Kickstarter Kampagnen sind immer mal für eine Überraschung gut. So zum Beispiel die gestern gestartete Kampagne zum „Basslet“ – einem Armband, das den Bass eurer Musik auf den Körper übertragen können soll. Das Ganze soll außerdem mit jedem Endgerät funktionieren, dass einen normalen 3,5mm Klinkenanschluss besitzt, ganz egal ob Smartphone oder ganz Retro ein Walkman.
Hinter dem „Basslet“ getauften Armband steckt die Idee, Musik spürbar zu machen, statt sie nur zu hören. Das soll natürlich am besten auch unterwegs, auf Arbeit, im Flugzeug und so weiter funktionieren und nicht nur auf Konzerten, wo die Anlage für die nötigen Vibrationen sorgt. Dazu soll das Armband gezielt die tiefen Tonlagen als Vibration auf das Handgelenk übertragen, was dann am ganzen Körper spürbar sein soll. Und bei Musik hört es natürlich nicht auf: Virtual-Reality soll damit noch lebendiger erscheinen und Gaming noch intensiver.
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Um die nötigen Informationen an das Basslet übertragen zu können gehört noch ein Sender dazu. Dieser wird einfach per Klinkenanschluss am Smartphone, Notebook, MP3 Player oder was auch immer angesteckt, die Kopfhörer steckt man wiederum in den Sender. Der Sender analysiert dann die durchlaufenden Audiosignale und sendet diese Informationen an das Basslet. Eine App oder ähnliches soll nicht benötigt werden, weshalb es mit allen Geräten kompatibel sein sollte, die Ton via Klinke ausgeben.
Neben all dem soll das Basslet komplett lautlos arbeiten – man stört also seine Mitreisenden nicht durch die Vibrationen oder Lärm.
Diverse US-Medien durften den Prototypen bereits ausprobieren und nahezu alle sind vom Basslet überzeugt. Spannend bleibt also eigentlich nur noch, ob sich diese Ergebnisse auch in der Massenproduktion umsetzen lassen.
Interessenten können aktuell noch zum Early Bird Preis von 129€ zuschlagen, ansonsten verlangt man auf Kickstarter 139€ – beides zzgl. 10€ Versand. Geliefert werden soll ab Dezember 2016, bis dahin müssen sich Interessenten also noch gedulden.
Wie immer gilt bei Kickstarter Kampagnen, dass diese nicht immer von Erfolg gekrönt sind und häufig auch längere Wartezeiten zu erwarten sind als ursprünglich angegeben. Ein gewisses Risiko geht man also ein, wenn man dort ein Projekt unterstützt.
Wenn das Basslet aber funktioniert wie versprochen, könnte das durchaus eine sehr spannende Geschichte für Musik-Enthusiasten werden.
Mehr Informationen und Fotos findet Ihr direkt auf der Kampagnenseite bei Kickstarter.
Oder wie seht Ihr das: Würdet Ihr euch ein ca. 140€ teures Gadget zwischen Smartphone und Kopfhörer stecken, um den Bass nicht nur zu hören, sondern auch zu spüren?