Vor gut 3 Monaten hatten wir die Möglichkeit, das Vorserienmodell vom Toshiba Portégé X20W-D genauer anzusehen. Jetzt sind die Serien-Modelle mit den schnellen M.2-Modulen offiziell verfügbar. Ein Grund für uns, das Convertible-Notebook noch einmal zu testen. An den Spezifikationen hat sich nicht viel geändert, lediglich das SSD-Modul hat jetzt eine Kapazität von 512 GB.
Das gefällt uns
- sehr lange Akku-Laufzeit
- sehr schnelles M.2-Modul
- dünnes und leichtes Magnesiumgehäuse
Das gefällt uns nicht
- nicht erweiterbar
Unser vorwiegendes Interesse lag auf dem M.2-Modul, welches Toshiba nach unserem Vorabtest ausgetauscht hat, weil die ersten Serien-Modelle in Europa nur mit einem deutlich langsameren SSD-Modul bestückt waren. Auf Anregung von uns wurden diese ausgetauscht, so dass die neuen Serien-Modelle bei uns im Shop jetzt auch ein schnelles M.2-Modul besitzen.
Toshiba Portégé X20W Modelle bei uns im Shop
Ansichten
Display
Beim Portégé X20W-D kommt ein 31,75 cm (12,5-Zoll) großes Full HD-Display zum Einsatz, das mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflöst. Durch die matte Oberfläche und das IPS-Panel lässt sich der Bildschirminhalt aus fast jedem Betrachtungswinkel ohne Farb- und Kontrastverluste einsehen. Die Oberfläche wird durch ein Corning Gorilla Glass 4 geschützt, besitzt eine Anti-Fingerprint-Beschichtung und ist berührungsempfindlich. Die durchschnittliche Ausleuchtung liegt bei sehr guten 319 cd/m².
Über die beiden Scharniere lässt sich das Display vom Ultrabook komplett um die Basiseinheit aus robustem Magnesiumchassis klappen. Verbaute Sensoren erkennen automatisch, wie man das Gerät verwendet und Windows 10 wechselt entsprechend zwischen dem Desktop- und Tabletmodus.
Digitizer
Das berührungsempfindliche Display lässt sich nicht nur mit dem Fingern bedienen, sondern auch mit dem beiliegenden Eingabestift. Der AES Stylus Stift ist druckempfindlich und zu Windows Ink kompatibel. Der Stylus gehört zum Lieferumfang.
Starke Hardware
Im Convertible-Ultrabook von Toshiba kommt ein stromsparender Intel Core i-Prozessor der 7. Generation zum Einsatz. Außerdem ist eine Intel® Core™ i7-7600U verbaut. Der Arbeitsspeicher umfasst 16 GB vom Typ DDR3. Für die Grafikberechnungen ist die integrierte HD Graphics der Intel CPU zuständig. Diese Grafik ist für den 2D-Bereich (Office / Internet…) bestens geeignet. Wer auch spielen will, muss die Displayauflösung und die Detailstufen herabsetzen, sonst kommen keine brauchbaren Frameraten zustande.
Das Betriebssystem, in diesem Fall Windows 10, ist auf einem M.2-SSD-Modul installiert. Das Modul bietet eine Speicherkapazität von 512 GB. Auf die Transferraten waren wir gespannt, denn im Vorserienmodell erzielte das M.2-Modul traumhafte Werte. Jedoch verbaute Toshiba in den ersten Serienmodelle, die für den europäischen Markt gedacht waren, nur langsamere Module. Das wollten wir so nicht akzeptieren und haben Toshiba gebeten, die Serien-Modelle für notebooksbilliger.de mit schnelleren SSD-Modulen auszustatten.
Wir haben also die neuen Werte, die ihr jetzt in den Serien-Modellen findet, geprüft. Verbaut ist ein M.2-Modul von Samsung, das sehr gute Schreibzugriffe besitzt. Erreicht wurden Transferraten von über 2.900 MB/s (lesen). Beim Schreiben ist es langsamer und erreicht immer hin noch Transferraten von 1.589 MB/s (gemessen mit Crystal Disk Mark). An die Transferraten vom Pre-Sample zum Portégé X20W-D kommt diese Modul nicht ganz heran, ist aber immer noch sehr schnell.
Die Netzanbindung erfolgt bei diesem Ultrabook über ein schnelles WLAN (ac-Standard). Der integrierte Akku, der im Gerät nur verschraubt ist, besitzt eine sehr gute Akkulaufzeit, der im PC Mark 8 – Benchmark über 14 Stunden durchhielt.
Produkteigenschaften vom Toshiba Portégé X20W-D-111 | |
Display | 31,75 cm (12,5″), entspiegeltes Toshiba IPS Full HD Hochhelligkeits-Touch-Display |
Auflösung | 1920 x 1080 Pixel (Full HD), 16:9-Format |
Prozessor | Intel® Core™ i7 (7. Generation) 7600U Prozessor 2x 2,80 GHz |
Grafik | HD Graphics 620 |
Arbeitsspeicher | 16 GB LPDDR3-PC3L-12800 (1600 MHz) |
Festplatte | 512 GB SSD (M.2), PCI Express 3.0 (x4) |
Kartenleser | / |
Netzwerk | WLAN 802.11 ac Bluetooth 4.1 |
Anschlüsse | 1 x USB 3.1 (Typ-C) 1 x USB 2.0 1 x Kopfhörer 1 x Mikrofon 1 x Power USB 1 x Kensington-Schloss-Buchse |
Akku | Lithium-Polymer, 3 Zellen, 44 Wh |
Eingabegeräte | Hintergrundbeleuchtete mattschwarze Kacheltastatur SecurePad™ mit Fingerabdruckleser Kapazitives Touch-Display, 10 Punkte Multi-Finger-Unterstützung Druckempfindlicher AES Stylus Stift |
Sound | eingebaute Harman Kardon® Stereo Lautsprecher, verbessert durch DTS® Studio Sound™ |
Kamera | IR-Kamera mit Dual-Mic für Windows Hello und Intel Authentifizierung |
Sicherheit | Fingerabdruck-Sensor |
Betriebssystem | Microsoft Windows 10 Pro (64 Bit) |
Abmessungen | 299 x 219 x 15,4 mm (B x T x H) |
Gewicht | ca. 1,10 kg |
Anschlüsse
Das Portégé X20W-D Ultrabook besitzt relativ wenige Anschlussmöglichkeiten. Neben einer vollwertigen USB-3.0-Buchse vom Typ A hat Toshiba dem Convertible-Notebook noch eine weitere USB 3.1-Buchse vom Typ C spendiert. Diese unterstützt Thunderbolt und wird auch zum Aufladen des Akkus benutzt. Ein Headset lässt sich ebenfalls am Notebook anschließen. Ein Adapter für HDMI liegt dem Notebook bei. Dieser ist so konzipiert, dass man auch gleichzeitig über USB laden kann. Weitere Adapter bietet Toshiba separat an.
Tastatur
Die Tastatur ist bei diesem Modell eher unauffällig. Die Tasten haben einen kurzen Anschlag und eine angenehme Größe. Lediglich die Funktions- und Richtungstasten fallen etwas kleiner aus. Eine Hintergrundbeleuchtung lässt sich zuschalten.
Das Touchpad, welches Toshiba in der Handballenauflage verbaut hat, unterstützt Multitouch-Gesten und besitzt keine dedizierten Mausersatztasten. In der linken Ecke ist der Fingerprintreader zu finden, der für eine Authentifizierung unter Windows eingesetzt werden kann.
Innenansichten
Das dünne Ultrabook lässt sich recht einfach öffnen. Hierzu müssen rund ein Dutzend Schrauben entfernt werden. Der riesige Akku im Inneren ist nur verschraubt. Ein Austausch von Hardwarekomponenten ist so gut wie nicht möglich. Der Arbeitsspeicher lässt sich nicht erweitern.
Hitze/Lautstärkemessungen
Im Stresstest, wobei CPU, Grafik und Arbeitsspeicher besonders stark beansprucht wurden, erwärmt sich das Magnesiumgehäuse nur an einem Hotspot auf über 36 Grad Celsius. Sowohl die Handballenauflage als auch die Tastatur blieben angenehm kühl. Auf der Rückseite gab es auch nur einen wärmeren Messpunkt mit über 37 Grad. Auf der Rückseite, wo der Lüfter die Abwärme nach außen befördert, wurden weniger als 38 Grad gemessen. Der kleine Ladeadapter, der lediglich 130 g wiegt, erwärmt sich unter Last deutlicher. Hier wurden bis zu 43 Grad Celsius gemessen.
Was uns etwas stört, ist die Default BIOS-Einstellung für das Belüftungssystem. Wird beim Portégé X20W-D-111 der Energiemodus „Höchstleistung“ benutzt, arbeitet das Belüftungssystem unter Belastung stärker als normal. Der Lüfter ist dann deutlich hörbar. Das heißt, in diesem Modus arbeitet das Belüftungssystem ständig im „Best-Cooling-Modus“. Mit der F2-Taste gelangt ihr ins BIOS und unter dem Punkt „Power Management“ lässt sich der Battery Save Modus ändern. Hier könnt ihr drei Optionen ändern: Processing Speed, CPU Sleep Modus und Cooling Method.
Auswirkung auf Akkulaufzeit?
Fazit
Wie sagt man so gerne: Geht doch! Die neuen Serien-Modelle der Portégé X20W-D-111 von Toshiba sind jetzt so wie sie sein sollten. Toshiba hat auf Wunsch von notebooksbilliger.de die europäischen Geräte mit einem schnelleren M.2-SSD-Modul bestückt. Ansonsten ist alles beim Alten geblieben. Was auch gut ist, denn das Vorserien-Modell, das flachste und leichteste 2-in-1 Business-Notebook, war schon ein Highlight bei uns im Testlabor.
Dank des robusten Magnesiumgehäuses wiegt das Convertible-Notebook nur 1,1 kg. Das in onyx-blue gehaltene Design wirkt eher schwarz und nur unter bestimmten Lichtverhältnissen schimmert der Blauton durch.
Die verbaute Hardware arbeitet sehr flott und die Transferraten des M.2-Modules sind sehr gut. Beim Portégé X20W-D-111 könnt ihr auf einem 12,5 Zoll großen Touchdisplay arbeiten, welches sich um 360 Grad um die Basiseinheit klappen lässt. So könnt ihr das flache Business-Notebook auch als Tablet nutzen. An der inneren Hardware hat sich – bis auf das schnellere M.2-Modul – nichts geändert. Diese basiert weiterhin auf einem Intel Core i7 Prozessor, der auf 16 GB Arbeitsspeicher zugreifen kann. Das Full HD-Display besitzt eine Bilddiagonale, die Touch- und Stifteingaben erkennt. Die durchschnittliche Ausleuchtung liegt bei sehr guten 319 cd/m².
Im Portégé X20W-D-111 hat Toshiba auch einen sehr starken Akku verbaut. Dieser reicht für über 14 Stunden.
Für das Portégé X20W-D-111 bekommt Toshiba die verdiente Empfehlung der Redaktion. Das Convertible-Ultrabook für Businessanwender ist durch das Magnesiumgehäuse nicht nur sehr robust, sondern wiegt dabei auch nur 1100 g. Auf dem leuchtstarken Full-HD-Display mit 12,5-Zoll-Bilddiagonale lässt sich gut im Außenbereich arbeiten. Und dies sogar recht lange. Eine Akkuladung reicht für über 14 Stunden. Die verbaute Hardware, die auf einem Intel Core i7-Prozessor basiert, ist für alle Officeanwendungen bestens geeignet. Nicht nur das Gerät als solches gefällt uns sehr. Auch die vielen BIOS-Einstellungen sind sehr vorbildlich und suchen seinesgleichen.
Toshiba Portégé X20W Modelle bei uns im Shop