Epic und Sony zeigen die beeindruckenden Fähigkeiten des Zusammenspiels der kommenden Unreal Engine 5 und der neuen PlayStation 5 in einer Demo – und Microsoft gleich mal wie Next-Gen auszusehen hat.
Lumen & Nanite verleihen UE 5 ihren Realismus
Microsoft beglückte uns vor kurzem mit einem ersten Gameplay-Trailer zu seiner neuen Konsole – der Xbox Series X. Von Sonys Pendant, der PlayStation 5, hatte es bislang aber noch gar kein Gameplay gegeben. Das ändert sich nun mit einem Trailer der Unreal Engine 5.
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Die neue Game-Engine sieht nicht nur bahnbrechend real aus, ihr liegen auch zwei sehr interessante Technologien zu Grunde: Lumen sorgt für eine globale Beleuchtung in Echtzeit, die Entwicklern viel Arbeit abnehmen soll. Sie sorgt automatisch für realistische Lichteffekte und Reflektionen. Und das sieht man im Video deutlich, denn das Licht fällt selbst auf kleinste Steine und findet natürlich seinen Weg, um dem Gezeigten einen enorm realistischen Eindruck zu verleihen.
Nanite kommt für Details zum Einsatz: Hierbei handelt es sich um ein Berechnungssystem von extrem kleinen Polygonen. Polygone sind die kleinen Dreiecke, aus denen die meiste Computergrafik besteht, da sie sich einfach berechnen lassen und zusammengesetzt auch runde Oberflächen darstellen können. Mit Nanite müssen Entwickler aber kaum noch mit Polygonen tricksen, denn in der Unreal Engine 5 sind Polygone fast so klein wie Pixel.
Das ersetzt das bekannte Level-of-Detail-System, welches in fast allen Spielen zum Einsatz kommt. Je näher man einem Objekt kommt, desto höher aufgelöst ist bislang auch die verwendete Textur. Dafür braucht man von jedem Objekt verschieden aufgelöste Versionen. Damit macht UE5 nun Schluss und streamt die Objekte alle in Echtzeit mit nur einer hochaufgelösten Texturversion.
Ganz passend nennt sich die Demo übrigens „Lumen in the Land of Nanite“.
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PlayStation 5 – Superschnelle SSD ermöglicht Riesen-Texturen
Im Video sprechen die Entwickler von Statuen, die pro Stück aus 33 Millionen Polygonen bestehen. In einem der Demo-Räume sollen sogar 500 dieser Statuen untergebracht worden sein. Das würde eine Anzahl von über 16 Milliarden Dreiecken alleine für die Statuen bedeuten. Eine enorme Menge, die die meisten modernen Grafikkarten wahrscheinlich in die Knie zwingen könnte.
Die PS5 mit ihrem PCIe-4.0-Speicher wird große Texturen aber wohl auf ihren schnellen Flash-Speicher auslagern können. Damit könnte man den Grafikspeicher deutlich entlasten und Spielwelten, inklusive komplexer Geometrie, auf einmal laden lassen. Das würde ganz neue Detailgrade und den Einsatz von größeren Game-Welten erlauben. Hier scheint die PlayStation 5 sogar den meisten modernen PCs etwas voraus zu haben.
Unreal Engine 5 kommt erst 2021
Habt ihr nach dem Video auch schon richtig Lust bekommen, die Tempelruinen der Unreal-Engine-5-Demo zu erkunden? Dann müsst ihr euch leider noch etwas gedulden, denn erscheinen wird die neue Unreal Engine leider nicht vor Ende nächsten Jahres. Anfang 2021 soll aber immerhin schon mal eine Preview-Version zur Verfügung stehen. Nicht so lange müssen wir auf die PlayStation 5 und Xbox Series X warten: Die neuen Konsolen sollen bereits Ende des Jahres erscheinen. Leaks und Vermutungen von Analysten deuten auf einen Release Ende Oktober/Anfang November 2020 hin.
Was meint ihr zur Grafik der neuen Unreal Engine 5 und der PS5? Seid ihr auch so beeindruckt oder hattet ihr euch mehr erhofft? Werden die neuen Konsolen solch eine Grafik in Spielen überhaupt erreichen können? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren wissen und wir halten euch mit weiteren Gaming-News auf dem Laufenden.
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Quellen, Video und Bilder via: Epic Unreal Engine auf YouTube.com, Computerbase, Eurogamer, UnrealEngine.com