Skyrim ist noch lange nicht tot und bekommt regelmäßig spannende Fan-Mods. Nun hat ein Bastler eine Mod für Pathtracing in der Skyrim Special Edition vorgestellt.
Es ist bewundernswert, wie aktiv die Modding-Community rund um das Rollenspiel Skyrim ist. Neben neuen Quests oder Rüstungen, gibt es ständig auch neue technische Upgrades und Spielereien.
Der Entwickler Pascal Gilcher ist am besten für seine Arbeit an einem ReShade-Plugin für Raytraced Global Illumination (RTGI) bekannt. ReShade ist eine Modifikation, die dem Spiel über eine Art „Filter“ einen neuen Look geben kann. Mit seinem Plugin dafür, hat Gilcher die beliebte Raytracing-Technologie nach Skyrim geholt.
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Nun arbeitet er an einem Plugin für Pathtraced Global Illumination (PTGI), also einer deutlich besseren aber anspruchsvolleren Variante. Hier wird Licht und Schatten hochakkurat nachgebildet. Das Beste: Seine Erweiterung ist nicht nur auf Skyrim begrenzt und Gilcher verspricht, dass „ein bisschen im Interface herumklicken“ reicht, um das ReShade-Plugin in jedem DX9-Spiel (oder älter) zum Laufen zu bekommen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Hauptkomponente ReShade funktioniert.
Gilcher verrät, dass sein Plugin nahezu alle Aufrufe der Grafikkarte – egal welche Parameter – abgreift. Ähnlich wie es Debugging-Tools wie NSight oder RenderDoc machen. Einmal abgefangen, können die Daten zu den Shadern geschupst und bearbeitet werden.
Als technischer Hintergrund: Gilchers Pathtracing funktioniert über Voxel, die von einem Pointer-basierten Prozess in einem Volumen von 2.048 x 2.048 x 1.024 Einheiten erstellt werden. Die Berechnung dieser Voxel kann durchaus mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Ähnlich funktioniert auch die Mod SEUS PTGI für Minecraft.
Das Projekt ist natürlich in einer frühen Phase und es kann sich noch viel ändern. Die Idee ist aber, dass jedes Spiel eine anpassbare ENB-Datei bekommt, die bestimmt, wie das Pathtracing funktioniert. ReShade erzeugt dann mit Hilfe dieser Datei im Spiel das superschöne und akkurate Pathtracing-Licht. Fans können die Datei dann ganz einfach anpassen und untereinander austauschen.
Laut Gilcher hat das Abgreifen von Daten und das Erstellen von Voxeln auch in Spielen wie Grand Theft Auto 5 und Control geklappt. Letzteres ist sogar ein „DirectX 12“-Spiel mit Raytracing-Funktion. Mit den abgefangen Daten könnten auch RTX-Remix-mäßige Funktionen, wie das Austauschen von Geometrie oder Hinzufügen von fehlenden Lichtquellen ermöglicht werden. Hier gibt es tatsächlich viel Potenzial für Aufhübschungen.
Entwickler Pascal Gilcher arbeitet nun schon seit etwa zwei Jahren an dem Projekt und die Ergebnisse sind beeindruckend. Es ist spannend, ob zukünftige Remakes und Remaster von Spielen ähnliche Techniken nutzen könnten.
Was denkt ihr über solche Fan-Mods und wie gefällt euch Skyrim mit dem neuen Licht? Lasst es uns im Kommentarbereich wissen.
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via: Eurogamer
Quelle und Bilder: Pascal Gilcher