleiben sie aber auch sehr leise. Wenn ihr also übertakten möchtet und mehr Lautstärke vertragen könnt, dann ist das mit dem MSI Trident X Plus problemlos möglich.
Auch das Motherboard und die Datenträger bleiben erfreulich kühl und stets weit unter kritischen Werten. Damit dürft ihr euch im Normalbetrieb des MSI Trident X Plus auf eine lange Lebenszeit der Komponenten freuen.
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Sound – Adäquat, aber mit OnBoard-Einschränkungen
Sound ist für viele beim Kauf eines Fertig-PCs eher nebensächlich. Aufgrund seines schmalen Formfaktors setzt der MSI Trident X Plus auf einen OnBoard-Sound-Chip von Realtek. Für die meisten Anwendungen und Anschlussarten reicht das auch locker aus. Einen 7.1 Sound unterstützt der RealTek ALC892 ebenfalls zufriedenstellend. Allerdings ist auf höheren Lautstärkestufen ein leichtes Brummen zu vernehmen, was wohl auf Interferenzen im engen Gehäuse zurückzuführen ist. Den besten Klang gibt es – wie immer – mit einem externen DAC und Kopfhörerverstärker.
Solange ihr keine hochohmigen Kopfhörer, wie Beyerdynamics DT 1990 oder Sennheiser HD600/HD650, betreiben wollt, ist der Sound des verbauten Kopfhöreranschlusses im Trident X Plus aber absolut ok. Im Vergleich zu einer dedizierten externen Lösung klingt er allerdings etwas anämisch und blechern. Auch Kopfhörer mit einer niedrigen Effizienz werdet ihr am Kopfhöreranschluss nicht zufriedenstellend angetrieben bekommen – so geschehen bei meinen Hifiman-Magnetostaten.
Für fast alle gewöhnlichen In-Ears und die meisten kommerziellen Kopfhörer reicht es aber locker. Dabei liefert der Trident X Plus bis zu mittelhohen Lautstärken auch einen guten Klang.
Fazit MSI Trident X Plus
Der MSI Trident X Plus ist ein richtig durchdachtes Gaming-Biest im schmalen Formfaktor. Zwar gibt es für Anwendungen besser geeignete Prozessoren als den i7-9700KF, aber in Spielen macht ihm kaum einer was vor. Im Zusammenspiel mit der Nvidia RTX 2080 Super und einer hervorragenden Kühlung aller Komponenten erwartet euch ein richtig gutes Gesamtpaket. Es ist außerdem hervorzuheben, dass MSI nicht auf OEM-Ware setzt, sondern im Inneren auf bewährte, qualitativ hochwertige Bauteile.
Damit bleibt der MSI Trident X Plus immer leise und wartet noch mit einer Vielzahl an schicken RGB-Features auf. Durch seine Kompaktheit könnt ihr zudem fast überall problemlos aufstellen.
Würde ich mir nicht selbst meinen Computer zusammenbauen, würde mich der Trident X Plus schon stark ins Grübeln bringen, denn die Zusammenstellung und der Formfaktor passen einfach. Somit ist der MSI Trident X Plus ein absolut empfehlenswerter Gaming-PC der höchsten Güteklasse.
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*Stand: 07/2020