Thomson Neo 14 – Das auserwählte preiswerte Notebook?

      Thomson Neo 14 – Das auserwählte preiswerte Notebook?

      Das Thomson Neo 14 will eines sein: Ein schickes, leichtes Windows-Notebook, das sich man sich problemlos leisten kann. Wir haben es für euch unter die Lupe genommen und herausgefunden, für wen das 330€-Schnäppchen wirklich geeignet ist.

      Das gefällt uns

      • Eingabegeräte
      • Formfaktor & Handlichkeit
      • Solide Anschlussauwahl
      • Passive Kühlung
      • Windows 11-Ready
      • Ausdauernder Akku (bei Office-Nutzung)

      Das gefällt uns nicht

      • Display mit leichtem Blaustich
      • Akkuverbrauch bei Videowiedergabe

      Mit Intel Celeron-Prozessor, einem geringen Gewicht von 1,35 kg und 14-Zoll-Display macht das Neo 14 auf dem Datenblatt einen guten Eindruck. Dazu soll es sogar Windows 11-Ready sein, was man nicht über jedes Notebook sagen kann. Als Multimedia-Notebook für Technik-Neulinge, Home-Schooling oder das Home-Office dürfte es damit erstaunlich viel Zukunftssicherheit mitbringen. Zwar bekommt ihr im Auslieferungszustand Windows 10 im S-Modus serviert, doch das könnt ihr einfach in den Einstellungen auf die normale Home-Version upgraden. Unter Software verraten wir euch, wie das geht.

      Wie immer erfahrt ihr die genauen Specs des Testgerätes in der ausklappbaren Tabelle.

      Technische Daten: Thomson Neo 14
      Display 39 cm (14,1“) Display (TN-Panel) mit LED Backlight im 16:9-Format mit max. 235 nits
      Auflösung 1366 x 768 Pixel (WXGA)
      Prozessor Intel® Celeron® N4020 (Gemini Lake)
      2x 1,10 GHz
      Turbo Boost bis zu 2,80 GHz
      4 MB Cache
      Grafik Intel® UHD Graphics 600 (integriert)
      Arbeitsspeicher 4 GB DDR3L
      Festplatte 128 GB eMMC
      Netzwerk Bluetooth 4.0
      Wireless LAN 802.11 b/g/n/ac
      Anschlüsse Jeweils einmal:
      USB 3.0 (USB-A)
      USB 2.0 (USB-A)
      Mini-HDMI
      3,5mm Audio Combo
      microSD-Kartenleser
      Akku Li-Ion Akku (4.000 mAh)
      Eingabegeräte TrackPad
      Sound Audiosystem mit zwei Lautsprechern
      Kamera HD-Webcam (0,3 MP)
      Betriebssystem Windows 10 im S Modus (kann unter Einstellungen kostenlos zu Windows 10 Home geändert werden) | Windows 11 Ready
      Abmessungen 34,7 x 23 x 1,8 cm (BxTxH)
      Gewicht 1,35 Kilo
      Preis 329 Euro*

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      Überraschende Design-Referenzen, solide Haptik und starke Eingabegeräte

      Ganz ehrlich: Vor dem ersten Auspacken habe ich vom Thomson Neo 14 nicht viel erwartet. 329€ sind die absolute Einstiegsklasse, wenn es um Windows-Notebooks in 14 Zoll geht. In dieser Größe könnt ihr aber bereits richtig gut mobil arbeiten und bekommt trotzdem keine Probleme mit der Portabilität.

      Thomson Neo 14 Deckel Logo Blog

      Umso größer war die Überraschung, als der solide Karton dann vor mir stand. Während viele Hersteller auf schlichte Pappe setzen, versucht Thomson euch also schon mit der Verpackung zu gewinnen. Mir schwante bereits Böses: Denn wenn ein so günstiger Laptop in einem stylischen Karton daherkommt, könnte der Hersteller vielleicht falsche Prioritäten bei der Kostenverteilung gesetzt haben.

      Beruhigenderweise ist dem nicht so: Das Thomson Neo 14 sieht in der weißen Version wirklich schick aus. Der solide Kunststoff knarzt auch bei rabiaterem Anpacken kaum und wenn man die Augen zukneift, dann erinnert der keilförmige Preiskiller sogar ein wenig an das MacBook Air von anno 2017.

      Thomson Neo 14 offen Blog

      Die schwarze Tastatur verstärkt diesen Eindruck noch. Zwar muss sie ohne Tastenbeleuchtung auskommen, doch dafür besitzt sie einen ausgesprochen angenehmen Druckpunkt. Selbst längere Texte – wie diesen Test – schreibt man als ausgemachter Tastatur-Snob sehr gut. Der Tastenhub ist etwas höher als bei vielen anderen Laptops und die einzelnen Tasten sitzen fest im Gehäuse. Auch der Tastenabstand stimmt und lässt eure Finger kaum ins Leere tippen.

      Was selbst viele teurere Notebooks nicht hinbekommen: Die Tastatur biegt sich auch bei gewalttätigeren Schreibvorgängen kaum durch. Die Keilform hatte ich ja bereits angesprochen: Durch sie ist die Tastatur leicht angewinkelt, was das Tippen ebenfalls angenehmer gestaltet.

      Thomson-Neo-14-Tastatur-Blog

      Das Touchpad ist für meinen Geschmack etwas klein geraten, reagiert aber präzise auf eure Finger und hat keine Deadzone. Soll heißen: Auch der Rand eignet sich noch für Eingaben. So ausgestattet, navigiert es sich schnell und unkompliziert durch Windows.

      Eine absolute Seltenheit, die ich deswegen nicht unerwähnt lassen möchte: Ein echtes Benutzerhandbuch für Windows-PCs liegt dem Thomson Neo bei. So werden euch die wichtigsten Funktionen von Windows grundlegend erklärt. Eine lobenswerte Sache, die mir zuletzt in den 90ern beim Kauf eines PCs untergekommen ist.

      Perfekt also, falls ihr das Thomson als erstes Notebook für die Kinder oder weniger technikaffine Verwandte einplant. Aber selbst für vielschreibende Studierende kann es aufgrund der sehr guten Eingabegeräte und des kompakten Formfaktors herhalten. Mit 1,35 kg bemerkt man es beim Tragen nämlich kaum. Außerdem ist sein Fußabdruck nur minimal größer als ein Din-A4-Blatt – so passt es in nahezu alle Taschen.

      Weniger gelungen ist hingegen die Webcam. Sie löst nämlich nur in spärlichen 640×480 Pixeln auf. Was hingegen einigermaßen stimmt, ist der Dynamikumfang bei passenden Lichtverhältnissen. Sie kann also einen annehmbaren Bereich zwischen hellen und dunklen Bildpunkten wiedergeben.

      Damit steht sie zumindest hierbei auch teureren Laptops in wenig nach. Allgemein sind Webcams in vielen Windows-Laptops aber auch anno 2021 noch nicht der Hit. Für gelegentliche Zoom-Meetings oder das weihnachtliche Skypen mit den Enkeln reicht es trotzdem aus.

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      Gute Anschlussauswahl mit Abzügen in der B-Note

      Höherpreisige Laptops – etwa die mit angebissenem Apfel drauf – rationalisieren gerne mal Anschlüsse weg, anstatt sie hinzuzufügen. Bei günstigen Geräten ist das zum Glück noch nicht häufig der Fall. Das Thomson Neo 14 ist hier keine Ausnahme. Es bietet zwei USB-Typ-A-Ports. Der auf der rechten Seite ist mit dem älteren Standard 2.0 angeschlossen. Das reicht für Peripheriegeräte locker aus und wird von manchen digitalen Musikinstrumenten sogar noch benötigt.

      Für den schnellen Datentransfer via USB-Sticks sollte aber eher der USB 3.0-Anschluss links genutzt werden. Zwar ist er auch nicht mehr State-of-the-Art, reicht aber fürs schnelle Herüberziehen von Fotos oder Musik locker aus. Auf einen moderneren USB-C-Anschluss müsst ihr leider verzichten, was in dieser Preisklasse aber auch keine Überraschung ist. Wenn ihr eine Übersicht zu den diversen USB-Standards haben möchtet, haben wir sie euch hier zusammengefasst. Ansonsten steht links noch ein Mini-HDMI-Anschluss bereit. Über diesen könnt ihr einen Monitor oder Fernseher anschließen, benötigt aber womöglich einen Adapter oder ein spezielles Mini-HDMI-Kabel.

      Thomson Neo 14 Anschlüsse rechts

      Für eine einfache Speichererweiterung steht euch ein MicroSD-Karteneingang zur Verfügung. Mit diesem könnt ihr aber natürlich auch schnell Fotos und Videos vom Smartphone oder der Kamera aufs Neo 14 kopieren. Ein 3,5mm-Klinkenanschluss rundet das Ganze ab.

      Insgesamt bietet das Thomson-Notebook eine gute Anschlussauswahl – mit leichten Abzügen in der B-Note. Ein normaler SD-Kartenleser und Standard-HDMI-Port hätten ihm gut zu Gesicht gestanden. Da ihr aber trotzdem alles Wichtige anschließen könnt, ist das Meckern auf hohem Niveau.

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      Display: Für Netflix, Office & Surfen in Ordnung

      Ein Produkt sollte auch immer im Hinblick auf den Preis betrachtet werden und für die aufgerufenen knapp 330€* ist der Bildschirm des Neo 14 absolut ok. Ihr bekommt ein TN-Panel mit einer Auflösung von 1366×768 Pixeln geboten. Ja, ihr werdet einzelne Pixel erkennen, wenn ihr nah herangeht, aber mit etwas Abstand erübrigt sich das.

      Thomson Neo 14 Seitlich IG 4 zu 5

      Wenn man (wie der Autor) von einem kalibrierten Monitor kommt, fällt einem erstmal der leichte Blaustich des Bildschirms auf. Normalanwender*innen sollten das aber kaum bemerken. Deutlich auffälliger sind hingegen die Kontraständerungen bei unterschiedlichen Blickwinkeln. Gerade von oben oder unten betrachtet, können sich Graustufen und Farben deutlich verändern. Seitlich ist dieser Unterschied aber nicht so extrem, weswegen man auch problemlos mit Freunden eine Netflix-Serie oder dergleichen schauen kann.

      Die genannten Nachteile gelten aber für fast alle Notebooks mit TN-Panel. Erst die blickwinkelstärkere IPS-Technik schafft hier Abhilfe. Wenn ihr aber vornehmlich Surfen oder Office-Arbeiten in Word, Excel & PowerPoint betreiben möchtet, dann werdet ihr damit auch auf dem integrierten Display keinerlei Probleme haben. Alternativ könnt ihr natürlich auch ein externes Display via Mini-HDMI an das Neo 14 hängen. Das lohnt sich zum Beispiel, wenn ihr Fotos bearbeiten möchtet, die im Anschluss ausgedruckt oder im Web veröffentlicht werden sollen. Auf dem Display des Neo sollten diese Tätigkeiten eher nicht stattfinden, da sonst die Farben verfälscht werden.

      Thomson Neo 14 Tastatur vorne FB 3 zu 2

      Für die Arbeit im Park muss man sich mit dem Thomson-Laptop einen schattigen Platz suchen, denn sonst reicht die Maximalhelligkeit von 235 nits nicht aus, um alle Inhalte noch erkennen zu können. In hellen Innenräumen ist es besser. Hier holt die matte Bildschirmoberfläche eine ordentliche Sichtbarkeit heraus.

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      Software & Performance: Windows 11 kann kommen

      4 GB-Arbeitsspeicher und ein Dual-Core-Prozessor mögen erstmal nicht nach viel klingen, reichen aber sogar locker, um die Windows-11-Systemanforderungen zu erfüllen. Im Auslieferungszustand ist im Thomson Neo 14 aber noch Windows 10 im speziellen S-Modus installiert. Dieser sorgt dafür, dass man erstmal nur Microsoft-Store-eigene Software installieren kann. Ein anderer Browser – wie etwa FireFox oder Chrome – sind somit nicht drin. Außerdem sollen Geräte im S-Modus etwas schneller starten (unter 15 Sekunden).

      Im Endeffekt bekommt ihr im Neo 14 aber trotzdem ein ganz „normales“ Windows 10 Home, denn der S-Modus lässt sich einfach in den Einstellungen deaktivieren.

      Das kostet nichts und ist in zwei Klicks erledigt. Im Anschluss benötigt ihr lediglich einen Neustart. Wirkliche Geschwindigkeitseinbußen sind mit dem Standard-Windows keine bemerkbar – und nun klappt auch die Installation von Fremdsoftware.

      Thomson Neo 14 NBB Selection FB 4 zu 3

      Erfreulich: Es ist kaum Werbe-Software vorinstalliert. Viele günstige Notebooks kommen mit allerlei „Testversionen“, die einem dann nach kurzer Zeit ein Abo aufschwatzen möchten. Das Neo 14 gehört nicht dazu. Nur NBB hat auf dem Desktop zwei Short-Cuts geparkt: Einmal einen zur unserer Webseite und einen zweiten zu einem speziellen Service. Denn das Thomson-Notebook ist Teil der NBB-Selection. Damit könnt ihr es 30 Tage kostenlos zurückgeben und profitiert von einem besonderen Produktservice, samt unkomplizierten Austausch und mehr. Nett, aber wenn euch die Icons nerven, dann könnt ihr sie auch in den Papierkorb verschieben.

      Natürlich wollten wir aber noch die „Windows-11-Readyness“ des Neo testen: Dazu haben wir uns auf die Seite von Microsoft begeben und dort den Installations-Assistenten heruntergeladen. Im Detail erfahrt ihr die einzelnen Schritte hier. Nach ca. 30 Minuten und einem Neustart begrüßte uns dann das neue Betriebssystem. Dabei lief es genauso problemlos wie Windows 10 Home zuvor.

      Thomson Neo 14 Intel Celeron FB 4 zu 3

      Sonderlich schnell ist der verbaute Celeron N4020 zwar im Vergleich zu Laptops der 500€+-Klasse nicht, aber für Multitasking im Browser + Office-Programme reicht er locker aus. Ein Video in Full-HD-Auflösung mit hohen 60 Bildern die Sekunde wird auf YouTube ohne Ruckler abgespielt. Erst wenn der Dual-Core-Prozessor mit 4K-Videos konfrontiert wird, kommt er an seine Grenzen, da er hier eine (zu) hohe Datenrate berechnen muss. Normales Netflixen ist in Full-HD-Auflösung aber kein Problem.

      Die 128GB an eMMC-Speicher sind zwar nicht so schnell wie eine moderne SSD, schlagen aber dennoch herkömmliche Festplatten um Längen. Gerade beim Hochfahren des Neo merkt man so kaum einen Unterschied zu einer SATA-SSD.

      Das Thomson Neo 14 ist dazu immer lautlos, denn die Kühlung erfolgt komplett passiv. So stört es in Vorlesungen nicht durch nerviges Lüfterrauschen und auch einen Verschleiß des Lüfters muss man nicht befürchten. Trotz der passiven Kühlung halten sich die Temperaturen außen wie innen in Grenzen.

      Thomson Neo 14 passive Kühlung

      Maximal 80 Grad erreichte die CPU in unserem Stresstest. Im Ruhezustand lag sie meist zwischen 40 und 50 Grad. Ein Vorteil des Kunststoffgehäuses ist auch die Wärmeentwicklung am Chassis. Einige Alu-Laptops kann man unter Volllast kaum noch im Schoßbetrieb nutzen, da die Unterseite zu heiß wird. Beim Neo 14 wird sie hingegen maximal lauwarm.

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      Ein ganzer Arbeitstag ist drin, aber nur für Sparsame

      Der Intel Celeron gilt nicht gerade als Schluckspecht, weswegen gute Akkulaufzeiten zu erwarten sind. Für den Praxistest haben wir das Neo 14 auf 70% Display-Helligkeit eingestellt und das Energieprofil „Ausbalanciert“ gewählt. Im normalen Office- und Web-Betrieb leeren sich die Prozente der Akkuanzeige kaum. Surft ihr wirklich nur durchs Netz, dann könnt ihr damit wohl auch mehr als acht Stunden über die Runden kommen.

      Allerdings purzelten die Prozente schneller, als wir zwei Stunden lang ein 1080p-Video über YouTube laufen ließen. In dieser Zeit sank die Batterieanzeige um satte 31%. Schaut ihr also viel Videos online, werdet ihr nicht über den ganzen Tag kommen.

      Thomson Neo 14 Netzteil Logo Blog

      In einem Mix aus mehreren Anwendungsszenarien waren bei uns etwa sieben Stunden am Stück möglich. Achtet ihr komplett auf den Energieverbrauch, dann ist natürlich auch mehr drin.

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      Aufschraub- aber kaum aufrüstbar

      An der Unterseite des Thomson Neo 14 befinden sich insgesamt zehn Schrauben. Sie besitzen das klassische Kreuz-Schlitz-Format und benötigen somit keine ausgefallenen Öffnungswerkzeuge. Allerdings gibt es nur einen Grund für euch das Neo aufzuschrauben, denn aufrüstbar ist lediglich der Speicher via M.2-SATA-SSD. Zwar haben wir gerade keine zur Hand, der Neugierde wegen haben wir das Neo aber trotzdem mal geöffnet. Für einen Laptop ist der innere Aufbau geradezu übersichtlich. Hier ist wohl auch der Grund für die gute Gehäusetemperatur zu finden: Dank viel Platz zwischen den Komponenten hat die Wärme wortwörtlich mehr Luft, um zu entweichen. Aufgrund des kleinen Mainboards bietet sich Thomson sogar noch die Möglichkeit, dasselbe System in kleinere Formfaktoren einzubauen.

      Thomson Neo 14 Offen Upgrade Blog

      Es wäre dennoch schön gewesen, wenn der eMMC-Speicher oder der RAM nicht auf dem Mainboard verlötet wären. Leichter zu reparierende Laptops sind einfach der nachhaltige Weg, den alle Hersteller gehen sollten.

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      Höhen, Mitten, ..was war nochmal das Dritte?

      Notebooks sind nicht gerade als Klangkünstler bekannt. Zwar gibt es solide klingende Ausnahmen, wie etwa Apples MacBook Pro – doch selbst diese tönen im Vergleich zu einem mittelklassigen Lautsprecher schwachbrüstig. Schließlich benötigt voller Klang normalerweise auch einen entsprechend voluminösen Klangkörper – und den haben Notebooks nicht.

      Ein günstiges Notebook, wie das Thomson Neo 14, erfindet hier das Rad nicht neu. Es klingt arg blechern und schafft es nicht tiefe Töne auch nur ansatzweise darzustellen. Klar, eine Serie oder einen Film kann man damit trotzdem gucken. Stimmen sind klar verständlich sind und heben sich mit minimaler Stereo-Bühne auch vom Rest des Klangteppichs ab.

      Thomson Neo 14 Lautsprecher

      Dennoch solltet ihr nicht erwarten ein cineastisches Donnergrollen in der Magengrube zu verspüren, wenn im Herrn der Ringe die Reiter von Rohan in Orkscharen preschen. Stattdessen hört es sich eher an, wie ein mildes Klopfen – auf einem Stück Watte. Höhere Töne übersteuern ab einer Lautstärke von über 70% zudem. Das Neo wird aber laut genug, um einen kleineren Raum einigermaßen (bassarm) zu beschallen.

      Fazit Thomson Neo 14: Preiswertes Notebook mit guten Eingabegeräten

      Es ist fast unmöglich, ein Produkt ohne Relation zu seinem Preis zu bewerten. Das gilt für sehr teure Laptops, aber eben auch für extrem günstige, wie das Thomson Neo 14. Während teure Modelle zwar mit Aluminium und High-End-Hardware punkten, sind sie ihren hohen Anschaffungspreis oftmals dennoch nicht wert.

      Das kann man vom Thomson Neo 14 nicht sagen. Es ist erstaunlich, wieviel Notebook man hier fürs Geld bekommt: Besonders die Eingabegeräte boxen deutlich über ihrer Preisklasse und eignen sich selbst für Hausarbeiten und andere lange Texte hervorragend. Das Design könnte ebenfalls auch teureren Notebooks zu Gesicht stehen und selbst die Verarbeitung passt.

      Thomson Neo 14 Tastatur FB 4 zu 3

      Dank passiver Kühlung wird das Neo 14 zudem nie laut und hat keine Verschleißteile wie Lüfter. Fürs Surfen, Office-Anwendungen und Netflix schauen ist auch der verbaute Intel Celeron-Prozessor gut geeignet. Windows 10 und Windows 11 liefen problemlos und smooth. Aktuelle Games zocken kann man mit der gebotenen Konfiguration aber natürlich nicht. Hierfür müsste man schon zwei Jahrzehnte alte Titel anwerfen.

      Auch das Display hat keine überragenden Blickwinkel und einen leichten Blaustich. Bilder solltet ihr darauf nicht bearbeiten. Beim Schauen von YouTube-Videos oder dem Surfen im Netz ist es aber voll in Ordnung. Ein externer Monitor ist via Mini-HDMI-Port außerdem schnell angeschlossen.

      Thomson Neo 14 Frontal IG 4 zu 5

      Summa summarum ist das Thomson Neo 14 also ein wortwörtlich „preiswertes“ Notebook, das für 329€ nur wenig Konkurrenz hat. Wer also ein günstiges, portables Arbeits- und Freizeitgerät mit Windows 10/11 sucht, macht hier nichts verkehrt.

      Zum Shop: Thomson Neo 14

      *Stand: 10/2021

      Veröffentlicht von Clemens

      Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

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